Beiträge von Maxzimmer

    Nö,

    Bei Galoppern sitzt man drauf.

    Die werden durch den Reiter in allen Gangarten geritten.


    Traber werden gefahren.

    Der Galopp wird seit vielen Generationen raus selektiert und definitiv nicht trainiert, weil er im Rennen zur Disqualifikation führt.

    Es ist möglich, dass auf einem Traber noch nie ein Reiter saß. Das Pferd zumindest noch nie mit Reiter galopiert ist.


    Also Belastung, Handling völlig anders.

    Dazu kommt komplett andere Zucht seit ganz vielen Pferdegenerationen.


    Es hilft also wenig Erfahrung mit Trabern zu haben, wenn man ein Galopprennpferd reiten will.

    Oder umgedreht schon mal geritten zu sein, wenn man Sulky fahren will.


    Ausser eben die grundlegenden Kenntnisse im Umgang mit dem Pferd.


    Und nochmal das Pferd ist ja seit über 2 Jahren kein Rennpferd mehr.

    Gemessen an einem Pferdleben ist das eine lange Zeit.

    Also für mich wäre grundlegender, was ist gestern, vor einem halben Jahr mit dem Pferd gemacht/trainiert worden und was nicht.

    Da gehen die Verständigungsprobleme schon los. :lol:


    Im Rennsport sind alle "Amateure", die das nicht als Hauptjob machen.

    Es gibt auch Amateurrennen, Amateurtrainer usw. usf.

    Erstmal sagt das 0 über das Können/ die Ausbildung/ die Behandlung der Pferde aus. Sondern einfach wie im Fußball Profi/Amateur.


    Dann sind Traber, wie schon gesagt keine englischen Vollblüter und werden nicht zum Reiten und Galoppieren gezüchtet.

    Also bitte nicht vergleichen im Guten, wie im Bösen.

    Das ist dann wie Handball und Fußball.

    Ball ja, Mannschaft ja, Tore ja - Spiel anders.

    Ich wollte eigentlich nichts dazu schreiben.

    Aber ich finde die letzten 2,5 Jahre und den nun aktuellen Gesundheits- und Trainingszustand viel entscheidender als was vorher war.


    Woran sind denn die jetzigen Besitzer/ Reiter genau gescheitert?

    Ist an den Problemen gearbeitet worden oder einfach in die Ecke gestellt?


    Jeder, der höflich fragt, kann/ darf sich das Training auf der Rennbahn ansehen und dann eine eigene Meinung bilden.

    Klappt vielleicht nicht beim ersten Trainer und zu jeder Zeit, aber wir waren immer offen für Interessenten und sehr bemüht, dass die Pferde einen guten Platz im 2ten Leben finden.

    Frag doch mal nach, wo er im Training war und frag dort.


    Aber was er nun seit über 2 Jahren erlebt und künftig leben soll, ist grundlegend anders als das Leben eines aktiven Rennpferdes und vor allem auch als das Zuchtziel.


    Das Training, das Du machst, muss sich daher vor allem an Deinen Fähigkeiten, Können und Möglichkeiten orientieren.

    Und nicht böse sein, aber mit "das ist so ein süßer" und Bodenarbeit ist es da nicht getan.

    Desto besser Du trainierst, desto mehr Kondition und Beweglichkeit bekommt das Pferd. Da musst Du zumindest mithalten können, besser einen Schritt voraus sein.


    Ich würde als aller Erstes das Verhältnis zur Besitzerin klären.

    Vertrag Reitbeteiligung, deckt die Haftpflichtversicherung das mit ab?

    Wo soll es perspektivisch mit Euch hingehen, wenn alles super läuft? Plan B, wenn gar nichts klappt usw.


    Grundsätzlich funktionieren sehr viele Ex-Rennpferde super als Freizeitpferde.

    Aber eben nicht mit Herzchen in den Augen sondern auf Grundlage von Können, Verständnis und Geduld.

