Beiträge von Thallus

    @Admins
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    @zwei-damen

    Zitat

    also bei den Huendinne wurde es mir schlicht und ergreifend gesagt


    Vielen Dank für Deine Antwort!
    Bei einer kastrierten Hündin würde ich es erkennen (bzw. sicher vermuten), wenn mehrere Anzeichen dafür zusammen auftreten.



    Zitat

    im Gegensatz zu Deutschland, wo doch alle im TH kastriert werden, oder?


    Nein, das ist zum Glück nicht so!
    Ich sehe die Tendenz, daß vor allem im Westen (NRW) aber auch z.T. in Bayern in Tierheimen mehr kastriert wird. Vielleicht täusche ich mich da aber.
    Wenn man bedenkt, daß in den Neuen Bundesländern offenbar weniger kastriert wird (auch da kann ich mich irren), dann schließe ich jedenfalls darauf, daß es mit den zur Verfügung stehenden Finanzen zusammenhängt. Leider!


    Leider, weil offenbar erst Geldmangel nötig ist, damit Tiere nicht verstümmelt werden.



    Zitat

    glaube schon, zumindest sind es fast auch alle Hunde, die ins TV kommen und da vorgestellt werden.


    Meinst Du den WDR?
    Da habe ich manchmal den Eindruck, daß der Sender die Eingriffe bezahlt.
    Das ist aber falsch. Hin und wieder ist auch mal ein intaktes Tier dabei.



    procanis

    Zitat

    Danach war unser unkastrierter Rüde sowas von fertig!


    Vielleicht kannst Du mich aufklären!
    Denn ich kann es nicht verstehen, wieso jemand Hunde beiderlei Geschlechts aufnimmt, wenn ihm derartige Probleme über den Kopf wachsen.
    Daß Hunde in der von dir beschriebenen Situation so reagieren, müßte einem doch klar sein!?!
    Ich würde mich hüten, eine deratige Konstellation herbeizuführen.
    Es gibt auch keine Garantie dafür, daß auch kastrierte Rüden die Sache nicht so ernst nehmen würden, daß es Ärger gibt.
    Übrigens handelt es sich in einem solchen Fall nicht um eine medizinische Indikation, sondern nur um eine die Haltung des Tieres erleichternde Maßnahme. Rein rechtlich gesehen dürfte dies mehr als nur umstritten sein. Aber wo kein Kläger, da kein Richter!




    Zitat

    hast du eigentlich eine Ahnung, wie eine Frau sich hin und wieder fühlt, z.B. so in den Wechseljahren? Weißt du wirklich, wie es jedem einzelnen da geht? Hast du dich persönlich schon mal um Verhütung kümmern müssen? Kennst du alle Frauenprobleme, die es da gibt? Kennst du den persönlichen Wunsch, dem Chaos im Bauch irgendwann ein Ende zu machen? Egal, wie?
    Ehrlich gesagt, glaube ich, dass du ein persönliches Problem mit der Kastration hast. Es gibt auch bei Menschen Zeiten, wo so was durchaus sinnvoll werden kann und Frau sich danach trotzdem gut fühlt und sehr bewußt weiterleben kann. Und sei versichert, du siehst es ihr nicht an!


    Wenn ich Deinen Beitrag lese, habe ich das Gefühl, daß Du da einige Dinge durcheinander gebracht hast.
    Wenn eine Frau sagt, sie wünschte sich kastriert, weil sie so besser leben würde, dann finde ich, sie sollte einerseits nicht den Fehler machen von sich auf andere zu schließen, weder Mensch noch Tier.
    Andererseits sagte ich, daß sie dann einen Zustand annimmt, der den Wechseljahren entspricht. Als Mann weiß ich glücklicherweise nicht, wie man sich fühlt, ich will es auch nicht kennenlernen.
    Ich vermute aber, daß es nicht unbedingt ein Zustand ist, den man sich bereits in jungen Jahren wünschen sollte.
    Genau das sollte meine Aussage sein.


    Du hast Recht, ich habe ein Problem mit der Kastration.
    Weil Menschen nämlich viel zu oft ihre Probleme in das Tier hineininterpretieren!
    Wenn Menschen mit ihrer Sexualität nicht klarkommen, heißt das noch lange nicht, daß ihre Tiere das auch tun.
    Und bitte, bitte stelle nicht immer wieder die Kastration als alleiniges Mittel zur Geburtenregelung dar!
    Wenn Du schon Geburtenregelung auf chirurgischem Wege bei Menschen als Vorbild nimmst, dann spreche auch beim Tier bitte von Sterilisation!
    Du wirst kaum ernsthaft die Kastration beim Menschen zu diesem Zweck in Erwägung ziehen, oder?


    Wie kann das sein? Beim Kupieren steigen die Tierschützer (mit Recht!) auf die Barrikaden!
    Wenn die Keimdrüsen amputiert werden sollen, erklingt Beifall.
    Warum? Weil es unauffälliger ist?
    Sterilisiert doch, wenn ihr unbedingt Nachwuchs verhindern wollt!



    Zitat

    Übrigens, meine kastrierte Hündin reitet bei Machos auf, nicht weil sie zum Rüden mutiert ist, sondern ihnen nur sagt, wo es lang geht! Ist sie deswegen geschädigt?


    Ich habe niemals behauptet, daß kastrierte Hündinnen Aufreiten nicht (auch) als Dominanzgeste verwenden. Kastrierten Hündinnen wird sowieso nachgesagt, sie würden dominanter.
    Aber wenn eine Hündin einen Rüden regelrecht überwältigt, mit Beckenstößen usw., soll das etwa normal oder gar erstrebenswert sein?



