Beiträge von bodyguard

    Zitat

    Bei einem Hundebiss generell das Todesurteil zu fällen, ist und bleibt Schwachsinn - das muss man stets von Fall zu Fall differenzieren und analysieren.
    Dieser Fall ist extrem, nähere Umstände habe ich noch nirgendwo lesen können.
    Die Eltern dieses Babys tun mir unsagbar leid, das Schlimmste, was Eltern passieren kann, ist, das einige Kind beerdigen zu müssen.
    Tödliche Bisse an einem Kind, durch den eigenen Hund, wären für mich unüberwindbar, Schuldgefühle werden diese Eltern ein Leben lang verfolgen - ein Vergessen wird es nicht geben können.


    Das ist alles richtig.
    Tatsache ist aber auch, dass dieser Hund keine Beißhemmung hatte und mit diesem Erziehungsmangel ein gefährlicher Hund war.


    LG

    Vergiss einfach mal die Pubertät. Sie ist keine Entschuldigung für diverse Baustellen. Die waren vorher schon da.


    Ziehen an der Leine: Mit dem Stehenbleiben bist du nicht zum Erfolg gekommen, also lass es sein und bau das "Gehen an lockerer Leine" neu auf und zwar (eigentlich wie alle Übungen) in kurzen Trainingseinheiten. Das konsequente Durchsetzen des Gehens an lockerer Leine über einen längeren Zeitraum/längere Strecke ist bei einem so jungen Springinsfeld fast nicht umzusetzen. Er kommt immer mal wieder durch Ziehen zum Erfolg. Junghunde sind einfach geduldiger (sturer). :ops: .


    Um deinem Hund deshalb klar mitzuteilen, dass Training angesagt ist, klicke die Leine lautstark vom Führgeschirr ab und im Halsband ein (und genauso umgekehrt nach dem -nicht zu langen- Training). Wenn die Leine nun straff wird (suche anfangs eine Gegend aus, wo der Hund nicht zu stark abgelenkt ist) nimm sie in die rechte Hand, wenn der Hund auf deiner linken Seite ist und gleite im Weiterhegen mit der linken Hand bis zum Karabiner vor. Fixiere so den Hund mit seiner rechten Schulter an deinem linken Beins. Dreh dich nun vor dem Hund genau in die Richtung aus der du gekommen bist und lass sofort nach der Wendung die Leine in der linken Hand los. Dein Hund kann so nichts anderes tun, als die Drehung mitmachen und geht kurz ganz korrekt neben dir, was du natürlich sofort bestärkst. Mit dem Clicker kannst du diese ein, zwei Schritte punktgenau einfangen.


    Wichtig bei diesem Training: Leinenritual, kurze Übungseinheiten, anfangs wenige Schritte, langsames Steigern der Anforderung, 100% Aufmerksamkeit auf die Übung, keine einzige Möglichkeit zu ziehen.


    Warten in ihrem Bett: Leg eine Decke in ihr Bett und später mal daneben, dann irgendwo anders hin im Zimmer usw. Die Decke kannst du zu Besuchen mitnehmen.


    Begrüßung: Nimm deinen Quirl an die Leine und steh darauf (damit du nicht daran herumziehst). Sowohl du als auch der andere Mensch ignorieren sie solange bis sie sich beruhigt hat und entspannt ist. Dann kann sie, aber ganz ruhig, begrüßt werden. Explodiert sie wieder, von vorn anfangen. Impulskontrolle!! :gut:


    LG

    Zitat

    Was mich aber allerdings in den Wahnsinn treibt ist das er bei mit unter total harmlosen Situationen unter sich macht!
    Z.b. Emma wird von mir gekrault (mein 2. Hund) und er versucht dazwischen zu kommen *huhu ich bin auch da...* ich ignoriere ihn, er Pinkelt unter sich.


    Warum ignorierst du ihn. Du hast doch zwei Hände. :ops:

    Zitat

    aber warum macht sie ds den kann mir das jemand erklären...rein fürs verständnis


    Hunde lernen kontextbezogen. D.h. auf dein Problem bezogen, die für das "eigene Reich" erlernte Stubenreinheit wird nicht automatisch auf "andere Bereiche" übetragen.


    Es bleibt dir nichts anderes übrig, als deiner Kleinen unmißverständlich klar zu machen, dass Stubenreinheit überall gilt. D.h., du darfst sie vorerst in den betr. Wohnungen nicht aus dem Auge lassen und musst sie schon beim Ansatz, in die Hocke zu gehen, mit einem energischen Pfui (mein HZ für ein absolutes NoGo, nein sag ich zu oft, ohne dass der Hund gemeint ist) schnappen und nach draußen bringen.


    Mit 8 Monaten ist dein Mädchen eine kleine, freche Halbstarke, gehe also nicht zu zaghaft vor. Ein unmißverständlicher "Pfui-Überfall" ist entschieden wirksamer, als viele "Aber-Nein-Verweise". :ops:


    LG

    Zitat

    "]..... mit ihr nicht zu "spielen" draussen...wir erkunden dann halt baumstümpfe, klettern auf irgendwas oder laufen einfach nur...[/b]


    Das sind doch tolle, gemeinsame Outdoor-Spiele. Genieß sie einfach mit deiner Kleinen und genieß zu Hause die anderen Spiele mit ihr.