    Wenn Du das kannst und vor allem darfst, wird das super. :bindafür:


    Der Vergleich mit Traber klappt gar nicht.

    Fängt bei Zucht, Körperbau an und hört beim Reiten noch lange nicht auf.

    Solche Anfälle sind für die Menschen der blanke Horror.

    Je nach Ursache muss es aber für den Hund nicht wirklich schlimm sein.

    Aber ich verstehe komplett Dein Entsetzen.


    Die Ursache muss nicht zwangsläufig das Herz sein.

    Felix war 11 und hatte vermutlich einen Hirntumor.

    Ich habe die Diagnostik nicht bis zum letzten Ende getrieben.


    Viele Hunde können mit epileptischen Anfällen und den entsprechenden Tabletten gut leben und es gibt mittlerweile da auch für Hunde Spezialisten.


    Also es muss nicht das Ende sein und für Dich wären die Anfälle vermutlich schlimmer als für den Hund.


    Sprich mit der Kardiologin, aber denkt über das Herz hinaus.


    Ich drücke alle Daumen.

    Mir hat das Epiforum sehr geholfen.

    Felix brauchte auch zeitweise Wassertabletten.

    Ich habe ihm die so gegeben, dass wir danach mehrmals rauskonnten.

    Also bei uns zu der Zeit.

    Um 5 zu Hause direkt als Erstes die Wassertablette.

    Dann normaler Spaziergang.

    Dann noch 3/4 mal jeh mit ca. einer Stunde Abstand nur raus zum Pullern. Also max 10 Minuten.

    So war zum Schlafengehen alles ok.

    Nicht ideal, aber eben so unsere individuelle Lösung.


    Das alte Mädchen musste ich nach einem Hexenschuss nach dem aus dem Auto springen mit 16 Jahren auch überall alle Stufen tragen. Und ins Auto rein und raus.

    Sie hätte schon noch gekonnt, aber hatte Angst, daß sie sich weh tut.

    Sie hatte aber auch nur 20 Kilo und ich war 20 Jahre jünger und fit.


    Es gibt aber eine Menge Hilfsmittel, wenn es zu schwer ist.

    Die viele Hunde dann auch gerne annehmen, wenn sie merken, dass es ihnen hilft.


    Ansonsten haben meine Mädchen (die Rüden nie) im Notfall vor die Menschen Toilette gemacht.

    Ich fand das imner sehr clever und pragmatisch.

    Für mich auch leicht zum Wegmachen.

    Das kann man ja vielleicht auch bewusst fördern.


    Alles Gute.

    Das ist doch super.

    Mit Auslandshunden erfahrene Berater, waschbare Schonbezüge im Auto und viel Ruhe und Gelassenheit.

    War im Eingangstext für mich nicht zu erlesen.

    Aber so wird das sicher mit der Zeit alles gut.


    Ich persönlich würde, dennoch ganz langsam mit dem Autofahren machen. So dass man unterscheiden kann,

    verträgt der Hund das Autofahren physiologisch nicht - dann gern Medikamente und nur die nötigsten Autofahrten.

    - ist sie einfach so im Stress, dass sie sich von daher übergibt - dann ganz langsam üben.


    Mein Mädchen übergibt sich bis heute 2mal im Jahr im Auto.

    Also über Monate kein Problem, aber dann eben doch. Dann wieder lange nicht....

    Felix kam erst mit 9 zu mir, der hatte bis zum Schluß Stress mit dem Autofahren.


    Beide aus Ungarn.

    Felix Hofhund Grundstück, nie wirklich verlassen, nie Auto gefahren.

    Das Mädchen Straßenhund.

    Beide kannten nur den Transport in das Tierheim und dann zu mir.

    Beides nicht witzig und m. M. nach nicht in 4 oder auch 7 Wochen grade zu biegen.

    Mein Hinweis bezog sich eben darauf, dass ich die Problematik aus eigenem Erleben kenne.

    Hallo, ich habe jetzt den 4ten Hund aus Ungarn.


