Beiträge von Maxzimmer

    "Nein" und "Schluss jetzt" ist bei uns der Abbruch allgemein.

    Also was ich bei allen Dingen benutze und das versteht sie dann eben auch in Bezug auf "laut sein".


    Letztendlich habe ich das körperlich aufgebaut.

    Also das Spielzeug weggenommen, aber eben mit Ansage "Schluss jetzt" vorher.

    Wenn sie an der Terassentür randaliert hat, habe ich mich dazwischen gestellt und gesagt "Schluss jetzt".

    Wenn sie draußen einer Katze hinterher wollte, gesagt "Nein", hat sie dann randaliert noch ein strenges "Schluß jetzt" hinter her.

    Wenn mir das Spielen der Beiden in der Wohnung zu heftig wird, sage ich "Schluß jetzt" und stelle mit dazwischen.

    Und so weiter und so fort


    Also alles was sie nicht sollen ist NEIN oder SCHLUSS JETZT.

    Wenn´s klappt LOB


    Das braucht aber eben Zeit und Vertrauen.

    Und es klappt auch bei uns nicht 100%.

    Aber Grundlage ist ja, dass der Hund lernt, was er nicht soll.

    Also was wir gut und richtig finden und was nicht.

    Dann ist es auch auf andere Situationen übertragbar/ generalisiert.


    Sie kommt z. B. manchmal abends nicht zur Ruhe.

    Also Boris liegt schon und verdreht genervt die Augen und sie tigert noch rum.

    Eine Weile lass ich sie machen, aber wenn es zu lange wird, sage ich "nun ist aber Schluß".

    Dann geht sie auf ihr Kissen und schläft 2 Minuten später.


    Aber das braucht Zeit und Geduld und viel Gewohnheit (man könnte auch schick sagen Struktur:lol:)

    Es gibt aber auch einfach unterschiedliche Hunde.

    Meine Rüden haben kaum gebellt. Bei Max dachte ich schon er kann gar nicht.


    Das Mädchen bellt und spricht und brummelt und fiepst - bei ihrer Bandbreite an Lautäußerungen wird jeder Opernsänger neidisch.

    Und es geht ihr zu 90 % wirklich einfach um Kommunikation/ Mitteilung.

    Boris hat sich angepasst und macht auch viel mehr Töne als, als er alleine war.


    Inzwischen weiß sie, dass bei "Schluss jetzt" Schluss ist, aber sie soll sich ja auch durchaus äußern.

    Mit dem Abbruch verknüpft ist aber auch, dass sie weiß, das ich begriffen habe, worum es geht und mich kümmere.

    Sie meldet z. B. auch zuverlässig an, dass die Katze auf die Terrasse kommt. Da muss ich dann eben füttern:ugly:


    Ich habe meine Nachbarn immer von Anfang an mit einbezogen.

    Also gesagt, kommt ein neuer Hund muss sich aber erst eingewöhnen, ich weiß noch gar nicht, wie er drauf ist....

    Sie sollen mich gern ansprechen, anrufen...

    Das nimmt viel Stress, dass ich nicht jedes Mal auch noch gedacht habe "Oh jeh die Nachbarn."

    Und die Nachbarn gehen eben auch gelassener damit um, und wissen ja, dass sie mich ggf. anmeckern können, wenn aus ihrer Sicht erforderlich.

    Ich mache aber auch den Weihnachtsmann und Osterhasen (Kleinigkeiten) und hole Blumenerde für die eine Nachbarin...


    Das ersetzt die Arbeit am problem natürlich nicht, nimmt aber eine Stresskomponente raus.

    Ich habe keine Ahnung von Welpen.


    Das erste Mädchen kam mit 13 1/2, Max mit 2, Felix mit 9, Boris mit 2, das Mädchen mit einem Jahr zu mir - die lernen definitiv (immer) noch:klugscheisser:

    Es ist einfacher von Anfang an, weil man ja auch das Lernen an sich übt.

    Aber vorbei ist das nie.


    Also ganz ruhig und viel Freude und Spaß für Euch Beide.

    Und keinen Konkurrenzdruck - ist doch völlig wurscht, was die anderen können, selbst wenn es fließend chinesisch wäre.

    Da ihr bei den Ämtern sowieso schon auffällig geworden seid, würde ich das Veterinäramt empfehlen.

    Da sitzen Tierärzte.

    Nach all meinen Erfahrungen fachlich gut und pragmatisch und pro Tier.


    Beim Ordnungsamt sind das Sachbearbeiter, die nach einer Einarbeitungszeit genauso Reisepässe ausstellen etc.

    Also bei aller Bemühung nicht zwangsläufig Ahnung von Hunden haben, aber froh sind,

    wenn sie von dort eine Stellungnahme bekommen würden, auf die sie sich beziehen können.


    DNA Test haben eine gewisse Unsicherheit und würde ich im Zweifel erstmal nur für mich selber machen, aber nicht propagieren.

    Das ist doch alles super!:gut:

    Da hat eben die erste Vermittlung nicht so wirklich geklappt. Aber nun ist sie bei Euch gut aufgehoben.


    Mit dem alterstypischen Verhalten muss man auch vorsichtig sein.

    Boris kam mit ca. 2 Jahren zu mir und er war vermutlich eher etwas älter.


    Nach dem ersten Auftauen hatte er dieses typische an den Händen knabbern. Nie mit Verletzungen, aber penetrant.

    Hätte ich hier im Forum nicht gelesen, dass das viele Welpen/Junghunde phasenweise machen, hätte ich gedacht, er hat ne Vollmeise und ich einen echten Problemfall.

