Was hat sich Deine Freundin denn vorgestellt?
Das der Hund in welchem Alter auch immer einfach tot umfällt?
Ich werde die restlichen Beiträge nachher mit ihr durchgehen (und möchte mich bereits für alle Anmerkungen und Ideen bedanken !), aber hier möchte ich tatsächlich direkt einschreiten.
Diese Aussage empfinde ich als unfair und nicht angemessen, da aus dem Ausgangsbeitrag bereits ersichtlich wird, das durchaus Flexibilität und Leidensfähigkeit vorhanden sind.
Die Diskussion wie finanziell wohlhabend man sein 'muss', um einen Hund halten zu dürfen, möchte ich an dieser Stelle bitten auszulassen - sie war im Forum schon häufiger Thema und soll diesen Threads bitte nicht dominieren. Tatsache ist, dass nicht unbegrenzt finanzielle Mittel vorhanden sind - das bedeutet nicht, dass ein alter, kranker Hund versorgt werden könnte, jedoch das auch irgendwo Grenzen gezogen werden müssen.
Das Hunde eher selten nach einem langen, glücklichen Leben, ohne Alterserscheinungen einfach so umfallen, ist klar.
Aber das geht meiner Meinung nach über normale Alterserscheinungen hinaus und ist nicht mit Inkontinenz, Tüddeligkeit, Hinterhandschwächen, epileptische Anfälle oder Eigenarten zu vergleichen.
Eine Wohnung abgeben zu müssen und quasi zu restaurieren, da der Hund sie komplett zerlegt hat und durch Zerstörungswut in finanzielle Schieflagen zu geraten, ist (meiner Meinung nach) nicht mehr Teil des normalen Alterungsprozesses eines Hundes.
Da zu fragen 'was man dann erwartet hätte', finde ich fragwürdig.
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Ich finde die Frage schon für das weitere Vorgehen sehr angemessen.
Weil (den Satz hätte ich in der Tat einschieben können) ich wäre für einen kompletten medizinischen Check incl. Beurteilung durch einen Arzt für Verhaltenstherapie.
Das alles ist teuer und aufwendig und nicht in 14 Tagen runter zu reißen und je nach Wohnort nur mit langen Fahrten zu machen.
Und das ist die Frage, ist Deine Freundin denn dazu willens und in der Lage.
Und was passiert z. B. bei einer Diagnose, die weitere hohe Kosten und Pflegeaufwand mit sich bringt.
Ich erklär es mal an meinem Beispiel.
Felix mit seinen epileptischen Anfällen (und nein das ist kein Alterswehwehchen sondern für alle der blanke Horror und kann auch junge Hunde treffen)
Die Diagnostik und regelmäßigen Laboruntersuchungen und Medikamente sind teuer für 40 kg Hund.
Er konnte eigentlich nicht mehr alleine gelassen werden.
Die Anfälle kommen auch nachts - ich habe ein halbes Jahr mit indirekter Beleuchtung geschlafen (Anschaffungskosten).
Scharfe Kanten in der Wohnung waren abgepolstert.
Der Anfall selbst ist meistens in eine paar Minuten vorüber, aber danach sind wir noch lange umhergewandert, das ist typisch. Für mich chronischer Schlafmangel.
Die Tabletten müssen in einem ganz engen Zeitfenster gegeben werden, das konnte nur ich - da darf nicht mal irgendwie nur das Auto ne Panne haben.
Experten für Epilepsie und das MRT (Hirntumor?) für mich gute 200 km entfernt.
Wäre ich ohne weiteres gefahren, aber Felix war schon gesund ein schlechter Autofahrhund und wenn es einen Anfall auf der Autobahn gegeben hätte echt schwierig. Also hätten wir zu dritt fahren müssen. Dazu die Belastung für den Hund. Ich habe mich dann dagegen entschieden.
Ich verstehe, wenn Deine Freundin oder überhaupt Hundehalter das nicht oder nicht mehr auf sich nehmen können oder wollen.
Aber das muss man eben einmal durchdenken, wenn es darum geht wie nun weiter.
Und klar so was/ Vergleichbares trifft auch junge Hunde vom Züchter aus D.
Bei einem alten TS-Hund aus dem Ausland mit unbekannter Vorgeschichte steigt aber die Wahrscheinlichkeit signifikant - daher die Frage.