    Zitat

    Mal was ganz anderes: In den TH in Spanien wird grundsätzlich kastriert, damit keine Besitzer von Vermehrungsfabriken ihre Hündinnen da her holen und so billig an Vermehrungsmaterial kommen.


    Da muß ich nachhaken!
    Auch in den "staatlich geführten" Tierheimen, die aufgrund von Geldmangel regelmäßig Tiere töten?
    Zuerst kastrieren und dann töten?
    Oder meinst Du die Tierheime, die von den "kultivierten" Idealisten geführt und gesponsert werden?


    Ich habe auch schon unkastrierte Hunde, die von einer Organisation aus Spanien importiert wurden, gesehen.


    Das Argument, daß sich Vermehrer Tiere aus Tierheimen holen, ist zwar nicht ganz von der Hand zu weisen, aber dennoch unlogisch. Die kommen auch günstiger an einen Hund, mit dem sie züchten können. Aus dem Süden eingeführte Tiere sind nämlich nicht ganz billig!
    Außerdem ersparen sie sich Unannehmlichkeiten, wegen des Vertragsbruches, weil mit solchen Tieren halt nicht gezüchtet werden darf.



    AndreaM

    Zitat

    Also sind die anschließenden Veränderungen lediglich eine Reaktion ihres Körpers, nicht ihres Geistes.


    Du hast Dir freiwillig die Eierstöcke entfernen lassen? :?:
    Ich frage nur, weil ich bislang davon ausging, daß es in Deutschland ohne medizinische Indikation bei Frauen nicht erlaubt ist.
    Übrigens hat eine Kastration aufgrund ihrer Auswirkungen auf den Hormonhaushalt sehr wohl Auswirkungen auf die Psyche.
    Das läßt sich nicht so einfach trennen, auch nicht bei Tieren.




    Linus.

    Zitat

    in den USA werden hunde eingeschlaefert weil die TH nicht genugend kapazitaet haben alle abgegebenen, gefunden, beschlagnahmten usw, tiere aufzunehmen. Sprich es sind zu viele hunde da. Jede huendin die kastriert ist kreigt keine welpen. macht pro huendin sagen wir mal 10 welpen im jahr macht pro hundeleben 70 welpen. nehmen wir der einfachheit halber einfache zahlen, soll nur ein bsp. sein. das macht 70 hunde mehr fuer die kein platz ist die eingeschlaefert werden. so deshalb werden durch eine kastration 70 hunde gerettet, denn fuer die ist ja jetzt platz. und selbst wenn 35 welpen neue zuhause finden sind immer noch die anderen 35 uebrig.
    so und was ist hierdran unverstaendlich?


    Deine Rechnung geht nicht auf!
    Ein verantwortungsvoller Halter läßt gar nicht zu, daß überzählige Welpen entstehen!
    Wenn die Kastration eine Rechtfertigung darstellen soll, auf den Hund nicht aufpassen zu müssen, so bedeutet das, daß es aus Bequemlichkeitsgründen geschieht!
    Und soll ich meinen Hund kastrieren lassen, soll ich mich zwingen lassen, den Eingriff durchführen lassen zu müssen, nur weil es unverantwortliche Halter gibt?



    Zitat

    Ich denke, ein Besitzer wird sich immer vor einer Kastration vernünftige Gedanken machen,warum er es will.


    Genau das ist das Problem!
    Ist jeder fähig, sich zu informieren oder, noch wichtiger, darüber kompetent zu urteilen?
    Die meisten Leute, sorry!, haben doch keine Ahnung von Hunden und deren Fortpflanzung!



    Zitat

    Meine persönliche Meinung als Frau. Ich würde mich sofort sterilisieren lassen, wenn ich keine Kinder bekommen wollte. Die ständigen Bauch- und Kopfschmerzen, mit dem ständigen Bluten und teilweise Depressionen.


    Es ist nicht meine Absicht Dir nahe zu treten!
    Aber Deine Aussage ist das beste Beispiel für meine letzte Aussage.
    Wenn Du Dich als Frau kastrieren lassen würdest, nicht sterilisieren, letzteres würde nichts ändern, dann würdest Du Dich wahrscheinlich sehr wundern.
    Eine Frau, die sich einer solchen OP unterziehen muß, freiwillig ist es in Deutschland zumindest nicht erlaubt, kommt ohne Umwege in die Wechseljahre.
    Ob das besser ist, kann ich als Mann aber nicht beurteilen!
    Schließlich müssen die meisten dieser Frauen Hormone einnehmen, um einigermaßen leben zu können.



    Zitat

    Für mich bedeutet der Streß, dem sowohl Rüde als auch Hündin während der Läufigkeiten ausgesetzt sind, einen Faktor, den man heutzutage nicht unterscheiden sollte


    Zum Thema Streß.
    Es ist Streß für Dich!
    Es gibt übrigens auch positiven Streß.
    Das wird leider immer vernachlässigt.


    Zitat

    Das mit der sexuellen Identität der Hunde halte ich persönlcih für vermenschlicht. Die sexuelle Identität bezieht sich einfach auf einen Fortpflanzungsdrang - mehr nicht! Denn wenn es eine Art sexuelle Identität gäbe, würde eine Paarung auch außerhalb der fruchtbringenden Zeit stattfinden.


