Beiträge von Alexxx

    Das ist ein Dominanzverhalten, versucht er die Rangordnung auch in anderen Situationen anzutesten ?


    Ich würde ihm das Kommando "Nein" geben und ihn danach auf seinen Platz schicken, wo er erstmal bleiben sollte. Steht er auf, bleibst du Konsequent und schickst ihn gleich wieder auf seinen Platz.

    Okay, also sind wir uns einig darüber, dass man bei jedem Hund anders handeln kann.


    Ich persönlich arbeite gerne mit positiver Bestätigung, in meinem Fall: Spielsachen! Er ist ein absoluter Spielfanatiker und pusht sich dann in seinem Trieb auch hoch, das Gute in diesen Situationen ist jedoch, dass er dann aufs Wort hört und für das Spielzeug bereit ist alles zu tun.


    Meideverhalten finde ich prinzipiell auch nicht gut, ist aber von Hund zu Hund verschieden und sollte auch kein Erziehungsmittel über der positiven Bestätigung liegen bspw. selbstbelohnende Tätigkeiten wie der Jagdtrieb kriegt man mit positiver Bestätigung, Handzeichen o.ä. kaum in den Griff. Wenn man merkt der Hund will los, dann kann man ihn oft vorher noch abrufen, wenn er aber schon unterwegs ist und man dann die Möglichkeit hat mit einer Dose zu rappeln, woraufhin er aus dem Trieb kommt und wieder "klar denkt", dann ist das eine tolle Sache.


    Alltagssituationen, da kommt man auch ohne Rappeldose etc. aus, aber - meiner Erfahrung nach - gibt es Hunde die derart Triebstark sind, dass sie ein Geräusch brauchen, dass sie aus dem Trieb rausholt und meistens ist das irgendwas anderes als die eigene Stimme.

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    Och jetzt aber :D
    Ich hab auch sonst nichts zu tun schon klar.
    nein ehrlich, ich halte einfach nichts von Rappeldosen etc. und nicht weil ich einen
    ängstlichen Hund habe, es erschliesst sich mir einfach nicht :smile:
    Ich glaub auch nicht, dass ich Deinen Beitrag falsch verstanden habe, ist mir schon klar,
    dass Du es auf den Hund beziehst, aber trotzdem- ich halte nichts davon.


    Ich selbst nutze auch keine Rappeldose, funktioniert auch so gut, aber dennoch finde ich nichts schlimmes daran. Warum hälst du davon nichts ?


    Ich habe ja auch nicht von Schlägen oder derartigem gesprochen, aber hatte mir auch vorab schon gedacht, dass mein Beitrag hier falsch verstanden wird. Warum die Dame den falschen Hund haben sollte verstehe ich nicht, der Hund scheint mir einfach nur nicht erzogen zu sein.


    Schleppleine: Hmm, hauptsache was geschrieben haben, was ? ;)

    Ohne jemanden auf die Füße treten zu wollen muss ich sagen, dass man hier gar nicht alle Leute über einen Kamm scheren kann. Hier diskutieren Hausmütterchen mit einem West Highland Terrier über die selben Themen wie Leute die mit ihrem Dobermann Rüden 5x pro Woche auf dem Hundeplatz stehen, dass da natürlich verschiedene Meinungen aufkommen ist ganz klar, jedoch hat jede ihre Daseinsberechtigung und sollte nicht gleich als "pure Blödheit" abgetan werden.


    Über Starkzwang etc. braucht man hier garnicht erst zu reden, das müsste verboten werden, aber wenn manche Leute sogar schon bei einem Meideverhalten die Decke hochgehen, das kann ich nicht ganz nachvollziehen, denn wenn das Kind die Herdplatte anfassen will, dann haut man ihm auch mal auf die Finger. Was im Umkehrschluß nicht heißen soll, dass man die Hand gegen einen Hund erheben sollte, aber Sachen wie mit Wasser nass machen oder die Rütteldose halte ich noch für recht legitim, wenn es mit Bedacht verwendet wird.


