Beiträge von Maxzimmer

    In meiner Jugend ist man zumindest ab und an nach der Dorfdisko (da war noch um Eins Schluss:lol:) mit Mehreren zu Einem nach Hause gegangen

    und hat dort weiter getrunken und Unsinniges gekocht.


    Es geht die Geschichte, dass so eine Truppe also zu XY mit nach Hause kam und auf dem Herd stand schon der Gulasch für den Sonntag.

    In ihrem Wahn haben sie den Topf leer gegessen.


    Am Sonntag gab es nicht die erwartete Schimpfe.

    Die Eltern haben nur gefragt, ob er jetzt völlig blöde ist, das Hundefutter zu essen.

    Und das war damals noch Freibankfleisch:ugly: also die wirklich letzten Reste.

    Also bei der Decke bin ich auch echt gnadenlos.


    Aber am ersten Feiertag hatte Boris sich irgendwie vertreten und wollte sich dann trotz Tabletten fast gar nicht mehr bewegen.

    Erst lag er in einer Ecke im Schlafzimmer. Dank der Tabletten ist er dann irgendwie aufs Bett

    Ich hatte schon rausgesucht, wer wo am 2ten Feiertag Notdienst hat.


    Da habe ich aus der Truhe ein altes Bettdeck für mich raus gesucht und auch überlegt, ob ich nicht an sich auf dem Sofa schlafe.

    Damit ich ihn im Bett nicht störe.

    Für wenn's mal schnell gehen soll (einzelne Malzeit), würde ich mir keine Sorgen machen und so an der Portionsgröße im Napf orientieren.


    Ist das regelmäßig wirst Du rechnen müssen Kalorien, Anteil Kohlenhydrate…. angepasst an die Bedürfnisse des speziellen Hundes.

    Doch, weil dann ist eben nix mit draußen schön zusammen rumtoben, Rennspiele...

    Sondern für Beide nur kontrollierte Spaziergänge an der Leine.


    Klar das gilt auch für den einzelnen Hund, aber die Idee die Zwei spielen und toben zusammen ist dann auf die Wohnung beschränkt.


    Klar geht das auch, aber für mich ist es eben schon ein Kriterium.

    Bei Mia habe ich das auch so rausgelesen, weil sie ja bedauert, auf den Spaziergängen keine passenden Hunde zu treffen.

    Ich habe das Mädchen zu/ für Boris dazu geholt.

    Der hat einen Partner gebraucht. Meine Meinung - habe ich bei keinem Hund vorher so empfunden.


    Für die Beiden ist es super, sie spielen bilderbuch-mäßig zusammen und kuscheln genauso auf dem Sofa oder dem Bett.


    Anstrengend ist es nur für mich.

    Da weil Beide nicht perfekt, ich viele Sachen mit jedem Hund einzeln mache also doppelt.

    Anderseits geht mir das Herz auf, wenn ich die Beiden zusammen agieren sehe.

    Und weiß, dass sie durch diese Interaktion gut beschäftigt sind, auch wenn ich mal einen Tag kürzer trete.


    Also wenn Du einen Garten/ eine eingezäunte Auslaufmöglichkeit hast und sowieso schon überlegst, würde ich nicht zögern.


    Schwierig finde ich dann schon die Auswahl, was oder wen dazu.

    Weil es bei mir immer Tierschutzhunde sind, war es ein Glücksspiel, das geklappt hat.

    Es war aber klar - Boris ist unkastriert und es gibt keine Notwendigkeit ihn zu kastrieren - also mußte der /die Neue kastriert sein.

    Und ich hatte fest vereinbart, wenn es gar nicht paßt, wird der neue Hund zurück genommen und geht auf eine Pflegestelle in Deutschland für eine neue Vermittlung.

    Nicht ideal, aber langfristig im Interesse beider Hunde. Es gab also einen Plan B. Grundsätzlich habe ich Boris Interessen über die eines Neuen gestellt.


    Bei uns sind Beide fast exakt gleich groß (war Zufall), aber das Mädchen ist fast 10 Kg leichter.

    Ich finde das ideal.


    Vielleicht kannst Du bei einem Tierheim in der Nähe gucken.

    Da kann unter gesicherten Bedingungen, oft begleitet von einem Trainer oder wirklich hundeerfahrenen Menschen die Verträglichkeit getestet werden.

    Und die Vergesellschaftung auch langsam gesteigert, von Kennenlernen über gemeinsame Spaziergänge, ein paar Probetage...

    Die beiden Tierheime´, die ich kenne, machen sowas.

    Die wollen ja auch, das es funktioniert und der Hund nicht wieder zurück kommt.


    Vielleicht bist Du nach einem solchen Test auch von der Idee geheilt - wäre auch eine Lösung.:ugly:


    Weil ja auch das eine Rolle spielt - ich würde sagen die Kosten verdoppeln sich einfach, der Aufwand liegt so knapp unter dem Doppelten.

    Es wird aber schwieriger mit Veränderungen - Urlaub, ggf. neue Wohnung, Betreuung im Notfall...