    Da wirfst Du aber einiges durcheinander!
    Der Zeitraum der Paarungsbereitschaft wird durch Hormone bestimmt, nicht durch eine sexuelle Identität.
    Daß Hunde keine haben, erzähle doch bitte kastrierten Rüden, die von intakten für Hündinnen gehalten werden.
    Erzähle das Hündinnen, die kastrierte Rüden nicht akzeptieren.
    Erzähle das bitte kastrierten Hündinnen, die nicht wissen, was sie eigentlich sind.
    Glaube mir, ich weiß, wovon ich schreibe!



    Zitat

    Bei den Huendinnen weiss ich es natuerlich nicht, nur so vom Schauen, aber die paar, die ich zum "Probegassie" hatte,waren alls unkastriert.


    Woran hast Du das bitte erkannt? Es würde mich interessieren.
    Ich habe bislang kastrierte Hündinnen anhand mehrerer Anzeichen als kastriert erkannt. Den umgekehrten Fall würde ich mir bei einer einfachen Begegnung nicht zutrauen.



    Das Argument mit der Vermenschlichung funktioniert übrigens in beiden Richtungen!
    Ich kann gegen Kastration sein, weil ich von mir auf den Hund schließe, wofür übrigens z.T. auch die Fakten sprechen. Es gibt durchaus verblüffende Parallelen!
    Ich kann aber auch für eine Kastration sein, weil ich von den Unannehmlichkeiten, die ich deshalb mit dem Hund habe, auf den Hund selber schließe. Wenn ich leide, dann "muß" doch der Hund auch leiden.
    Warum soll ein Hund denn aber leiden, wenn er z.B. auf Brautschau geht? :wink:




    Linus.

    Hallo!




    Zitat

    Du behauptest, dass es meinem Hund keine Befriedigung bringt, wenn er masturbiert. Nun ja, ganz ehrlich - der Begriff bedeutet ja nichts anderes als das Ausleben eines Bedürfnisses. Wenn es also in dieser Hinsicht gar nichts bringen würde, würde es mein Rüde wohl kaum tun.


    So einfach ist das nicht!
    Daß ein Rüde masturbiert spricht einzig und allein dafür, daß er das Bedürfnis hat!
    Vergleiche das doch einmal mit anderen Trieben (bis zum Stichwort Appetenz).
    Wenn Du ein Lebewesen daran hinderst, einen Trieb zu befriedigen, dann sinkt der Level, der den Trieb zum Ausleben bringt immer weiter ab.
    Ein gutes Beispiel ist der Jagdtrieb, der Katze z.B.
    Im "Normalfall" würde die Katze eine Maus, welche sich wie üblich bewegt, jagen.
    Bekommt sie keine Mäuse zum Jagen, so läuft sie auch hinter anderen beweglichen kleinen Objekten hinterher.
    Es kann sich bei Abwesenheit derartiger Objekte so weit steigern, daß sie aus dem gestauten Jagdtrieb heraus ihren Besitzer angreift!
    Ich habe die Zwischenstufen der Kürze wegen bewußt ausgelassen.
    Wenn Dein Rüde das Bedürfnis hat, dann versucht er sich natürlich irgendwie zu helfen.
    Daß es ihm überhaupt nichts bringen würde, das möchte ich andererseits auch nicht behaupten.
    Ich mache Dir einen Vorschlag!
    Für mich wäre es ein Kriterium, daß es ihm definitiv etwas bringt, wenn er wenigstens im Zeitraum von einigen Minuten "danach" kein oder zumindest kaum Interesse an einer läufigen Hündin mehr zeigt.
    Ich gebe zu, es ist ein anspruchsvolles Kriterium!



    Zitat

    Natürlich ist das nicht vergleichbar mit dem tatsächlichen Akt - das wissen wir Menschen ja auch :wink:


    Auch wenn Du das jetzt scherzhaft gemeint hast, springe ich darauf an! :wink:
    Es geht mir hier nicht so weit, daß ich soziale Aspekte berücksichtigen möchte.
    Andererseits gibt es die Fälle, in denen ein Rüde auch die läufige Hündin verschmäht, wenn er weiß, daß ihm anderweitig "geholfen" werden kann.
    Und das hat nichts mit falscher Prägung zu tun, sondern mit Lernverhalten, weil Hündinnen schon einmal mehr ablehnend sein können.



    Zitat

    Obwohl Du darauf hinweist, dass Hunde nicht mit Menschen verlgeichbar sind, machst Du in meinen Augen innerlich doch so einige Vergleiche.


    Dann muß ich das wohl konkretisieren!
    Aufgrund der Verschiedenheit im anatomischen Aufbau ergeben sich zwischen Hunden und Menschen ganz gravierende Unterschiede!
    Ein Hengst wäre noch viel eher mit einem Mann vergleichbar als ein Rüde!
    Vielleicht wissen einige von Euch, daß Rüden einen Knochen im Penis haben, den Os penis.
    Das führt zu aus menschlichem Blickwinkel paradoxen Gegenbenheiten!
    Ein Rüde hat so gesehen permanent eine Erektion.
    Zumindest wenn man die Erektion als das ansehen soll, zu was sie beim Menschen (und beim Pferd) dient, nämlich zur Penetration.
    Daraus ergibt sich die paradoxe Situation, daß ein Rüde eine Hündin nur im nichterigierten Zustand (aus Sicht des Menschen) penetrieren kann.
    Der Penis des Rüden weist aber ebenfalls Schwellkörper auf. Der bekannteste und aus menschlicher Sicht merkwürdigste ist der Knoten (Bulbus glandis).
    Diese Erektion aus menschlicher Sicht hat bei Hunden (eigentlich allen Caniden) aber eine völlig andere Aufgabe, nämlich der Herbeiführung des Hängens.
    Und da kommen wir der Sache schon näher!
    Es hat sich gezeigt, daß das Hängen sehr wohl eine große Bedeutung für die Befriedigung des Hundes hat.


