Beiträge von Alexxx

    Ich glaube es ist eine gewisse Unsicherheit, weil er denkt, dass er alles im Griff haben muss. Die Anführer-Rolle habe ich noch nicht komplett für mich beansprucht zur Zeit und sobald es raus geht wird es stressig für ihn, vermute ich. Dass er beim Ball so hochfährt liegt daran, dass er einen unglaublichen Spieltrieb hat, das macht er immer und überall und dieses gewisse Grund-Aufgedrehte ist auch seine Art. Ich habe das Gefühl, dass es ihm wesentlich besser gehen würde, wenn er wüsste, dass ich das regel und er sich um nichts kümmern muss und da sind wir zur Zeit dran, machen viel Unterordnung, Hundesport, gemeinsame Spiele wo er über mich an das Ziel (Leckerchen) kommt usw.


    Zuhause ist er auch auf mich fixiert, draußen blendet er mich jedoch recht schnell aus, wobei er im Freilauf super im Gehorsam steht.


    Bellen ist okay, wenn es einen guten Grund dafür gibt und ist einzustellen wenn ich es sage. Aber grundloses Bellen möchte ich prinzipiell nicht bspw. wenn es klingelt kann er ruhig bellen, ich sage ihm er soll es lassen und dann ist es okay. Aber einfach bellen, nur weil es durch die Haustüre geht, das möchte ich nicht.

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    Genau. Wir gehen schon sehr vorausschauend, aber wenn um die Ecke ganz plötzlich ein Mensch biegt und er das nicht einordnen kann und bellt und sich reinsteigert, wie breche ich das ab? Ich sage "Nein", das funktioniert auch sehr gut. Sobald er ruhig ist, bekommt er ein Leckerchen. Aber sobald er "diesen" Menschen wieder erspäht hat, bellt er wieder, wieder "Nein" und sobald wieder ruhig, Leckerchen. Ich habe irgendwie die Befürchtung, dass er gar nicht so schnell zwischen Bellen und Ruhigsein schalten kann, sprich das er denkt, dass er sogar für das Bellen belohnt wird BZW. das er weiß, wenn er bellt, DANN ruhig ist, ein Leckerchen bekommt. Versteht ihr, was ich meine? Also das er die Handlung nicht nur mit dem Ruhigsein allein verknüpft, sondern mit dem Bellen zuvor eben auch, also Bellen+RuhigSein=Leckerchen. Natürlich wird er ausgiebig gelobt, wenn wir uns Menschen nähern und er total entspannt ist, da verknüpft er dann auch richtig. Hmm... :???:


    Das ist interessant, ob man das Abbruchsignal überhaupt belohnen sollte, die Frage stellt sich ja quasi oder ob der Hund verknüpft: Ich mache etwas falsch - Herrchen/Frauchen sagt irgendwas und dann gibts ein Leckerchen.

    Ich habe das Gefühl, dass der Schlüssel zum Erfolg über die Aufmerksamkeit des Hundes läuft. Wenn ich mit ihm raus gehe, dann bin ich direkt Luft, er läuft wie er will und versucht mich quasi als Ballast mitzuziehen. Versuche ich ihn zu korrigieren, wird das einfach ignoriert bzw. es bessert sich für ca. 10 Sekunden. Wenn ich seine Aufmerksamkeit gewinnen will muss ich nur ein Spielzeug rausholen, dann fixiert er aber nur noch mich und schaut kaum noch nach vorne, schnüffelt nicht mehr und verrichtet je nachdem auch sein Geschäft nicht.


    Das Thema ist auch mein Schwachpunkt und es gibt nichts dass mich so schnell auf die Palme bringen kann als diese Zieherei gepaart mit dem Keuchen.

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    Dann lass dir mal von Paws erzählen was sie schon an Verletzungen beim Hüten erlebt hat und ich erzähl dir gern was meine schon alles als Rettungshund an Verletzungen hatten
    Ich kenne mehr als einen Diensthund der seine gesamte Karriere nie eine Verletzung aus dem Dienst davon getragen hat, aber ich kenne keinen einzigen Jagdhund ohne.


    Okay, wusste nicht, dass es dort auch so zugeht ;)


    Prinzipiell ist das schon richtig, jedoch sind manche Hunde so gezüchtet, dass sie eben lieber solch eine Ausbildung absolvieren und dann auf Veranstaltungen arbeiten, als auf der Couch zu liegen und gestreichelt zu werden. Ich sehe Hunde auch lieber im Rettungsbereich, wo sie etwas mit der Nase machen müssen oder beim hüten von Tieren, aber es gibt auch Rassen, die finden es klasse so in der Unterordnung zu stehen.