    Womit wir wieder beim Thema unterschiedliche Ausgangsposition wären, denn dass man einem Yorkshire-Terrier keine Rütteldose vor die Füße wirft oder einem sehr ängstlichen Hund, das ist klar, aber wenn es hilft den dominanten Rottweiler davon abzuhalten Frauchen durch die Stadt zu ziehen, dann geht das schon in Ordnung, denke ich.


    Mein Fazit: Wir haben nicht alle den selben Hund und mal sollte ab und zu anderen auch mal eingestehen, dass die eigenen Methoden nicht bei jedem funktionieren.


    Klingt für mich nach einem Problem in der Rangordnung ...

    Eben beim Spaziergang habe ich wieder mal gemerkt wie wichtig es ist sich für den Hund interessant zu machen. Er ist immer sehr aufmerksam und kennt die Kommandos auch, aber momentan ist er in der Pubertät und hört nicht immer dann wenn er soll. Sobald ich aber seine Aufmerksamkeit auf mich beziehe und er neugierig wird, dann macht er es prompt. Vorhin habe ich bspw. nur mal einen Grashalm vom Boden genommen, er kam sofort angelaufen und jedes Kommando funktionierte, weil er so neugierig war zu erfahren was ich da in der Hand halte.


    Mein Fazit in der Hundeerziehung ist bisher, dass man wirklich immer auf das positive Feedback achten sollte, selbst wenn die ganze Sache eine Woche gut läuft, dann dennoch ab und zu belohnen, das hilft ungemein. Und natürlich, dass man selbst Interessant für den Hund ist, in der Rangordnung über ihm steht etc.

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    Ich habe einen Schäferhund aus der Leistungszucht mit sehr stark ausgebildetem Spieltrieb und konnte ihm das darüber gut beibringen, also kam das nicht durch Meideverhalten, sondern über positive Verstärkung. Er lief neben mir und jedes Mal wenn er zu mir hoch schaute bekam er sein Spielzeug geworfen, nach kurzer Zeit konnte ich die Strecken schon verlängern und mittlerweile läuft er gut bei Fuß ohne permanent hoch zu schauen. Das hat sich bei mir auch positiv auf die Leinenführigkeit ausgewirkt. Möchte auch nicht, dass er permanent Fuß neben mir läuft, das würde mich selbst auch irgendwie einschränken.


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    Mein Rat wäre immer: Geschirr. Wenn alles spannend wird, blendet der Hund einen würgenden Schmerz am Hals schnell mal aus und kann sich schwere Verletzungen zufügen. Sicherer führst du deinen Hund am Geschirr :smile:


    Wenn alles viel zu spannend wird macht es in diesem Moment vermutlich keinen Sinn zu trainieren, vorallem wenn man noch am Anfang steht, später wenn das Kommando sitzt und der Hund es kennt kann man es natürlich auch in Spannungssituationen abfragen. Denke aber immer noch, dass ein Geschirr für das Vorhaben die falsche Wahl ist, da der Hund damit wesentlich mehr Kontrolle bekommt und die Einwirkung über die Leine kaum bemerkt, kommt aber vermutlich auch auf die Rasse bzw. Größe des Hundes an.

    Dann möchte ich mal meine Erfahrungswerte weitergeben:


    1. Im Geschirr ist der Hund noch viel stärker und spürt die Einwirkung über die Leine kaum, daher würde ich hier auch zum Halsband raten, außer bei einem Welpen natürlich.


    2. Richtungswechsel, stehen bleiben etc. bringt alles nicht, dreht man sich um, rennt er ein Stück vor und zieht gleich munter weiter.


    3. Trainieren nachdem der Hund sich gelöst hat. Meiner zieht immer stark wenn er dringend muss, danach ist es in Ordnung und ich mag die Spannung in der Leine auch etwas, ist mir lieber als ein Hund wo die Leine über den Boden schleift.


    Vesuch es vielleicht mal mit einer Retrieverleine, das hat bei mir ganz gut geklappt, wenn man die richtig einstellt, dann merkt der Hund schnell, dass ziehen nicht wirklich toll ist. Tut dem Hund nicht weh und er kommt von alleine darauf bzw. merkt es. Ansonsten hat es mir geholfen, dass er gelernt hat bei Fuß zu gehen ...