Als ich Kind war, hatten wir einen Collie, den wir auch bei kurzer Leine ständig "entwirren" mußten inclusive Laternenmasten u.ä.
Wir dachten das ist eben so.
Dann habe ich vor 5 Jahren die alte Hündin einer Freundin übernommen. Und fast das Erste, was mir auffiel, war wie super die an der Leine ging und genau solche Sachen wie Masten, Pfeiler und Ecken abschätzte.
Da dachte ich, oh super erzogen und super schlau.
Nun habe ich seit fast zwei Jahren einen Boxer, der gar nichts konnte und kannte als er zu mir kam.
Ich habe die Schleppleine geholt, weil er wie bei Euch zuerst super gehört hat und dann sehr unzuverlässig.
Und obwohl ich ihm anfangs wirklich erstmal das an der Leinegehen beigebracht habe, war er mit der Schleppleine auf Anhieb super geschickt.
Es ist ganz selten, dass er sich um etwas rumwickelt. Wenn ich es vorhersehe reicht ein "Aufpassen" und er reagiert selbstständig und paßt auch auf, dass die Leine nicht zwischen die Beine gerät.
Da hab ich wirklich kaum einen Anteil dran.
Aus diesen Erfahrungen denke ich, dass es geschicktere und eben ungeschicktere Hunde gibt. Mit manchen muß man eben länger üben.
Mein Vorschlag wäre die Länge langsam zu steigern und erst mehr Luft, wenn er bei einer bestimmten Länge selber gut aufpaßt.
Bei dem urspünglichen Problem hat mir die Scheppleine aber nicht geholfen.
Der Hund weiß genau, wann Sie dran ist und wann nicht.
Er hört ja inzwischen auch gut, aber eben nicht 100% zuverlässig.
Die restlichen ca. 10% habe ich nicht "wegtrainiert" bekommen.
Aber vieleicht war/bin ich da auch nicht konsequent genug.
Viel Erfolg!