Beiträge von Maxzimmer

    Muß ja zum Glück nicht teilnehmen.
    Daher hatte ich mich damit auch noch nie beschäftigt.


    Bin nur so erschrocken, dass mein wirklich lieber Hund wahrscheinlich mit Volldampf durchfallen würde. Das ginge mit Sicherheit vielen so.


    Also allen Geprüften viel Glück und gute Nerven!!!!!!!!!


    Und das sich bald eine vernüftige und sinnvolle Lösung findet.

    Hallo,


    habe nicht alles gelesen, aber sehr genau die vorgegebenen Situationen und die Bewertung.


    Meiner ist ja sehr ängstlich. Vieles hat sich schon verbessert und die einzelnen Situationen würde er sicher auch meistern oder maximal versuchen zu flüchten.


    Ich bin aber sicher, dass wenn er diesen Aktionen hintereinanderweg ausgesetzt werden würde, er einfach die Nerven verliert und panisch reagiert.


    Vermutlich würde ich abbrechen müssen oder an der Leine einen sich windenden Hund hinter mir herziehen würde.


    Kann dabei aber zu 99% ausschließen, dass er in Angst-agressionsverhalten verfällt.


    Wie wird denn sowas bewertet?
    Zählt nur Aggession oder auch Angst negativ.


    Ich weiß, dass diese Bemerkung müßig ist, wie die ganze Diskussion, aber ich sehe bei dem Test die "gefährliche" Hundespezifik nicht.


    Bin mir sicher das viele kleine „liebe“ Hunde in den beschriebenen Situationen ausklinken würden und auf der anderen Seite eher aggressiv veranlagte Hunde auf solche Situationen trainiert werden können ohne das sich am Grundverhalten etwas ändert.


    Was sagt dieser Test also letztlich aus?

    Ich bin ja mit Hund aufgewachsen und das war damals ein wirklich Leberstullen und Reste gefütterter reinrassiger Collie, der totzdem gesund ein hohes Alter erreicht hat.


    Aber die heilige Regel war - keine Hühnerknochen.


    Meinen ersten eigenen Hund habe ich konventionell ernährt und sie ist auch 16 Jahre geworden.


    Da der Neue halb verhungert war und kein Trockefutter mochte, habe ich mich in Sachen Ernährung schlau gemacht und wie schon an anderer Stelle erwähnt, würde ich nie mehr einfaches Supermarkt-Hundefutter füttern.


    Dann habe ich hier viel über Barf gelesen und gelernt, und auch dass viele Geflügelteile oder auch ganze Vögel verfüttern.


    Das hat mich immer stutzig gemacht, da ich ja die heilige Regel im Kopf hatte.


    Dann habe ich es endlich mal geschafft die Tierärztin zu fragen. Hatte es schon lange im Kopf, aber aufgrund der aktuellen vorrangigen Fragen nie geschafft.


    Die Antwort war, dass es da inzwischen geteilte Meinungen gibt und "meine" heilige Meinung nicht mehr so Bestand hat.


    Aber trotz Rohfütterung und Einhaltung aller anderen Vorsichtsmaßnahmen (Gewöhnungsphase, Aufsicht, verfüttern junger Tiere, Bio...) haben sie regelmäßig Fälle, wo Knochen-splitter oder
    -stücke aus den Hunden "herausgeholt" werden müssen.


    Aufgrund dieser Erfahrungen füttern alle Praxismitglieder (haben alle Hunde, betreuen das örtliche Tierheim und sind eher Pro-Barf) weder Geflügel noch Kaninchen, da ihnen das Rsiko zu hoch ist.
    Das müsse aber jeder selber für sich entscheiden.


    Habe ich:


    Ich füttere nur Rinderkehlkopf, Marknochen und Putenhälse zum Knabbern unter Aufsicht.

    Morgens ehe ich zur Arbeit gehe, verstecke ich für den Hund den gefüllten Kong, Schachteln mit Inhalt zum Auspacken oder was mir so in den Kopf kommt.
    Aber immer irgendwas.


