Beiträge von bodyguard

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    das mit der tasche hatte ich auch schon überlegt. gewöhnt er sich denn nicht daran? das ist meine angst, das er nachher nur noch in der tasche raus geht.


    Diese Befürchtung ist unbegründet. Wie alle Hilfen darf aber auch eine "Taschenhilfe" nur ganz langsam abgebaut werden. D.h., wenn dein Welpe seine Angst so weit abgebaut hat, dass er sich in der Tasche sicher fühlt, läßt du ihn auf dem Heimweg die letzten paar Meter zu Fuß zurücklegen. Die "Fußstrecke" vergrößerst du dann ganz langsam und vorsichtig. Dein Kleiner kommt ganz schnell in das Alter, wo die Erkundung der Umwelt auch für ihn sehr wichtig werden wird. Dann kannst du auch beginnen, ihn auf dem Hinweg immer etwas früher aus der Tasche zu lassen.


    Es liegt an dir, deinen Kleinen und sein Angst/Neugierverhalten richtig einzuschätzen und dementsprechend langsam die Anforderungen zu steigern. Die jetzt investierte Zeit lohnt sich :gut:


    LG

    Ein 12 Wochen alter Jack Russel ist ja noch sehr klein. Kauf dir eine Hundetragetasche, aus der er, wenn er will, sein Köpfchen heraus strecken kann. Pack ihn zu Hause hinein, klemm sie dir unter den Arm und lass ihn an einem ruhigen Ort heraus. Auf dem Weg zurück kommt er wieder in die Tasche. Das Kennenlernen der "schrecklichen" Umwelt wird ihm aus dieser sicheren Position heraus leichter fallen. Wenn er (ggf. nach einiger Zeit) in der Tasche ansprechbar ist, mach ihm dann besonders schlimme Stellen mit einem besonders guten Leckerchen vertrauter.


    Wenn du seine Angst ignorierst und ihn zur Gassirunde zwingst, kann keine Gewöhnung mehr stattfinden, weil die Angst alles überwiegt. Es kann im Gegenteil zu einer Sensibilisierung kommen, d.h., mit jedem neuen "Horrortrip" wird er die Situation immer sensibler empfinden und immer ängstlicher werden. Du kannst ihm am besten dadurch helfen, dass du nieeeeeee ungeduldig wirst.


    Was den Garten betrifft. Markier (für die Kinder sichtbar) eine kleine Stelle in der entferntesten Ecke des Gartens und bring deinen Welpen an der Leine! immer zum Lösen dort hin. Denk auch daran. Wir haben Winter. Die kleinen Hundekörperchen kühlen sehr schnell aus. Zieh ihm ein Mäntelchen an, damit er nicht vor lauter Zittern vergißt, warum du mit ihm in die Ecke gegangen bist.


    LG

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    Ich hab das einmal ausprobiert, mit dem Kong,
    und finde das irgendwie absurd, so ein Plastikteil mit allen möglichen Weichmachern im Material mit Biohackfleisch&Co zu füllen und es dann tiefgefroren meinem Hund zu verabreichen.....


    Ein Kong muss (wie auch alle Teile, auf denen ein Hund herumkauen kann) aus Naturkautschuk sein. Die sind ohne Weichmacher.
    Verschluckt ein Hund Stücke eines Spielzeugs/Kongs aus einem Material mit Weichmacher, kann dies tödlich enden. Die Magensäure zersetzt den Weichmacher und die verbleibenden scharfen Plastikteile verursachen schwere Verletzungen in Magen und/oder Darm.
    Also bitte beim Kong nicht auf den Preis, sondern auf das Material achten.
    LG

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    Das unabsichtliche "Reinbrettern" lässt sich garnicht verhindern, wenn die Leine geschleppt wird. Beim obigen Video habe ich eigentlich förmlich drauf gewartet, dass sie sich um die Grasbüschel wickelt und hängen bleibt.


    Und ich war froh, dass sie sich nicht um die Beine des freilaufenden Hundes wickelte. :roll:

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    Öhm, mein Hund hat dort, wo sein Halsband sitzt jetzt 41 cm Halsumfang. Deutlich mehr als andere Rassen seiner Größe und da wird noch einiges dazukommen weil er noch wächst. Dazu kommt das der Hals sehr muskulös ist, das kannst du nicht mit nem Papillonhals oder Jagdterrierhals vergleichen.
    Und bei uns wird die Schlepp als Notfallsicherung zum Ranholen bei Nicht-Hören-Wollen genutzt, nicht zum Reinbrettern.