    Andererseits haben Rüde und Mann aber (mit zwei kleinen Ausnahmen) dieselben Organe, die sich nur vom Aussehen stark unterscheiden (morphologische, aber keine funktionalen Unterschiede).
    Auch aus dem Verhalten lassen sich Rückschlüsse ziehen, daß Hunde und Menschen wenigstens ähnlich fühlen.
    Die Hormonhaushalte sind vergleichbar, die Gehirne weisen Bereiche auf, die für das Gefühl zuständig sind.



    Zitat

    Für Menschen z.B. ist der Akt an sich ja mit viel mehr verbunden als für Tiere. Orgasmen z.B. werden der Tierwelt ja eher nicht zugesprochen.


    Und was meinst Du?
    Gibt es einen Orgasmus im Tierreich?
    Und jetzt meine ich nicht Menschenaffen, denen Forscher schon eher bereit sind einen zuzusprechen (oder auch nicht).
    Das Dumme ist, daß man einen Orgasmus nicht zweifelsfrei nachweisen kann.
    Daher gehen die Ethologen auch kein Risiko ein, wenn sie Tieren einen Orgasmus absprechen.


    Und wenn man bedenkt, daß sich sogar beim Menschen der männliche vom weiblichen stark unterscheiden soll, wo soll man dann genau das Kriterium setzen?




    Zitat

    Trotzdem finde ich den Gedanken interessant, die Befriedigung (oder was auch immer) in diesem Bereich "therapeutisch" einzusetzen. Wobei auch hier die Möglichkeiten durch den Menschen beschränkt sind und es ja wohl schwerlich zu einer vergleichenbaren Befriedigung wie bei dem Akt mit einer Hündin kommen kann.


    Es ist hochinteressant!
    Aber wieso glaubst Du, daß die Befriedigung durch eine Hündin in jedem Fall "besser" sein könnte?
    Die Mechanismen sind anscheinend primitiv genug, daß auch ein Mensch genügen kann, ich erinnere an den Fall, wo der Rüde die Hündin verschmäht hat. :wink:
    Apropos Therapie!
    Vor einer Sache muß ich doch warnen!
    Die Methode hat das ausdrückliche Potential, aus einem einen sehr entschiedenen Kastrationsgegner zu machen!
    Sieht man doch, wie gut das Tier mit seinen Keimdrüsen leben kann und hört immer wieder, wieviel besser es ohne leben soll, wenn der Halter kein Verständnis für die Sache an sich besitzt.



    Zitat

    Bisher ist hier ja eher die Rede von Rüden. Wie sieht es bei der Hündin aus?


    Dazu kann ich recht wenig sagen. Eigene Erfahrungen habe ich da kaum.
    Es dürfte subtiler sein. Auch Hündinnen können recht fordernd sein. Aber das geschieht eher während der Stehphase.
    Während ein Rüde "sein Problem" das ganze Jahr mit sich herumträgt.
    Ich hoffe, Du verstehst, es mag beim Rüden dringlicher sein, therapeutisch einzugreifen.
    Inwieweit man aber die Lebensqualität beider Geschlechter damit verbessern könnte, das wäre ein interessantes Diskussionsthema, bei dem aber Leute anwesend sein müßten, die auch Erfahrung mit Hündinnen aufzuweisen haben.
    Und seien wir einmal ehrlich! Daß Rüden da ein Problem haben, dafür haben vielleicht gerade einmal die Leute Verständnis, die mit ihrem Rüden mitleiden durften. Für die Befürfnisse von Hündinnen wird kaum jemand Verständnis haben. Schon gar nicht dafür, daß jemand ihnen helfen möchte!
    Wie viele Kastrationsgegner rückten von ihrer Haltung ab, als ihr Rüde sein Bedürfnis als wichtig darstellte und zum massiven Problem wurde?



    Zitat

    Es schließt sich bei mir unweigerlich die Frage an, wie sich das Verhältnis zu dem Hund ändern würde (also nicht schlicht positiv oder negativ, sonder tatsächlich WIE).


    Die Frage läßt sich nur sehr schwierig beantworten, will man Verallgemeinerung vermeiden. Ich kann nur für mich sprechen. Und es spielt im Verhältnis Hund und Mensch niemals nur die Sexualität eine Rolle (allein der Zeitaufwand ist im Verhältnis ja relativ klein), sondern auch der sonstige Umgang.
    Eines kann ich aber sagen. Das Verhältnis wird enger. Das Vertrauen des Hundes wird größer.
    Beim Vorgang ist ein Rüde zumindest zeitweise auf Gedeih und Verderb mit seinem Partner (also Hündin oder in "dem" Fall Mensch) ausgeliefert. Der Mensch kann zwar loslassen, die Hündin jedoch nicht.
    Gleichzeitig deutet viel darauf hin, daß der Vorgang für den Rüden angenehm und eine Wiederholung seeehr erstrebenswert ist. Somit ist auch so etwas wie positive Konditionierung der körperlichen Nähe gegeben.
    Die Motivation zur Paarung ist eine sehr hohe.
    Allein aus dieser Überlegung kann man seine Schlüsse ziehen.
    Ich bestreite nicht, daß ich die Sache subjektiv sehe.
    Die der Sache an sich oft nachgesagten Nachteile kann ich aber nicht bestätigen.
    Ein Rüde wird nicht dominanter gegen den Menschen, was eigentlich auch seltsam wäre, hat die Hündin Bestimmungsrecht über das Ob und das Wann.
    Ein Rüde wird nicht immer wollen, wenn er "es" einmal kennengelernt hat. Das kommt natürlich vor allem auf den Menschen an.
    Es ist viel leichter einen ausgeglichenen Rüden, vom Aufreiten abzuhalten, als einen mit Triebstau.
    Das Interesse an Hündinnen verliert er dennoch nicht. Der Geruch einer läufigen Hündin bleibt für den Rüden nach wie vor interessant.


