Beiträge von Maxzimmer

    Max hat sich, als er ganz frisch bei mir war, das Bein irgendwie vertreten.

    Zu dem Zeitpunkt durfte er noch nicht ins Bett.

    Nicht aus Prinzip sondern er war mir einfach noch zu fremd und auch eklig - er hatte ja alles an Parasiten und Hautproblemen, als er zu mir kam.

    Und er hat das auch nicht in Frage gestellt - viel zu viel Angst.


    Also Samstag früh - der Hund steht auf drei Beinen vor mir.

    Zum TA, in den Behandlungsraum rein auf 3 Beinen.

    Untersucht/ geröngt - nix.

    Also symptomatisch Schmerzmittel und schonen.

    Ich habe wohl sehr skeptisch geguckt, also hat die Tierärztin sehr deutlich gesagt - kurz pullern ja, aber ansonsten hat der Hund Bettruhe!

    Ok, das habe ich zumindest verstanden. :drooling_face:

    Beim Tierarzt raus, ins Auto, zu Haus raus - alles auf 3 Beinen.


    Wohnungstür auf - ich schwöre -

    der Hund auf 4 Beinen (Schmerzmittel wirken?) auf geradem Weg ins Schlafzimmer aufs Bett gesprungen und mich, die noch in der Wohnungstür stand angesehen.


    Nun ja, das nenn ich strategische Planung und Kooperation mit dem medizinischen Personal.

    Hallo,

    mein Max hatte chronisch Ohrentzündung.


    Bei ihm war es allergiebedingt. Wenn das Immunsystem also belastet war, hat es zuerst auf die Ohren geschlagen.


    Geholfen hat eine konsequente Futterumstellung - Hälfte Kochen und Hälfte Barfen - da er u. a. eine Allergie gegen Konservierungsmittel hatte.

    Damit ist das komplette Fertigfutter- und Leckerlie- Sortiment weg gefallen.

    Und wirklich alles hat sich gebessert.

    Er hatte auch danach immer mal noch Schübe - eben, wenn das Immunsystem irgendwie angegriffen war, aber nur noch sehr selten.


    Da hat dann aber auch nur medizinische Behandlung geholfen.

    Ohren reinigen - Entzündungshemmer + Schmerzmittel.

    Ich habe da nie wieder rum experimentiert. Ohrenschmerzen sind die Hölle.


    Wenn die Schmerzen behandelt waren, konnte auch ich die Ohren problemlos sauber machen.

    Klar mit Leckerlie und vor der Haustür wegen Schütteln und in freudiger Erwartung des Spazierganges und immer ungern, aber kein wirkliches Problem.

    Aber solange es weh tut, wird es schwierig. Wir Menschen sind auch so.

    Max war am Bauch auch sehr nackig, nur nicht ganz so extrem.

    Das war aber kein wirkliches Problem.


    Nur in der Schweiz als er bei -20° durch den hohen Schnee gehopst ist, hatte er klassisch eine Blasenentzündung mit Steinen. Aber das wäre vielleicht mit mehr Fell auch passiert.


    Die meisten Hundemäntel sind ja nach unten offen. Da musst Du sicher ausprobieren.

    Aber hier ist ja sowieso kein Winter mehr.

    Bis dahin hast Du sie auch aufgefüttert und das Immunsystem fit :smirking_face:


    Du hast für Max damals viele gute Tipps gegeben.

    Der Tierarzt kam ja nur auf (Nierendiät) Büchsen, die aber wegen der Allergien nicht gingen :face_with_rolling_eyes:

    Ich weiß nicht, ob ich es schon mal geschrieben habe. :see_no_evil_monkey:


    Mein ungarisches Mädchen sucht auch nach 3 Jahren guter/ reichlicher Ernährung immer noch die Mülltonnen ab, wenn sie draußen stehen und ich sie lasse.

    Sie ist eben auf der Straße geboren und hat sich fast ein Jahr mit ihrer Schwester gemeinsam durch gekämpft, bis sie eingesammelt worden ist.


    Boris hat den selben Hintergrund.
    Aber er ist aufgegriffen worden, weil er Menschen angebettelt hat, die ihn dann auch gefüttert und eben gemeldet habe.


    Gleiches Problem, völlig andere Lösungsstrategien, die nach wie vor das Verhalten prägen.

    Der springende Punkt ist doch, man kann die Probleme, Kosten, Sorgen inzwischen überall nachlesen, im Fernsehen/ der Nachbarschaft ansehen...