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    Mmmm...
    Schäferhunde bellen auch einfach gerne. :D
    Meiner hat als Welpe gerne Hunde angebellt,aber das hat sich zum Glück gelegt.Habe ihn mit Spielzeug abgelenkt (mit Ball im Mund bellt sichs schlecht).
    Hört er denn schnell wieder auf? Grundsätzlich ist Bellen ja nicht soo schlimm.aber ich weiß das gerade bei bestimmten Hunden sehr böse geschaut wird.
    Wie alt ist er denn?


    LG


    Je nach Reizlage hört er wieder auf. Wenn es klingelt geht es soweit, bei anderen Hunden kann es auch mal anhalten, das liegt aber daran, weil er sich freut und spielen möchte. Dass man blöde angeguckt wird kann ich definitiv bestätigen. Er ist jetzt 14 Monate alt ;)


    Hab den Eindruck, dass wenn ich in solch einer Situation noch einen Ball auspacke, er richtig aufdreht.

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    Ich würde mit Abbruchsignal bzw. mit Körpersprache arbeiten und ihm so zeigen, dass ich in dieser Situation das Bellen absolut nicht wünsche.


    Kennt er denn schon ein Abbruchsignal? Wenn nein, erstmal in reizärmeren Situationen konditionieren und dann in den Bellsituationen damit arbeiten.


    Ich glaube ich habe das Problem falsch geschildert. Wenn er einmal bellt, dann kriege ich ihn je nachdem schon dazu, dass er aufhört. Was ich jedoch vermeiden möchte, dass er in gewissen Situationen überhaupt anfängt zu bellen. Ich rede dann meistens mit ihm und sag schon "Neeeein" oder ähnliches, aber das interessiert ihn teilweise recht wenig.

    Hallo,


    mich würde mal interessieren wie man es schafft, dass der Hund nicht in unpassenden Momenten bellt. Wenn die Türe klingelt oder bei manchen Ereignissen ist es ja in Ordnung und auch ganz normal für einen Hund. Ich habe aktuell leider ein wenig das Problem, dass er Spaß daran gefunden hat zu bellen. Ich komme bspw. aus der Wohnungstüre heraus in den Flur und er bellt einfach 2-3x, vermutlich weil er sich freut raus zu kommen, nur abends um 23 Uhr finde ich das nicht so toll. Anderes Beispiel: Er sitzt im Auto und sieht einen anderen Hund der draußen über die Straße läuft, sofort wird gebellt oder wir kommen am Wald/Feld an, er ist so aufgeregt, dass es gleich los geht und bellt, oft ist das auch gepaart mit anderen Hunden die er dann bereits sieht. Steigt er aus, gehts erstmal los und jeder weiß er ist da ;)


    Ich habe schon einiges probiert, bellt er im Treppenhaus, bin ich direkt wieder zurück und es ging wieder in den Korb und ich auf die Couch. Auf dem Feld angekommen immer wieder die Autotüre zu gemacht bis er aufgehört hat zu bellen.


    Leider gibt es aber Momente wo er das macht und oft sieht das auch ziemlich blöde aus und die Leute schauen schon etwas komisch, dabei meint er es garnicht böse. Jetzt habe ich öfters gelesen, dass man dem Hund quasi erstmal auf Kommando bellen beibringen soll um es später auch wieder abstellen zu können. Ebenso habe ich gelesen, dass man eine Wasserflasche mitnehmen sollte und immer wenn er bellt gibt es einen kleinen Schluck über den Kopf, so hat es bspw. Martin Rütter oft schon gemacht. Meiner Meinung nach provoziere ich damit jedoch Meideverhalten beim Hund und das möchte ich nicht, ggf. verknüpft er bellen mit etwas negativem und bellt irgendwann garnicht mehr, was ich natürlich nicht möchte. Nur den Mund zuhalten kann ich ihm ja auch nicht, ablenken funktioniert nur bedingt, kann aber irgendwie auch nicht des Rätsels Lösung sein, denke ich.


    Kennt jemand vielleicht eine Möglichkeit ?


    LG

    Ich habe einen triebstarken Schäferhund-Rüden und kann durchaus behaupten, dass er über einen ausgeprägten Schutztrieb verfügt. Was jedoch im ersten Posting zu lesen ist, hat in dem Fall eigentlich nicht viel damit zu tun, sondern es liegt eher an mangelnder Sozialisierung, meiner Meinung nach.


    Wenn mir abends jemand entgegen kommt wird er auch aufmerksam, er fixiert die Person und stellt die Rute auf, wenn ich jedoch was sage ist es in Ordnung.