    Und es gibt noch einen Aspekt, der aber noch nicht restlos geklärt ist.
    Zuchtrüden erkranken seltener an einer krankhaften Vergrößerung der Prostata als ihre unkastrierte Artgenossen, die "nicht dürfen".
    Offenbar, das ist aber nur Spekulation, vergrößert ein nicht befriedigter Trieb, vor allem, wenn er durch viele läufige Hündinnen immer wieder strapaziert wird, das Risiko sogar noch mehr, weil die Prostata in ihrer Produktion angeregt wird.
    Die Prostata ist bei Rüden übrigens ein vergleichsweise sehr leistungsfähiges Organ.
    Dem gegenüber sollen kastrierte Rüden wiederum ein etwas höheres Risiko für einen bösartigen Prostatatumor aufweisen.
    Ausgleichende Gerechtigkeit.



    Das Problem an der ganzen Sache ist aber, daß es kaum Erfahrungsberichte gibt, weil sie ein anrüchiges Thema darstellt.
    Ich will niemanden nötigen, etwas zu tun, zu dem er nicht bereit wäre. Wenn mein Rüde aber wegen läufiger Hündinnen abdrehen und auch mein Leben erschweren würde, dann würde ich die Methode jedenfalls wenigstens versuchen, falls er ihr nicht ablehnend gegenüber steht.



    Eine Sache muß aber noch gesagt werden.
    Die Methode stellt natürlich kein Mittel zur Empfängnisverhütung dar!
    Ich sagte es bereits, läufige Hündinnen sind eine zu starke Motivation.
    Und Rüden können sehr potent sein. :wink:
    Es geht eher darum, die Situation dem Rüden und dem Halter erträglich(er) zu gestalten.





    Linus.

    Zitat

    Man muß aufpassen, dass man dieses Thema nicht zu sehr aus der menschlichen Seite sieht. Dem Hund fehlt nach der Kastration nichts. Ein Hund kennt auch keine Wechseljahre. Ein Hund ist ein Hund und kennt nicht die gewissen menschl. Bedürfnisse.


    Eine Hündin hat keine Wechseljahre, das ist richtig.
    Wenn sie aber kastriert wird, bekommt sie welche!
    Hitzewallungen wird sie leider nicht melden können. Die Hormonveränderungen zeigen sich aber auch nach außen hin, z.B. in Form von Fellveränderungen.
    Wer meint, mit einer Kastration dem Tier in jedem Fall etwas Gutes zu tun, der spreche einmal mit einer inkontinenten Hündin und ihrem Halter!


    Und was die menschliche Sicht angeht.
    Wer war eigentlich schon einmal Hund, um zu behaupten, daß dieser nichts vermissen würde?


    Warum paaren sich Kastraten, die die Paarung bereits kennengelernt haben, mehr als kastrierte Tiere ohne diese Erfahrung?
    Wenn alles nur hormongesteuerter Instinkt ist, dann dürfte es so etwas wenigstens bei Rüden nach der Kastration nicht geben.


    Bitte, bitte unterscheidet objektives Denken von Aussagen der Leute, die damit etwas bewirken wollen, weil sie ihre Meinung für die richtige halten!




    Zitat

    @ Thallus


    finde auch ganz furchtbar wie viele hund ein den usa in Th eingeschlaefert werden, aber wenn die kastration nicht so verbreitet beworben werden wuedre waeren es noch viel, viel mehr. Gerdae aufgrund der hohen zahln an streunenden und ausgesetzten tieren muss kastriert werden, sonst werden es immer mehr werden. Auf unserem TH steht dick und fett drauf: Kastration rettet leben! Und so isses auch.


    Das sehe ich anders!
    Kastration rettet kein Leben, sie verändert Leben. Und nicht gerade zum Positiven!
    Außerdem ist sie ein gutes Geschäft!
    Der Nachweis der Lebensrettung fehlt meiner Ansicht nach!
    Die immer wieder vehemente Forderung nach Kastrationen ist näher betrachtet eher lebensfeindlich.
    Aber anscheinend ist meine Aussage nicht richtig herübergekommen.
    Ich sagte, daß in den Vereinigten Staaten massenweise Tiere euthanisiert werden, obwohl dort bevorzugt frühkastriert wird.
    Und genau das zeigt doch, daß nicht die Kastration einen Einfluß hat, sondern die Einstellung der Menschen!



    Daß sich Streuner über alle Maßen vermehren würden, halte ich für ein Vorurteil.
    Günther Bloch hat momentan ein Projekt in der Toskana am Laufen, welches diese Frage unter anderem klären soll.