    Aber irgendwie erreicht es das Gehirn nicht wirklich.

    Man muss das einfach erleben.


    Mein liebstes Beispiel ist/ war das Pferd.

    Ich war jahrelang im Sport als Amateur tätig.

    Habe das (Lieblings) Pferd, dass ich schon 8 Jahre durch dick und dünn kannte und unbedingt wollte, gekauft.

    Ich hatte echt Grund zu glauben, schon alles zu wissen und gesehen zu haben.


    Mir hat aber keiner gesagt, dass ich in den Papierkorb :face_vomiting: werde, wenn unerwartet die Tierklinik anruft - die Nummer kannte ich natürlich auswendig...

    Und wenn´s wer gesagt hätte, hätte ich gesagt, jaja kenn ich, weiß ich doch alles.


    Genauso kann man aber auch dieses unfassbare Glück nicht kennen.


    Klar man will das ja, weil es bei anderen so schön aussieht und man es sich für sich selbst so sehr wünscht.

    Aber am Ende ist dann eben auch Glück, weil das Tier ein ordentliches Häufchen macht :beaming_face_with_smiling_eyes::pile_of_poo: :see_no_evil_monkey:

    Ich kann mir schon vorstellen, dass beim Schwein eben die preisgünstigeren Teile auch fettiger sind, als z.B. beim Rind.

    Die teuren deswegen nicht in die Fertigfutter kommen und damit eben an sich nicht in Beachtung.


    Für mich ist Schweinefilet aus halbwegs akzeptabler Haltung auch ein "Sonntagsbraten" und nichts, was ich an die Hunde so generell verfüttern würde.

    Kommt natürlich wieder auf die Menge an und die individuelle Situation.


    Es gibt aber witzigerweise gerade bei den "besseren" Dosen Naßfutter auch welche mit Wildschwein oder diese furchtbaren Schinkenknochen.

    Also wirklich logisch ist das alles nicht.

    Schwein gekocht ist gar kein Problem.


    Nur roh gab es Bedenken wegen des Aujeszky Virus.

    Auf den wird in der Lebensmittelindustrie (Mensch) nicht getestet, weil für Menschen unbedenklich für Hunde tödlich.


    Dann gab es immer mal Meldungen, dass es den in D nur vereinzelt gibt und nur bei Wildschweinen.


    Hier gibt es Schweineohren und Schwänze roh zum Knabbern ansonsten Schweinefleisch gekocht.

    Ist total inkonsequent :thinking_face: , aber muss jeder selber wissen.


    Ansonsten eben ggf. Fett und Massentierhaltung, Antibiotika...


    Also wie immer - individuelle Entscheidung.

    @ noa - ganz ehrlich, ein Troll war auch mein erster Gedanke.
    Beim ersten Lesen mußte ich einfach nur lachen, weil wirklich alle Punkte bis hin zu "böse verantwortungslose Orga" abgearbeitet sind.


    Ich fand mich dann auch Scheiße, weil so viele so geduldig und hilfreich geantwortet haben.

    Ich hoffe, die Hinweise helfen, wenn es stimmt, der Neu-Besitzerin und vor allem dem Hund.


    Übrigens haben all meine Auslandstierschutzhunde nur in der Wohnung Ball oder ähnliches gespielt.

    Draußen war immer bis ins hohe Alter alles andere wichtiger und spannender.

    Der Eindruck, dass der Hund zunimmt, ohne das sich das Gewicht zunächst tatsächlich ändert, ist quasi normal.


    Die meisten Tierschutz-Hunde verändern recht schnell ihre gesamte Körperhaltung. Sie richten sich auf.

    Am Anfang ist das ein großer Schritt, dann geht es aber stetig fast unmerkbar weiter, bis der "echte" Hund da ist.


    Boris ist jetzt 4 Jahre bei mir.

    Er wiegt noch genauso 30 Kilo, wie als er kam.

    Ich habe aber das Gefühl, den optischen Eindruck, er ist mindestens 10 cm größer und (zu) fett.

    Deswegen wiege ich oft und glaube dann, dass die Waage kaputt ist.


    Das Mädchen kontrolliert noch heute die Mülltonnen, wenn sie zur Abholung draußen stehen.

    Sie bekommt nun seit 3 Jahren ordentlich zu fressen.

    Wir haben uns aber darauf geeinigt, dass sie sie nicht mehr anspringt.