Hallo alle miteinander..
Ich habe mich am Sonntag notgedrungen eines 6 Wochen alten Mischling ( franz. Bulldogge & Shih Tzu) angenommen. Da ich weiß, dass das mindestens 2 Wochen zu früh ist habe ich nun einge Fragen bezüglich der Aufzucht meines Sprösslings und hoffe, dass mir jemand mit mehr "Welpen-Erfahrung" weiterhelfen kann, da ich bis dato nur mit älteren Hunden zu tun hatte.
Das Thema Futter:
Da mir dazu geraten wurde Babybrei zu füttern (mit Karotte/Kartoffel/Fleisch) bin ich montags direkt losgestiefelt und habe ein paar Gläschen mit diverse Geflügelsorten für Kinder ab dem 12. Monat gekauft. Er frisst es auch ohne murren und augenscheinlich gerne. Nun zu meiner Frage: Ist das wirklich das Beste, was ich ihm momentan einverleiben kann? Da ich noch einen Kater besitze steht dessen Trockenfutter zugänglich in der Küche. Als ich heute dann zum abwaschen dorthin ging ist mir der Kleine hinterher gewackelt und hat begonnen ein wenig von dem Futter zu mampfen, muss ihm geschmeckt haben, denn als ich ihn zur Seite gesetzt habe ist er direkt wieder zurück und wollte weiter futtern.. Ist das in dem Alter in Ordnung oder sollte ich das Futter lieber mit etwas Wasser aufweichen? Ich mache mir wirklich Sorgen, dass eines seiner Zähnchen eventuell abbrechen könnte.. :/ Außerdem würde mich interessieren, ob ich bereits bei einem Welpen 3x täglich füttern soll oder öfter/seltener bzw. wenn er gerade hungrig "aussieht" und in welchem Umfang..
Zum Schlabbern gebe ich ihm eine 70/30 Mischung aus Milch und Wasser. Bisher stand das Näpfchen immer neben dem Körbchen, damit er es schnell erreichen kann, allerdings habe ich mich nun dazu entschlossen ihm immer wieder ein wenig zu geben und nicht immer nachzuschenken, weil er (leider) einen ziemlich verfressenen Eindruck macht und offenbar nicht weiß, wann er genug hat.. Sollte ich das beibehalten oder ist es normal, dass er nach jeder Bewegung und Erforschung sein Mäulchen in den Napf steckt?
Krallen:
Mir ist aufgefallen, dass die ein oder andere Kralle ziemlich schief absteht und nicht zum Boden, sondern horizontal nach links/rechts ausgerichtet ist und außerdem (zumindest in meinen Augen) die Krallen ein Stück zu lang sind, was zur Folge hat, dass er sich öfter in seinen Decken verfängt und ich Bedenken habe, dass er sich auf einmal eine rausreißt, was ich tunlichst vermeiden möchte! Normal oder nicht? Könnten die schiefen Krallen eine unangenehme Folge für ihn mitsich bringen oder kann ich beruhigt sein?
Stubenrein:
Wie bereits weiter oben beschrieben ist der Kleine nun 6 Wochen alt, da ich auch irgendwann eine Wohnung ohne Zeitungen als Bodenbelag möchte versuche ich natürlich sobald wie möglich das "Gassi" gehen mit ihm. Auf den Ratschlag einer Freundin hin bin ich heute das erste Mal mit ihm raus ( allerdings nur auf die Terasse mit angrenzender Grünfläche). Er hat sich interessiert umgeschaut und ist auch direkt drauflos getigert, um die Sachen zu erkunden, ABER er hat gezittert wie Espenlaub, also habe ich ihn nach kurzer Zeit in eine Decke gepackt und erstmal warm gerubbelt. Sollte ich wirklich jetzt schon mit ihm trainieren trocken zu werden oder noch 2 Wochen warten? Und hat vielleicht jemand eine Idee, wie ich ihm die Kälte etwas erträglicher machen könnte? Schließlich ist das so keine Lösung für die Zukunft..
Der liebe Schlaf oder was davon übrig ist..:
Wie jedes andere Baby auch, ist es auch bei meinem so ( ), dass es die Nacht wenig oder nur unruhig schläft. Ich habe sein Körbchen mit einer Decke ausgelegt und lege jeden Abend mein getragenes Shirt vom Tag dazu, sodass mein Geruch immer präsent ist. Der Korb steht direkt neben meinem Bett, sodass ich meine Hand sofort zu ihm runterhalten kann, wenn er unruhig ist oder aufjault. In der ersten Nacht war das weniger das Problem, jedoch in der vergangenen hat mein Partner die "Nachtschicht" übernommen und wir haben fast kein Auge zugemacht, bis ich ihn ins Bett geholt habe, wo er dann an mich gekuschelt direkt eingeschlafen ist und sich nichtmehr geregt hat, was bei mir leider das Gegenteil bewirkte, weil ich a) Bedenken habe ihm im Schlaf wehtun zu können und b) Angst davor, dass er vom Bett fallen und sich das Genick brechen könnte (habe mir sagen lassen, dass das in dem Alter noch möglich wäre - mein Bett ist schätzungsweise 30-40cm hoch). Ist das wirklich möglich? Der Hüpfer ist übrigens ca. 1 1/2 Hand groß.. also eher minimalistisch. Und hat jemand einen guten Ratschlag wegen des nächtlichen Schlafes? Habe bereits in anderen Beiträgen gelesen, dass man einen analogen Wecker neben das Körbchen stellen sollte, um den Herzschlag der Mutter zu imitieren. Das werde ich diese Nacht mal antesten, bin jedoch weiterhin offen für Ratschläge.
Mir würden bei weiterem Nachdenken sicher noch mehr Fragen einfallen, aber das ist so mit das Wichtigste im Moment. Aber sollte jemand noch weitere Hinweise/Tips für die Aufzucht des kleinen Rackers haben bitte ich darum es hier niederzuschreiben.
Vielen lieben Dank im Vorraus, ich hoffe auf einen angeregten Austausch.
Beste Grüße, Lea