    Und ein Tierarzt hätte wahrscheinlich gsesagt, dass das überhaupt nicht zum Alter passt - tut es ja auch nicht.

    Er hat da einfach bei mir Entwicklung nachgeholt.

    Ich habe das 4 Wochen ausgesessen, ihn in dieser Hinsicht wie ein Baby behandelt und gut war.

    Es ist m. E. völlig ok, wenn er erstmal zurücksteht.

    Solange er eben alle Ressourcen hat, die er braucht - auch Dich, Deine Aufmerksamkeit und Zuwendung.


    Das gewährleistest Du ja aber auch und auch Deine Hündin läßt es z. B. zu, dass er in seinem Bettchen zur Ruhe kommt.


    Alles andere dauert eben.

    War ja nicht Liebe auf den ersten Blick.

    Sondern Du hast ein neues Team zusammen gewürfelt, das sich erst kennenlernen und zusammenfinden muss.

    Das ist doch für beide Hunde eine total neue ungewohnte Situation.

    Ich würde versuchen beiden Sicherheit zu geben und nicht die Alte zu verunsichern.


    Der Neue wird sich irgendwann rein trauen, wenn die Alte nicht mehr blockt.

    Sie wird begreifen, das er nun dazu gehört...

    Wenn Du die Situation absehen kannst, würde ich sie ehe sie blockt wegrufen.

    Sie überhaupt so wenig wie möglich Türen und ähnliches kontrollieren lassen.

    Aber eben ohne Bestrafung.


    Ansonsten streichle ich und füttere beidhändig.


    In diesem einen speziellen Fall bin ich ein großer Fan von, die machen das unter sich aus.

    Was ja nicht bedeuten muss, das einer dauerhaft in der Ecke hocken muss und der andere mobt.


    Du wirst die Hunde auch mal alleine miteinander lassen müssen.

    Das kann doof enden, wenn sich da Frust aufgestaut hat.


    Ich gehe auch mit Beiden einzeln spazieren.

    Meiner Meinung ist es gerade am Anfang wichtig, das jeder seine Bedürfnisse individuell erfüllen kann.

    Ich habe noch mit fast 50 zwei Milchzähne.


    Meine Tierschutzhunde hatten/haben alle unten schiefe Vorderzähne.

    Ein Schäfer hat mir mal empört erzählt, das ich mit dem (kastrierten) Mädchen aber nicht züchten kann.

    Ihr fehlen außerdem 2 untere Backenzähne komplett, also beidseitig ohne Anlage.

    Da hauen dann eben die genetische Störungen und Mangel in den entscheidenden Entwicklungsstufen (schon pränatal) durch.


    Der Hund ist nun bei Euch und soweit gesund also warum Stress draus machen?

    Ansonsten behandeln wie eben einen Hund der altersgerecht zahnt.


    Wenn ihr Sorgen habt, dass der Hund wesentlich jünger ist und ihr ihn dementsprechend anders behandeln würdet,
    dann nochmal einen kompetenten Tierarzt fragen, der das Alter nicht ausschließlich nur am Zahnstatus abschätzt.


    Wenn es wichtig für Euch ist, den Tierschutzverein nochmal genau fragen.

    Aber bei meinem Mädchen wußten die eben auch nur, dass sie mit ca. einem halben Jahr auf der Straße eingesammelt worden ist.

    Das Alter wurde dann geschätzt.

    Da sind die Angaben eben situationsbedingt unklar.

    Das muss nicht gleich böser Wille sein.

    Ich denke, dass kann schon gehen mit Hund und Katzen.

    Muss nicht, kann aber.


    Als Felix zu mir kam, war er völlig katzenverrückt ein anderes Wort paßt nicht.

    War nicht witzig mit 40 Kilo außer Rand und Band an der Leine draußen.

    Nach einem Jahr hatten wir eine Jungkatze, die in die Wohnung kam, aus seinem Napf gefressen hat...


    Das Mädchen hing anfangs bei Katzen mit allen 4 Pfoten an der Terrassentür. Wie son Spielzeug mit Saugnäpfen.

    Ich hätte nie im Leben geglaubt, dass das rein von der Schwerkraft her geht.

    Inzwischen kann ich die Tür aufmachen, den Katzen das Futter geben und sie steht neben mir.

    Muss sich dolle beherrschen, aber funktioniert.


    Das ist ein langer Prozess und ich würde den Katzen immer einen Plan B bauen (die sind meist schlauer und schneller als Hunde).

    Aber das ist ja hier auch passiert.

    Da mußte nur mal das Muster im Kopf durchbrochen werden alles andere bringt die Zeit.


    Jetzt zu beiden Hunden zusammen würde ich nie eine Katze lassen.

    Da hätte ich Angst vor der Gruppendynamik und dass ich nicht schnell genug bin.

    Ach Mensch, der Hund ist völlig normal.

    Alles was Du schreibst entspricht seiner Rassemischung, Geschichte und Entwicklung.


    Da muss nichts rein interpretiert werden mit reizempfänglich, vertrauensverlust…


    Der Hund muss erstmal in Ruhe ankommen, sich an Euch und Eure Anforderungen, Lebensgewohnheiten gewöhnen.

    Woher soll er denn bei der Geschichte wissen, dass er nun bei Euch bleibt, ihr die Vertrauenspersonen seid?

    Und klar jagt der, hat er von klein auf nicht anders gelernt.


    Ich würde mit einem Trainer ganz in Ruhe am besten in Einzelstunden, das Junghundeprogramm abarbeiten.

    Er ist nun zwar schon älter, aber das entspricht seinem Wissens- und Erfahrungsstand und auch ihr lernt dabei.