    Den Menschen, die daran glauben, daß sich Streuner tatsächlich über alle Maßen vermehren würden, würde man sie nicht kastrieren, fehlt es ganz offenbar an Kenntnis der dahinterstehenden Mechanismen.
    Wenn der Mensch in das System, in das die Streuner eingebunden sind, eingreift, dann erst entstehen die Probleme, von denen die Rede ist.
    Tragischerweise sind es aber genau diese Menschen, die sich meist auch noch Tierschützer nennen, die nicht mitansehen können, wenn domestizierte Tiere, für das sie Streuner nun einmal halten, nicht überleben können und dann impfen und füttern.
    Dadurch und nur dadurch entstehen die Probleme.


    Bestes Beispiel ist die Situation in Spanien!
    Über Jahrhunderte waren Streuner dort alltäglich. Klar, sie wurden auch einmal verjagt und nicht gerade freundlich behandelt.
    Darüberhinaus waren sie aber, ohne daß sich der Mensch darüber im Klaren war, äußerst nützlich!
    Sie dezimierten nicht nur Ratten und Mäuse, nein, sie waren sogar lebendige Schutzschilde gegen krankheitsübertragende blutsaugende Insekten, die bei Wegfall dieser tierischen Schutzschilde ersatzweise und notgedrungen beim Menschen vorlieb nahmen und nehmen.
    Und warum fangen die Spanier heutzutage die Streuner ein und töten sie, zumal ihre Fütterung unbezahlbar ist?
    Weil die "tierlieben" Touristen aus den "zivilisierten" Ländern Anstoß am Anblick dieser "notleidenden" Kreaturen nahmen und jene somit zur Gefahr für das geldbringende Tourismusgeschäft wurden.


    Ich bin mir durchaus bewußt, mit meinen Worten nicht bei jedem hier Wohlwollen hervorzurufen.
    Die von mir dargestellten Zusammenhänge sind aber korrekt.
    Aus meiner Sicht ist es aber pervers, einerseits der Grund für eine Verschlechterung der Zustände zu sein, andererseits diese dann den Menschen vor Ort zum Vorwurf zu machen.


    Wenn man die Streuner fragen könnte, sie würden sagen: "Laßt uns einfach in Ruhe!"
    Wenn Ihr Eure Haustiere fragen würdet, in welchem Alter sie denn gerne kastriert werden wollten,...
    Die Antwort brauche ich sicher nicht aufzuschreiben.


    Wie oft guter Wille Schaden anrichtet!
    Kastriert hat der Hund ein besseres Leben, heißt es.
    Der spanische Streuner hat es bei uns viel besser, heißt es.
    Ist es nicht so, daß wir über die Geschicke von Lebewesen entscheiden, weil wir die Sache viel zu oft aus unserer praktisch immer eingeschränkten Sicht sehen?
    Wer weiß denn, was wichtig und was unwichtig im Leben eines Tieres ist?
    Wir mutmaßen doch nur!


    Es ist nicht allzulange her, daß wir Tieren jegliches Schmerzempfinden absprachen.
    Sind wir heute wirklich so viel weiter?




    Linus.

    Nicht alles, was aus dem Amiland kommt oder dort gemacht wird, muß zwangsläufig gut sein.
    Daß besonders Frühkastrationen dort bevorzugt durchgeführt werden, hat m.E. nichts mit Geburtenregelung zu tun.
    Im Gegensatz zu besipielsweise Deutschland werden dort massenweise überflüssige Tiere euthanisiert. Wie kann das sein, wenn die Frühkastration so effektiv ist?


    Die Amerikaner haben eine sehr -nett ausgedrückt- merkwürdige Anschauung der Sache an sich.


    Wenn es keinerlei Auswirkungen auf die Psyche der Tiere hat, warum werden bei uns z.B. Blindenhunde nicht frühkastriert?
    Und warum sind Experten, wie Günther Bloch, gegen diesen Eingriff und behaupten genau das, daß es Folgen auf die Reifung der Psyche hat?
    Beim Menschen ist es auf subtile Weise jedenfalls so!



    Was das Risiko der Mammatumore angeht, nach Statistiken von Tierärzten sind 26% der Hündinnen betroffen, irgendwann einmal zu erkranken. Tierschutzorganisationen, die auf Kastration drängen, runden diese Zahl übrigens gerne auf, unseriöse Quellen verbreiten Panik mit Phantasiezahlen.
    Wenn die 26% aber richtig sind, es gibt auch Stimmen, wonach eine Kastration darauf keinerlei Einfluß hat, dann bedeutet es im Umkehrschluß, daß bei drei von vier Hündinnen dieser schwerwiegende Eingriff unnötig erfolgt und ausschließlich der finanziellen Verbesserung der Veterinäre dient.


    Frühkastrierten Rüden wird übrigens nachgesagt, daß sie im Verlauf ihres Lebens sogar unverträglicher und aggressiver werden.
    Ein Rüde kommt als Rüde auf die Welt. Den zur Rüdenwerdung nötigen Testosteronschub erhält der Embryo bereits im Mutterleib.
    Das läßt sich also nicht so einfach wegschnippeln.


    Und es ist ja nicht so, daß eine Kastration nicht auch sehr unerwünschte Nebenwirkungen hätte - mehr für das Tier als für den Halter natürlich!