    Nun habe ich beobachtet, dass der Hund auf die Suche geht noch ehe ich wirklich zur Tür raus bin.


    Zum Einen tut mir das leid. Er sollte ja lieber später, wenn er sich langweilt eine Beschäftigung haben.
    Habt ihr eine Idee, wie ich das besser organisieren kann?


    Zum Anderen überlege ich, was der Hund "denkt".


    So jetzt ist die Alte weg - jetzt gibts feines Fressen?


    Hau endlich ab, damit ich suchen kann, was Du vergessen hast?


    Außerdem mache ich mir Gedanken, ob ich nicht antrainiere, dass der Hund überall nach Fressen sucht und lernt Dinge auseinander zu nehmen.


    Wie macht ihr sowas oder gar nicht und warum?

    Das Schönste was ich mal gehört habe, war von der Schwägerin einer Freundin, die die Wahrheit gepachtet hat, da sie Tierarzthelferin ist und selber zwei Hunde hat.


    "Die Kutteln kannst du alleine fressen ein Hund braucht ordentliches Futter. Im Trockenfutter ist alles drin."


    Und das ungefragt - nur weil meine Freundin ihr erzählt hatte, dass wir und mal darüber unterhalten haben , dass ich kein Supermarktfutter füttere...........

    Füttere meinen Hund seit ca. einem Jahr mit dem Pansenmix.
    Würde aus Prinzip kein "normales Fertighundefutter" mehr verfüttern.


    Finde es sehr praktisch, da ich es vor die Haustür geliefert bekomme und ich konventionelles gutes Futter auch bestellen oder von weit ranfahren müßte.


    Gibt meiner Meinung nach auch 250 gr. Packungen, die sich ja dann auch auf mehrere Tage verteilen lassen. Guck mal im Internet oder ruf an. Die sind meiner Erfahrung nach auskunftfreundlich, aber nicht aufdringlich.


    Inzwischen füttere ich aber auch ergänzend anderes "Rohmaterial", weil es mir und dem Hund viel mehr Spaß macht. Ich denke, ich bin so auch auf der sicheren Seite, was die Ausgewogenheit angeht.


    Der Stuhl ist allerdings tatsächlich weicher. Aber kein Durchfall.

    Auch wenn vieles schon geschrieben worden ist, hier mein Erfahrungsbericht.


    Ich habe meine letzte Hündin (13 Jahre) von einer Freundin übernommen, weil sie, als das Kind zu krabbeln anfing, es angeknurrt hat.
    Meine Freundin hat einfach nicht zuletzt aufgrund der Wohnbedingungen und weil sie alleine war eine wirkliche Trennung nicht hinbekommen.
    Und man ist einfach nicht ständig hundertprozentig aufmerksam und präsent.


    Bei mir war es dann einfacher. Erstens war ich mit dem Hund zu 90% alleine und daher gab es kein Problem.


    Allerdings ist miene Schwester so alle 3 Wochen zu mir gekommen - eben mit einem Krabbelkind.


    Aufgrund der Vorgeschichte haben wir beide konsequent getrennt.
    Der Hund durfte nicht in die Nähe des Kindes und umgekehrt.
    Das hat auch schon das halbjährige Kind begriffen und der Hund hat verstanden, dass er nicht in die Nähe darf, aber andersherum auch beschützt und nicht bedrängt wird.


    In den wenigen Momenten wo der "Sicherheitsbereich" des Hundes unterschritten wurde, weil wir nicht aufgepaßt haben, hat sie sich ganz flach und starr auf den Boden gelegt und geknurrt und aller spätestens dann haben wir das Kind weit weg genommen und den Hund ebenfalls weggeschickt und so die Situation entschärft.


