Beiträge von Thallus

    Hallo!



    Zitat

    bitte zitiere doch mal genau, wo ich hier Werbung für dieses Medikament gemacht habe.


    Ich habe das Gefühl, daß Du Schwierigkeiten beim Erkennen von Werbung hast! :rolleyes:


    Du hast ein umfangreiches Zitat der Produktbeschreibung gebracht, ich verzichte darauf, das noch einmal zu zitieren, es bläht den Thread nur unnötig auf.
    Meinst Du, der Hersteller verwendet einen objektiven Text?



    Zitat

    dann könntest Du Dich darüber informieren, dass durch den Chip KEINE zusätzlichen Hormone abgegeben werden.


    Es ist "nett" umschrieben:


    Zitat

    Deslorelin, der Wirkstoff in Suprelorin, wirkt wie das körpereigene natürliche Hormon Gonadotropin-
    Releasing-Hormon (GnRH), das die Ausschüttung anderer Fruchtbarkeitshormone steuert.


    "Wirkt wie das körpereigene natürliche Hormon..."
    Im Klartext: es handelt sich um ein künstliches Hormon. Sonst müßte man nicht schreiben, es wirke WIE ein körpereigenes!
    Das Produkt gibt also definitiv Hormone ab, mit denen die Körperfunktion verändert werden soll.
    Und es wirkt eben NICHT wie vom Körper vorbestimmt!
    Sonst wäre die Anwendung ja auch für die Katz! :rolleyes:
    Das hat auch ein anderer hier offensichtlich erkannt! :smile:



    Thallus.

    Hallo!



    Zitat

    Ihr dürft nicht den Fehler begehen und es von der menschlichen Seite sehen. Der Hund merkt nämlich nicht, dass ihm was fehlt.


    Komisch nur, daß oft andere Hunde merken, was dem Hund fehlt...


    Könntest Du bitte präzisieren, was bei einer Kastration beim Menschen anders ist?


    Um es Dir einfacher zu machen, möchte ich die Gemeinsamkeiten wenigstens annähernd zusammenfassen:


    Sowohl beim Menschen als auch beim Hund/Tier ist es ein Eingriff in den Hormonhaushalt, der entsprechende Auswirkungen hat!
    Sowohl beim Mensch als auch beim Tier besteht die Neigung, an Gewicht zuzulegen.
    Kastrierte Menschen haben eine signifikante Neigung zum Suizid.
    Ich weiß, daß genau hier der Ansatz gemacht wird, den Menschen als Besonderheit heraus zu stellen.
    Diese Neigung beruht aber nicht unbedingt aus reinen psychischen Gründen, z.B. weil sich ein Mann nicht mehr als Mann fühlt, sondern der veränderte hormonelle Zustand hat Auswirkungen auf den Gemütszustand!
    Wer Letzteres anzweifelt, möge sich z.B. über Wochenbettdepression informieren.
    Hunde und Menschen haben ein Hormonleben, das ähnlich genug ist, um auf Gemeinsamkeiten schließen zu können!


    Einfach zu sagen, man möge das Tier nicht vermenschlichen, ist aus meiner Sicht billig und dient der eigenen Rechtfertigung.
    Wer kann schon sicher sagen, daß ein kastrierter Hund nicht unglücklich ist?
    Nicht weil er "weiß" daß er kastriert wurde, sondern weil sein hormonelles Gleichgewicht dies verursacht!
    Werden alte Hengste "gelegt", so geben sie sich oft auf. Das ist ein Phänomen, das wohlbekannt ist.
    Wo bitte also begeht man einen Fehler, gewisse Gemeinsamkeiten zwischen Mensch und Tier zu berücksichtigen?
    Nicht zu große Vermenschlichung des Tieres ist oft das Problem sondern die mangelnde Vertierlichung des Menschen! (Konrad Lorenz)



    Settersusy
    Wollt Ihr Euren Hund das ganze Leben hormonell behandeln???
    Das zahlt sicher weder die Krankenkasse noch der Arzt, der den Mist gebaut hat...



    Thallus.

    Hallo!



    Zitat

    @ Thallus: so leid es mir tut, aber hier geht es NICHT darum über Kastrationen, in welcher Forma auch immer, zu diskutieren, sondern das hier ist ein Thread, in dem Erfahrungen mit Suprelorin geschildert werden sollen.


    Da Du hier über ein Produkt in einer Form "informiert" hast, die an Werbung grenzt, habe ich mir die Freiheit genommen, zu informieren, daß ein noch so tolles Produkt auch Risiken und Nebenwirkungen hat.
    Vielleicht hätte ich geschwiegen, wenn Du auch die unangenehmen Fakten der Packungsbeilage zitiert hättest! :smile:



    Thallus.

    Hallo!



    Zitat

    Wir haben da so eine kleine Verhaltensauffälligkeit wenn auch nur Rüdengeruch in der Luft steht. Daran arbeiten wir natürlich und erhoffen uns durch den Chip eine unterstützende Wirkung.


    Was ich davon halte, Verhaltensprobleme mit ärztlicher Hilfe zu lösen, habe ich an anderer Stelle schon genügend geäußert.


    Chemische Kastration ist aus meiner Sicht eher eine Möglichkeit für die Veterinäre noch mehr Geld zu kassieren.
    Es kommt häufig vor, daß die Wirkungen nicht miteinander vergleichbar sind.
    Es ist nämlich immer ein Eingriff in den Hormonhaushalt, der mit unvorhersehbaren und unerwünschten Nebenwirkungen verbunden sein kann.
    Es ist ja nicht so, daß man dafür sorgt, daß weniger oder gar kein Testosteron gebildet wird, sondern es werden weitere Hormone dem Körper zugeführt, welche zwar das körpereigne (und richtige(!) ) Testosteron neutralisieren aber in Wechselwirkung mit dem gesamten Hormonhaushalt treten können.



    Thallus.

    Hallo!



    Zitat

    Habe in dem anderen Fred schon geschrieben.
    Wenn ein Hode draußen ist, sollte man den auf jeden Fall erhalten. Der wird auch weiterhin kein erhöhtes Risiko aufweisen, wie wenn beide unten sind. Das Entarten wird ja gefördert, durch die höhere Temperatur, die im Bauchraum herrscht. Ist der Hoden aber unten im Sack, ist dort ja die richtige Temperatur, warum sollte er also ein höheres Risiko als normal haben zu entarten?


    Was in diesem Fall die Sache aber verkompliziert, ist die Tatsache, daß der außen liegende Hoden angeblich entzündet ist.


    Das gilt zu klären! Aber es ist ja auch nicht so, daß eine Entzündung an diesen Organen nicht zu behandeln wäre.
    Man könnte glatt diesen Eindruck bekommen, wenn man die Sprüche mancher Veterinäre so liest!



    Was ich aber vergessen habe zu erwähnen.
    Kryptorchiden können (müssen NICHT!) Überraschungseier sein.
    Es kann passieren, daß die inneren Hoden vermehrt Testosteron bilden und sich das auf das Wesen des Hundes auswirkt.
    Das dürfte selten sein!
    Aber in solch krassen Fällen wäre eine medizinische Indikation durchaus gegeben.



    Thallus.