    Was in diesem Zusammenhang vielleicht interessant ist.
    Als es in unserer Kultur noch Eunuchen gab, also kastrierte Männer, entwickelten die als Kind kastrierten durchaus eine Libido, weil ihre Nebenniere auf die veränderte Situation reagierte und vermehrt Testosteron produzierte.
    Dieser Effekt bleibt bei einer Kastration nach der Geschlechtsreife aus, was so oder so sehr negative Folgen haben kann.


    Aus meiner Sicht ist diese "kleine" Operation in jedem Fall vermeidenswert!




    Linus.

    Hallo!




    Zitat

    wieso koenen hunde nicht masturbieren? Abgesehen davon das sie keine haende haben.


    Ich habe geschrieben, daß sie sehr wohl masturbieren können.
    Die Fähigkeit sich zu befriedigen spreche ich ihnen jedoch ab!
    Das sind zwei ganz verschiedene Dinge!


    Zitat

    ich unschuldige (vorher nur huendinnen) war extrem schockiert als ich das zum ersten mal gesehen hab. Da hat mich keiner vor gewarnt.


    Da hast Du mich jetzt aber neugierig gemacht!
    Mit voll entwickeltem Bulbus glandis?



    Zitat

    Ok. Wie gesagt, ich bin in diesem Bereich etwas unbedarft, da alle meine Hunde immer Kastriert/Sterilisiert sind/waren.


    Das ist schade!
    Aus meiner Sicht hast Du sie um ein nicht gerade unwichtiges Körpergefühl gebracht!



    Zitat

    Wie mache ich das, unbewusst ? Ich meine *ggggg* bei meinem Freund weiss ich, wie das geht, aber bei einem Hund, wo berührt man ihn, damit er erregt wird ?


    Zitat

    Also Elvis mag es am liebsten an der Brust gekrault zu werden....


    Nur als Beispiel! :)
    Rüden mögen es natürlich wenn man sie an der Brust, besonders zwischen den Vorderbeinen, krault. Weil es sie an einen ganz bestimmten Vorgang erinnert.
    Man kann es aber natürlich nicht verallgemeinern. Es gibt individuelle Unterschiede, jeder Rüde ist verschieden.
    Manche mögen es am Schwanzansatz gekrault zu werden, was eigentlich eine Domäne der Hündinnen ist. An den Flanken kommt manchmal auch gut an.
    Aber will jemand ganz im Ernst all diese Stellen aussparen, um ja nicht gegen irgendwelche Moral zu verstoßen???



    Ich möchte bei den Moderatoren und Administratoren keine grauen Haare hervorrufen, indem ich hier eine Anleitung poste.
    Aber warum möchtest Du es denn wissen, wie es geht, wenn alle Deine Hunde kastriert sind?
    Ich möchte da außerdem warnen! Kastraten weisen sehr häufig Empfindlichkeiten auf, welche die Aussage, der Eingriff wäre so harmlos und würde keine (seelischen) Schäden hinterlassen, Lügen straft. Abgesehen von Phantomschmerzen kann es sein, daß ein Rüde im Moment der "Hodenejakulation" starke Schmerzen erleidet (Cremasterreflex, der Cremaster wird bei der Kastration schließlich durchtrennt).


    Zitat

    Aber Aufreiten muss ja nicht immer sexuell stimuliert sein, das machen Hündinnen auch und meine Kastrierten Rüden auch. Siehst Du dieses Verhalten grundsätzlich als sexuellen Akt an ?


    Das ist ein sehr weites und ebenso kompliziertes Thema.
    Das Aufreiten geschieht wahrscheinlich öfter als angenommen aus sexuellen Gründen, aber wie gesagt es ist komplex!
    Ich kenne beispielsweise eine kastrierte Hündin, die sich nicht nur benimmt wie ein Rüde, die auch sexuell derart agiert.




    Zitat

    Du meinst also ernsthaft durch Masturbation... so wie ich Dein Post lese.


    Nicht ganz korrekt!
    Zur Masturbation ist auch ein Rüde selbst fähig, was ihm aber nichts bringt!
    Man muß schon den ganzen Vorgang simulieren!


    Das Hauptproblem für mich hier besteht darin, daß die Auswirkungen nicht nur auf einen problematischen Hund derart krass-positiv sein können, daß sie mir höchstwahrscheinlich niemand abkaufen würde.
    Es gab einen Rüden, der mir bei der ersten Begegnung und sonst auch jedem anderen aus sexueller Frustration ins Gesicht schnappte und auch sonst sehr unangenehm wurde.
    "Danach" war er ein äußerst angenehmer Genosse.
    Ich bin ein neugieriger Mensch, der auch gerne etwas Neues ausprobiert. Nachdem ich über die positiven Auswirkungen dieser Maßnahme hörte, prüfte ich die sich ihrer Sache sehr sichere Quelle und konnte sie sogar äußerst ausgiebig verifizieren.
    Gegen den Willen des Tieres würde ich es nicht tun, zumal es sogar kontraproduktiv wäre.
    Als ich eines Tages mit einem sehr unsicheren Rüden zu tun bekam, ging ich davon aus, daß diese Maßnahme bei ihm gar nicht erst möglich wäre.
    Ich hatte mich nicht nur getäuscht, es war sehr gut möglich, nein, das Tier faßte danach mit hohem Tempo Vertrauen zu mir.
    Ich finde es jedenfalls unglaublich!
    Deshalb finde ich auch, daß zumindest derjenige, der es über sich bringt, wissen sollte, daß er damit sowohl Probleme in den Griff bekommen kann, als auch seinem Rüden sogar gesundheitliche Vorteile damit verschafft.