    So doof das vielleicht klingt, aber bei uns hat in dem Sinne absolute Gleichberechtigung geherrscht. Das Kind kam dem Hund nicht zu nahe und der Hund mußte sich benehmen und ggf. dem Kind aus dem Weg gehen.
    Das war nicht immer nur einfach und wie geschrieben, hat es auch nicht immer hundertprozentig geklappt. Aber da wir zu zweit waren und uns klar war, wie wir damit umgehen, ist es nie eskaliert.


    Inzwischen ist das Kind vier und ich habe einen absolut kinderlieben (eigentlich schon fast dämlichen) Boxer.


    Den beiden lasse ich etwas mehr Spielraum, aber nie ohne Aufsicht.
    Und nach wie vor wird der Hund eher vor dem Kind beschützt.


    Ich bestimme also wann, wieviel Kontakt und in welcher Form.


    Klar will ein Kind in dem Alter den Hund rumzerren, am Schwanz ziehen oder sich draufsetzen - hat ja nun auch die richtige Größe.
    Aber dann wird das eben auch zum hundertstenmal verboten oder verhindert.


    Der Hund würde sehr wahrscheinlich alles mit sich machen lassen. Aber er sichert sich immer bei mir per Blickkontakt ab (klappt in anderen Situationen nicht so), ob ich sehe was passiert und das alles so in Ordnung ist.
    Durch meine Intervention ist er sich aber auch sicher, dass ich eingreife , wenn irgendwas zu viel oder unangehm wird.
    Genauso begreift aber auch, dass Kind, das es Grenzen gibt die nicht überschritten werden und Handlugsweisen, die zumindest ich nicht dulde.


    Am Wichtigsten ist das sich die "Erziehungsberechtigeten" von Kind und Hund einig sind und es für alle Beteiligten klare Linien gibt.
    Und dann müßt Ihr immer schneller und aufmerksamer sein als Kind und Hund.


    Es müssen sich nicht alle lieb haben, streicheln oder miteinander spielen. Aber es gibt auch keine Gewalt oder Nötigung in beide Richtungen.

    Naja mit dem Überlegen ist das so eine Sache.


    Den ersten "eigenen" Hund habe ich von einer Freundin, eben weil da ein Kind dazu kam.
    Sie hat den Hund als er ein halbes Jahr war aus dem Tierheim geholt und 12 Jahre gut für ihn gesorgt.
    Dann kam ein Kind und als es anfing zu krabbeln, hat der Hund es angeknurrt.
    Meine Freundin ist im Kreis gesprungen, weil sie nichts riskieren wollte, aber man trennt sich nicht nach solanger Zeit von einer 13-jährigen kranken Hündin.


    Ich habe mich dann ziemlich spontan angeboten.
    Dachte allerdings durchaus, dass ich alles bedacht habe und weiß was ich tue.
    Ich wußte es nicht. Trotz aller Probleme hat der Hund noch zwei Jahre bei mir gut gelebt und ist dann schließlich friedlich gestorben.


    Beim aktuellen Hund wußte ich vorher genau und durchdacht was ich wollte - maximal mittelgroß, Tierheim, lieber älter und ruhiger.


    Bekommen habe ich von heute auf morgen einen zweijährigen Boxer mit gaaaaaaaanz vielen Problemen.
    Habe zwar ja gesagt und auch wirklich darüber nachgedacht, aber was mich da wirklich erwartet, habe ich nicht begriffen.


    Inzwischen schwärmen alle Bekannten von dem Hund und würden ihn mir am liebsten abnehmen. Das ärgert mich immer ein wenig, denn damals hätte ihn niemand außer mir genommen und die meisten haben mir abgeraten.


    Beim Pferd war es ähnlich. Ich hatte jahrelang mit Pferden zu tuen und kannte mein Pferd seit 7 Jahren ehe ich es gekauft habe. Aber was als Besitzer tatsächlich auf mich zu kommt, habe ich nicht im Traum geahnt.