    ..... weil, wie oben beschrieben, wir ja mit anderen Hunden das Problem haben dass sie diese anbellt und wir es umkonditioniern wollen. Hättest du hier eine besser Idee des Trainings?


    Nach den schlechten Erfahrungen hat dein Mädchen einfach Angst und mit lautem Gebell übertüncht ein Papillon dies eben lautstark. Mit Ablenkung kannst du das Problem aber meiner Meinung nach nicht in den Griff bekommen. Ablenkung funtioniert vielleicht ab und zu, aber es ist, wie der Namen schon sagt, eben nur Ablenkung. Ein Lerneffekt ist damit nicht gegeben.


    Ein gutes Resultat kannst du aber vielleicht mit dem sogenannten "Schönfüttern anderer Hunde" erreichen. Ich erklär das mal am Beispiel des Clickereinsatzes: Dein Hund sieht einen "fremden" Hund (Distanz so groß, dass noch keine Gefahr einer Bellattacke besteht), in dem Moment Click/Belohnung. Jeder Blick zum anderen Hund Click/Belohnung. Dann Begegnung abbrechen, bevor dein Mädchen bellt. Über mehr oder weniger viele Wiederholungen (kann man gut mit befreundeten Hundehaltern üben) lernt deine Kleine, Hundebegegnungen sind super.


    Übrigens, wenn ein unbekannter (grobmotorischer, tutnichts) Labi, die ja das Freilaufen abonniert haben, auf meinen Papi losstürmt, nehm ich ihn !! wider alle Regeln !! :D :D auf den Arm. Es sei denn mein Riese ist in der Nähe, der ihn abschirmt. So konnte ich ihm zwar bisher schlechte Erfahrungen ersparen, mir aber weniger die superklugen Kommentare der anderen Hundehalter. :???:


    LG

    Zitat

    Leider hat sie panische Angst vor dem Klicker. Echt schlimm, sie rennt ans andere Ende der Wohnung und versteckt sich unterm Bett.
    Aberl selbst wenn das ginge: Einen Klicker müßte ich ja auch positiv verknüpfen?! Futter zuhause nimmt sie zwar, frißt aber nie begeistert...


    Statt dem Clicker kannst du deine Hündin auch auf ein Clickwort konditionieren. Es sollte kurz und prägnant sein und im Alltag nie vorkommen, z.B. Click, Zick, Uii usw. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt ;) .


    Zu dem Thema verschiedenen Belohnungsmöglichkeiten findest du viele nützliche Hinweise (u.a. auch Belohnungsmöglichkeiten ohne Futter) in dem sehr empfehlenswerten Buch "Verstärker verstehen, über den Einsatz von Belohnung im Hundetraining" von Viviane Theby (Kynos Verlag).


    LG

    Hallo Ulli und Mike,


    es ist fast unmöglich, bei einem Mischling (unbekannter Herkunft oder gar von einem Mix abstammend) 100%ig sagen zu können, welche Rasse drin steckt.


    Bei einem Quiz (Spassveranstaltung eines Hundevereins) wurden den Teilnehmern (alles Hundehalter) 40 Karten mit Rassehundeabbildungen (20 Rüden und 20 Hündinnen) sowie 20 Karten mit Kreuzungen aus Verpaarungen dieser Rassehunden vorgelegt. Und sage und schreibe gerade mal 4 Hunde wurden von den 62 ! Teilnehmern :ops: richtig zugeteilt.


    Dass in eurem Hund ein Kuvasz steckt, ist deshalb nur schwer feststellbar. Hinzu kommt noch, dass es in Deutschland sehr wenige Kuvasz gibt und diese wenigen Hunde bestimmt nicht deutschlandweit Mischlinge produzieren.


    Freut euch also einfach über euer nettes :gut: Überraschungspaketchen und interpretiert nicht irgend was rein.


    LG


    P.S. Ein Großteil der aus Überzeugung einen Mischlingshund haltenden Menschen, sucht immer krampfhaft nach einem darin steckenden Rassehund. Warum? Warum haben sie dann nicht gleich einen Rassehund gekauft?

    Zitat

    Ich habe schon einiges ausprobiert. Ablenken mit Leckerli, ruhig hinlegen und dann vorsichtig anfassen. Ich habe ihn angebunden und dann versucht ihn ganz vorsichig dort zu berühren auch das geht schief.


    Nicht mit Leckerchen ablenken, sondern die Berührung mit Leckerchen belohnen. Wie Julia schon schreibt, funktioniert dies mit dem "Clicker" sehr gut:
    Hund auf Clicker konditionieren, dann an noch akzeptierten Körperstellen mit der Hand berühren und sofort Click/Belohnung (Leckerchen). Viele Wiederholungen. Mit viel Geduld und vielen Clicks/Belohnung(Leckerchen) an die Problemzonen heranclicken.
    Wenn du geschickt vorgehst, wird dir dein Jungspund bald von allein erwartungsvoll den Po entgegen strecken. ;)


    LG

    Zitat

    Wie soll ich mich nun verhalten?


    Erstens, das Buch vergessen :ops:
    Zweitens, deinen beiden Hunden unmissverständlich zeigen, dass du bestimmst, was Sache ist.


    Bei Mehrhundehaltung die Hunde etwas unter sich zu regeln lassen, kann ganz schön daneben gehen.


    LG