Ich habe das Mädchen zu/ für Boris dazu geholt.
Der hat einen Partner gebraucht. Meine Meinung - habe ich bei keinem Hund vorher so empfunden.
Für die Beiden ist es super, sie spielen bilderbuch-mäßig zusammen und kuscheln genauso auf dem Sofa oder dem Bett.
Anstrengend ist es nur für mich.
Da weil Beide nicht perfekt, ich viele Sachen mit jedem Hund einzeln mache also doppelt.
Anderseits geht mir das Herz auf, wenn ich die Beiden zusammen agieren sehe.
Und weiß, dass sie durch diese Interaktion gut beschäftigt sind, auch wenn ich mal einen Tag kürzer trete.
Also wenn Du einen Garten/ eine eingezäunte Auslaufmöglichkeit hast und sowieso schon überlegst, würde ich nicht zögern.
Schwierig finde ich dann schon die Auswahl, was oder wen dazu.
Weil es bei mir immer Tierschutzhunde sind, war es ein Glücksspiel, das geklappt hat.
Es war aber klar - Boris ist unkastriert und es gibt keine Notwendigkeit ihn zu kastrieren - also mußte der /die Neue kastriert sein.
Und ich hatte fest vereinbart, wenn es gar nicht paßt, wird der neue Hund zurück genommen und geht auf eine Pflegestelle in Deutschland für eine neue Vermittlung.
Nicht ideal, aber langfristig im Interesse beider Hunde. Es gab also einen Plan B. Grundsätzlich habe ich Boris Interessen über die eines Neuen gestellt.
Bei uns sind Beide fast exakt gleich groß (war Zufall), aber das Mädchen ist fast 10 Kg leichter.
Ich finde das ideal.
Vielleicht kannst Du bei einem Tierheim in der Nähe gucken.
Da kann unter gesicherten Bedingungen, oft begleitet von einem Trainer oder wirklich hundeerfahrenen Menschen die Verträglichkeit getestet werden.
Und die Vergesellschaftung auch langsam gesteigert, von Kennenlernen über gemeinsame Spaziergänge, ein paar Probetage...
Die beiden Tierheime´, die ich kenne, machen sowas.
Die wollen ja auch, das es funktioniert und der Hund nicht wieder zurück kommt.
Vielleicht bist Du nach einem solchen Test auch von der Idee geheilt - wäre auch eine Lösung.
Weil ja auch das eine Rolle spielt - ich würde sagen die Kosten verdoppeln sich einfach, der Aufwand liegt so knapp unter dem Doppelten.
Es wird aber schwieriger mit Veränderungen - Urlaub, ggf. neue Wohnung, Betreuung im Notfall...