    Ich denke, ihr habt einfach einen jungen, aktiven, witzigen Hund erwartet, der ggf. sogar Stress macht.

    Nun habt ihr einen der ruhig ist.


    Wenn er gesundheitlich untersucht ist und draußen interessiert, frißt und trinkt - dann ist er eben so - jetzt.

    Kann sich nach der Eingewöhnung ändern, muss aber nicht.


    Wenn ihr genaue Vorstellungen hattet, wie ein Hund sein soll, was ihr mit ihm unternehmen wollt, dann ist ein Tierschutzhund ungeeignet.


    Es gibt hier viele Seiten lange "Suchen" nach der geeigneten Rasse/ nach Hunden, die zu den eigenen Vorstellungen, Lebensumständen passen.

    Auch da bleibt eine Restunsicherheit, aber die Wahrscheinlichkeit ist relativ groß, dass es paßt.


    Kein Tierschutzhund wird das sicher leisten können.

    Klar gibt es Traumpaarungen, ich möchte sagen Schicksals-Begegnungen, aber die große Masse passt sich doch einfach gegenseitig an, mit mehr oder weniger Schwierigkeiten am Anfang.


    Wenn sein Wesen nun gar nicht zu Euren Vorstellungen von einem Hund passt, dann ist es fair, ihm ein passendes zu Hause zu suchen

    Es macht weder dem Hund noch Euch Freude, zusammen zu leben, wenn Ihr abfällig denkt, sone "faule, langweilige Socke".


    Wie hier schon so oft, ich finde das bereits Erledigte/ Erlebte für 3,5 Wochen viel zu viel.

    Vielleicht braucht der Hund auch einfach all seine Kapazität, um die Veränderungen und all das Neue einfach nur zu überleben.


    Man sagt éin Hund ist 3 Monate zu Besuch, dann erst angekommen.

    Da seid Ihr noch weit von entfernt.

    Ich habe jetzt den 3ten Hund aus Ungarn.

    Die beiden Aktuellen wurden auch mit ca. einem halben Jahr auf der Straße auf gegriffen.

    Also ich denke vergleichbar.


    Knick im Schwanz und Gehfehler kann auch auf Mißhandlung, Autounfall usw. hindeuten.

    Du wirst nie erfahren, was vorher war, darum ist es jetzt auch egal.

    Nimm sie einfach so, wie sie jetzt zu Dir gekommen ist.


    Ich finde für 3 1/2 Wochen habt ihr schon unglaublich viel (viel zu viel) gemacht.

    Trainer, Autofahren...

    Und Du bist vorher schon so unglaublich rotiert.:streichel:


    Kommt mal beide zur Ruhe.

    Vielleicht kommt der Lockdown wenigstens für Euch zur richtigen Zeit.

    Nur kleine Spaziergänge, geregelte Malzeiten.

    Möglichst keine neuen Menschen - keine WG Weihnachts- Sylvester-feiern.


    Mach Dich mal wegen Hund und Sylvester schlau, aber ohne neue Panik und Aktionismus oder irgendwas üben.

    Es wird ja dieses Jahr eher ruhig werden, aber so ein Straßenhund ist nicht schussfest.


    Ich würde den Hund auch tatsächlich nur streicheln, wenn er zu mir kommt und will und solange er will.


    Wenn Du zur Ruhe kommst und Ruhe und Sicherheit ausstrahlst, wird auch sie ankommen und erst dann kann sie wirklich lernen.


    Viel Freude dabei nicht vergessen!

    Seit ich im Dogforum bin habe ich immer ein Glas Sauerkraut im Schrank.

    Das wird dann mal verbraucht, erneuert....

    Und immer, immer frage ich mich, wie ich im Falle eines Falles das Zeug in den Hund reinbekommen soll?


    Meine Hunde dürfen moderat betteln.

    Also schon begehrlich gucken, aber nicht drängen.

    Beim Essenkochen sieht das dann so aus;

    Boris sitzt in Reichweite, tut aber so, als ob er nicht guckt.

    Das Mädchen liegt entspannt mit einigem Abstand und wartet, ob was passiert.


    Manchmal bin ich fies und halte Boris was vor die Schnauze, was er garantiert nicht frißt.

    Der guckt dann zu tiefst beleidigt, weicht aber keinen cm.


    Am Dienstag gab es Bratwurst und Sauerkraut.

    Ich habe das Sauerkraut in die Pfanne gemacht und Boris etwas mit den Fingerspitzen gegeben.

    Es hat es anstandslos gefressen.

    Ich habe gedacht, er irrt sich und noch eine kleine Portion hingehalten - gefressen.

    Nun wurde es für das Mädchen interessant und sie hat sich neben Boris gesetzt.

    Also auch sie eine kleine Portion - gefressen.

    Dann abwechselnd.

    Ich war völlig verblüfft und musste mich bremsen, dass ich nicht alles an die Hunde verfüttere.

    Durchfall gab es auch keinen.

    Aber wehe, wehe es ist mal ein Stück Möhre oder Apfel im Futter das nicht weich genug gekocht ist.