    Ich finde das für 4 Wochen alles viel zu viel und zu schnell.

    Du schreibst, daß der Hund viel besser funktioniert als erwartet.

    Das mag ja sein, aber sie muss das auch alles verarbeiten können.

    Neue Umgebung, Menschen, Hundeschule, Hundekumpels, Tierarzt, Futter.

    Dazu in einem Alter, wo sie sich ohnehin geistig und körperlich entwickelt.


    Autofahren ist ganz individuell und muss wie alles in Ruhe gelernt werden.

    Das Einsteigen ist nur der erste Schritt.

    Auto + Hundeschule oder Tierarzt ist meines Erachtens komplette Überforderung nach 4 Wochen.

    Dazu kommen Deine Aussagen:

    "Wir mussten sie ins Auto reinheben"

    "Sie hat uns das Auto eingesaut"

    "Gleich geputzt und desinfiziert."

    Klar ist das aus Deiner Sicht korrekt.


    ABER

    Nee, man kann den Hund auch erstmal in Ruhe ankommen lassen.

    Das Autofahren ganz kleinschrittig aufbauen.

    Und dann den Sitzplatz so mit waschbaren Decken und Handtüchern ausstatten, daß der Hund nicht noch zu allem anderen Stress/ und körperlichen Beschwerden eine Putzaktion erleben muss.


    Genauso die "Dinstanziertheit" im Haus.

    Klar ist sie distanziert.

    Sie lernt alle Abläufe, Räume und Euch/ Eure Reaktionen doch erst kennen.

    Das macht sie mit Abstand, von einer sicheren Position aus und nach Möglichkeit mit Rückzugs-Variante.

    Das geht langsam Schritt für Schritt, in dem Tempo, dass sie kann.

    Sie wird auf Euch zu kommen, wenn sie soweit ist.


    Nehmt Euch bitte viel mehr Zeit und Gelassenheit.

    Mein Max hat auch nicht getrunken und 2 Jahre Suppe bekommen bis sich das Trinkverhalten normalisiert hat.


    Da hängt viel an der Art des Aufwachsens und der Vorgeschichte.


    Wenn man nicht weiß, was vorher war lieber etwas zu viel als zu wenig.


    Auch die Brühe/Suppe, wenn ordentlich zubereitet hat viele Nährstoffe ist also nicht reiner Durchlauf/ Verdünnung.

    Naja, das Vorkochen war ja immer nur, weil bei Max eben gar kein Fertigfutter ging.

    Und um die ersten 1-2 Tage zu überbrücken ohne Beschaffungstress.


    40 Kilo bei Max + volles Auto, 2 Erwachsene und 2 Kinder hatten wir auch.


    Aber wenn Kochen und Unverträglichkeiten kein Problem sind, man bekommt doch alles vor Ort.

    Z.B. Kartoffeln, Fisch, Fleisch, Ei, Käse, Öl ein günstiges Gemüse.

    Also bei Max 40 Kilo ging ja kein Fertigfutter.


    Da habe ich tatsächlich für den Urlaub vorgekocht und abgefüllt und dann noch in so einfache Tiefkühltaschen + Gefrierakku.

    Das taut wirklich sehr langsam auf. Über die ersten Tage/ ein langes Wochenende kein Problem.


    Und dann - bei uns waren es Ferienwohnungen - frisch gekocht.

    Oder eben nur Fleisch auch roh.

    Ihr habt doch sicher auch Gas-Kocher usw.

    Es muss ja für sov eine Zeit nicht immeralles perfekt ausgeglichen sein.


    Was auch gut geht sind klassische Konserven.

    Alle Fleischsorten, Fisch.

    Eben in Menschenqualität ohne weitere Zusätze.


    Bei uns super Büchse Tuna oder Makrelen + Brot drüber krümmeln.

    Kein Kochen, einfrieren ...


    Bei Hunden ohne Unverträglichkeiten ist es ja noch einfacher.