    Zitat

    Der Rüde meiner Freundin kann das. Er ejakuliert regelmässig in's Sofakissen. Sicher benutzt er nicht die Pfoten, aber das Kissen verursacht genügend Reibung.


    Und weißt Du, daß bei Rüden die Ejakulation in drei Fraktionen verläuft?
    In der ersten Fraktion ejakuliert ein Rüde bei der realen Paarung auch schon vor der Penetration!
    Also beweist das noch lange nichts.
    Wir Menschen machen den Fehler, davon auszugehen, daß die Dinge bei Tieren genau wie bei uns ablaufen. Dem ist nicht so! :rolleyes:


    Viel interessanter ist da die Aussage von shibabigk.
    Je nachdem, wie die Verhältnisse bei jenem Rüden genau sind, wäre es nicht ganz unmöglich...





    Linus.

    Hallo!



    Nun einmal im Ernst! :)


    Ich habe die Frage bewußt etwas provokant gestellt, weil ich aufrichtig interessiert daran war, ob irgendjemand einen sachlichen Grund nennen würde, ohne gleich seine subjektive Einstellung (dagegen) in den Vordergrund zu stellen.
    Gottlob hat mir das anscheinend keiner übel genommen.
    Die Antworten waren jedenfalls auch nicht uninteressant. :)



    Tatsächlich ist die Sache etwas komplizierter!
    Viele Halter erregen ihren Hund, Rüde wie Hündin, sexuell, ohne sich dessen bewußt zu sein. Was man auch gerade in diesem Thread lesen kann. :D
    Bei Rüden kommt noch hinzu, daß es als Problem gesehen wird, wenn er auf Touren gebracht (sorry!) dann versucht, beim Menschen aufzureiten.
    Dann heißt es "plötzlich", er sei hypersexuell.


    Ich persönlich bevorzuge, es wenigstens zu wissen, wenn ich erogene Zonen eines Hundes streichele, um mich über die evtl. Reaktion nicht zu wundern.



    Andererseits staune ich immer wieder aufs Neue, wenn ich lese, daß viele ihre Rüden nicht in den Griff bekommen, wenn diese dem Ruf der Liebe folgen.
    Da werden massive Maßnahmen ergriffen, um den Gehorsam zu erzwingen.
    Da wird kastriert, es werden Hormone verabreicht, was ein Spiel mit der Gesundheit eines Tieres darstellt.


    Nur erogen berührt soll das Tier natürlich nicht werden dürfen!
    Die wenigsten Leute kommen überhaupt auf die Idee, das zu versuchen. Könnte man zumindest meinen!
    Und diejenigen, welche darauf kommen, werden durch die vorurteilsbehafteten Meinungen und Warnungen derer, die keinerlei praktische Erfahrungen aufweisen können oder es evtl. falsch gemacht haben, abgeschreckt.



    Zitat

    gegenfrage: warum sollte man?
    Was hat das für einen sinn? was hat mein hund/was habe ich davon, wenn ich meinen hund sexuell stimuliere?!
    (und jetzt bitte nich sowas wie "der hund braucht doch auch seinen spaß")


    Darauf habe ich soeben angespielt!
    Es löst, richtig durchgeführt natürlich, eine Menge Probleme. Nicht nur Probleme, an die man jetzt vorrangig denken würde...
    Wer möchte sich übrigens anmaßen zu behaupten, daß ein Hund es (nicht) "braucht"?
    Das Verhalten der Tiere spricht da oft eine eindeutige Sprache...
    Was ein Hund davon hat, sollte offensichtlich sein. Und warum sollte der Halter unbedingt etwas davon haben?
    Er hat, wenn er es richtig gemacht hat, einen ausgeglichenen Hund, den er nicht verstümmeln muß.



    Zitat

    schließlich kann er das ja :wink:


    Entschuldige bitte! Aber das wage ich zu bezweifeln!
    Menschen ja, Hengste mit geringer Einschränkung ebenfalls ja. Es gibt sicherlich weitere Tierarten, die es können.
    Rüden (Caniden) können es definitiv nicht!
    Ich hoffe jetzt etwas deutlich sprechen zu dürfen, indem ich sage, daß Rüden zwar masturbieren können, sich selber befriedigen ist ihnen jedoch nicht möglich.
    Das hängt mit ihrer besonderen Anatomie zusammen.



    Zitat

    Ich hab mal so ganz hinter vorgehaltener Hand gehört, dass einige Schönheitsaussteller-Züchter und so ihre Rüden masturbieren..


    Warum "Schönheitsaussteller-Züchter"?
    Bei Züchtern macht es durchaus Sinn.



    Zitat

    Und zu Weihnachten hat mir meine Freundin Hundekondome geschenkt. Die passen mir gerade mal über'n kleinen Finger. Wozu die wohl gut sind ?? Und vor allem:
    WANN zieht man die über und WIE ????


    Bei Berücksichtung der Anatomie kommen mir jedenfalls die gleichen Fragen.
    Die Größe, die Du beschreibst, macht mir jede Vorstellung zumindest über das WIE unmöglich.





    Linus.

    Hallo!



    Zitat

    Nur mal so nebenbei... erogene Zonen sind diejenigen, die bei Stimulation sexuelle Erregung nach sich ziehen... Die gibt es bei meinen Hunden sicher, aber ich werde die bestimmt nicht stimulieren...


    Zitat

    Ich auch nicht!


    Warum?



    Linus.