    Trotz aller Schwierigkeiten kam ich nie auf die Idee eins der Tiere weg zugeben.
    Aber ich weiß nun, dass es Situationen gibt, die man vorher so nicht planen und durchdenken, durchrechnen kann.


    Also mit dem "ich würde nie" und "wie kann man nur" bin ich inzwischen sehr vorsichtig geworden.


    Aber Dreck, Arbeit, Streß und Geldknappheit sind in meinen Augen auch keine nicht lösbaren Probleme.

    Hatte ein ähnliches Erlebnis mit meinem Boxer im Januar.
    Da er aus sehr schlechter Haltung zu mir gekommen ist, ist er auch extrem ängstlich und ich kann den Auslöser nicht immer vorhersehen.


    Wir sind so kurz vor dem Dunkelwerden spazieren gegangen und auf einen Mann mit einem großen, freilaufenden Schäferhund gestoßen. Nach kurzer Abstimmung habe ich meinen auch von der Leine abgemacht. Beide pöbelten sich etwas an, war aber alles friedlich und harmlos.


    Ich mußte sogar lachen, weil er dem "Größeren" gegenüber wenig Respekt gezeigt hat. Durch Gespräch und auf die Hunde konzentrieren haben der Mann und ich nicht gemerkt, dass sich eine Gruppe von mehreren Hunden näherte. Darunter drei Beagel die begeistert auf unsere Beiden zuliefen.


    Darauf hat meiner kehrt gemacht und ist abgehauen.
    Ich muß zugeben, dass ich die Situation völlig verkannt und gelacht habe, da er bei dem großen Schäferhund keinen Respekt hatte, vor den drei "Kleinen" aber davon läuft.


    Ende der Geschichte war, dass er weg war. Nicht nach Hause gelaufen, wie ich dachte, sondern ich ihn nach viel Panik und großer Suchaktion weit entfernt wieder eingesammelt habe.


    Danach hatte ich zeitweise das Gefühl, dass alles was ich an Selbstvertrauen und Vertrauen zu mir in den vergangenen Monaten aufgebaut hatte, wieder verloren war.


    Aufgrund dieses Ereignisses habe ich dann die Hundegruppe gezielt gesucht und bin mit meinem an der Leine mitgelaufen.
    Mußte mir eine Menge Kommentare anhören, dass es doch besser wäre wenn ich den Hund frei lasse und er sich integriert....
    Bin ja theoretisch auch der Meinung, aber eben nicht nach der konkreten Situation.


    Dann habe ich angefangen, wenn die Gruppe überschaubar war meinen kurz los zu machen und habe festgestellt, dass er extem den Kontakt zu mir gesucht hat und sehr vorsichtig war.


    Inzwischen spielt er mit den Anderen mit und ist auch nicht mehr so leicht zu erschüttern und - noch zumindest - sucht er Blickkontakt, wenn ihm etwas unheimlich ist.
    Ich "kümmere" mich dann auch immer in irgendeiner Art und Weise, weil ich ja will, dass er mir vertraut und die Klärung überläßt und eben nicht davon rennt.


    Aus dieser Erfahrung denke ich, dass es schon Sinn macht auch nur einmal wöchentlich die Hundeschule zu besuchen und dort den Kontakt mit verschiedenen Hunden unter verschiedenen Bedingungen unter möglichst kontrollierten Bedingungen zu trainieren.


    Wenn Du das Problem schilderst, werden Dir dort sicher auch Tipps gegeben oder verschiedene Situationen können gestellt werden.


    Auf alle Fälle kannst Du beobachten, wie Dein Hund konkret reagiert.
    Oft reicht es ja schon, eine Situation richtig einzuschätzen und einen kleinen Moment vor dem Hund zu reagieren.


    Verlaß Dich auf gar keinen Fall darauf, dass andere Halter Ihren Hund im Griff haben. Was für Sie und ihren Hund vielleicht völlig in Ordnung ist, ist für Deinen schon Streß und führt zu gefährlichen Situationen.