    Bullihälse haben eine andere Anatomie als die restlichen Hunde? Bei ihnen werden Luftröhre und Kehlkopf durch die seitlichen Halsmuskeln also geschützt? Bei ihnen kann es zu keinen Halswirbelsäulen-Erkrankungen führen, wenn eine starke Einwirkung auf den Hals mal zwischen zwei Halswirbeln (vor allem beim noch jungen Hund) abgefangen wird? Ein junger Bulli fühlt sich nicht bedroht, wenn er bei jedem Zug und Ruck "in den Hals gebissen" wird? Er verliert dabei nicht langsam aber sicher das Vertrauen in seinen Menschen?


    Na ja, man lernt nie aus: Bullis sind also "besondere" Hunde. Oder irgend wann mal abgestumpfte! :hust: Hunde! (Und wenn man Pech hast, vielleicht sogar kranke Hunde).


    LG

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    Mein Ruede lief auch an Halsband und Schlepp und der ist alles nur kein Bulli :grin:
    Schlimmer noch, er laeuft am Wuerger& das immer und ueberall.


    Und darauf bist du stolz??? :???:
    Na ja, es sind ja noch keine 50 Jahren her, dass der Einsatz von Gewalt gegenüber dem Hund Gang und Gebe war. (Da hat man ja auch noch die Kinder verprügelt und in den dunklen Keller gesperrt, wenn sie nicht spurten).


    Manche brauchen halt etwas länger, den gesunden Menschenverstand einzusetzen und zu kapieren, dass Gewalt genau dann anfängt, wo das Wissen aufhört.


    Wenn dein Hund immer und überall den Würger braucht, dann solltest du dir mal überlegen, was du falsch machst, anstatt ihn weiterhin immer und überall mit Halsband+Schleppe und Würger zu schikanieren.


    Vermittel dir darüber das nötige Wissen und versuch zumindest, es dann auch umzusetzen. Wenn du deinem Hund ohne Würger beibringen kannst, wie er an der Leine zu gehen hat, dann kannst du stolz sein, ansonsten :headbash: :headbash:


    LG

    Das Rudelkonzept Uli Köppel ist eine Erziehungs-/Ausbildungsmethode, die in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts praktiziert wurde. Damals wußte man es einfach nicht besser und war der Meinung, dass ein zuverlässiger Gehorsam nur mit gewaltsamen, körperlichen Einwirkungen zu erreichen wäre. Ein freiwilliges, vertrauensvolles Verweilen im Platz war undenkbar. Das Liegenbleiben aus Angst das Nonplusultra.
    :headbash:


    Sicherlich hingen auch damals die Hunde an ihren Menschen. Aber es war mehr eine nach Vertrauen heischende Abhängigkeit, d.h., Vertrauen und Mißtrauen hielten sich im optimalen Fall die Waage.


    Jemand, der seinen Hund mit Nackenschütteln, sprich Totandrohung, erzieht, wird niemals (mehr) erkennen können, wie toll sein Hund erst wäre, wenn sein (vielleicht immer wieder neu aufkeimendes) Vertrauen nicht regelmäßig wieder sofort totgeschüttelt würde.


    Mit den ewig Gestrigen werden wir noch so lange leben müssen, wie Gewalt den gesunden Menschenverstand ausschaltet. :???:


    LG

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    Und selbst WENN es etwas mit Schönheitsideal zu tun hat... warum suchen wir uns denn Rassehunde aus, wenn uns das Aussehen total egal ist? Nur des Charakters wegen? ;)
    Ich gehe mit meinem Bouvier auch regelmässig zum Friseur, nicht nur aufgrund der Fellpflege, sondern auch, weil es besser aussieht. Und sie haßt es. Bin ich da auch Tierquäler? Weil mir das Aussehen wichtig ist?.


    Bin auch Tierquäler. Mein Riese haßt das Trimmen ebenfalls wie die Pest. Trotzdem ist es (er) fällig und zwar spätestens dann, wenn ich zur Abwechslung mal wieder einen Riesenschnauzer haben möchte, statt eines "Bouvier :D "


    LG

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    Ich versteh nur nicht warum die Menschen sich immer alles zurecht biegen müssen, damit es ihren Schönheitsvorstellungen entspricht.


    Also wenn ich ehrlich bin, ich helf bei mir auch gern ab und zu mal nach, um den Schönheitsvorstellungen eines bestimmten Menschen noch besser zu entsprechen. :D


    LG