Hallo!
Bin zwar superneu hier...aber möchte mich hier doch mal äußern...!
Wie meine Vorredner schon gesagt haben..wieso sollten Menschen die Hunde so lieben wie wir alle hier ...jemandem anderen diese Freude nicht gönnen.. also Benjamin...bitte unterstelle hier niemandem böse Absichten.
Ich glaube das in deiner Situation...die Rassefrage wirklich nur zweitrangig ist.. aber vielleicht hilft Dir zu Einschätzung deiner Situation einfach mal ein kleiner Tatsachenbericht meiner Familie!
Ich habe zwei Söhne!
der Ältere macht gerade eine Ausbildung in Hamburg...sein Lehrlingsgehalt geht vollständig für die Miete drauf! Seinen Lebensunterhalt muß er von dem bestreiten was er von uns als Zuschuß bekommt. Er ist trotz kurzer wege in der Stadt mindestens 9 Stunden aus dem Haus. Wo ist dort Platz und Geld und Zeit für einen Hund??
Er liebt Tiere und hofft irgendwann seinen eigenen Hund zu haben...aber z.Zt keine Chance!
der Jüngere ist etwa in deinem Alter, er wird im Sommer 17 Jahre! Nach dem Schulabschluß wird er erstmal ein Freiwilliges ökologisches Jahr machen. Das bedeutet auch für Ihn umziehen, weg von Zuhause und auf eigenen Füßen stehen. Er hat das was du dir wünschst...einen eigenen Hund! Er bekam als er 13 Jahre alt war einen 5 Monate alten Junghund, den er mit meiner Hilfe selbst ausgebildet hat. Es hat lange gebraucht aber inzwischen sind die beiden ein tolles Team.
So...aber nun? Salem ist kein Hund der so einfach mitläuft, er hat durchaus sein Probleme...er ist unser Zuhause gewöhnt, und die Gesellschaft unserer beiden Hündinnen! Den Hund umpflanzen ? keine Chance, denn ab dem Sommer wird es Carsten nicht besser gehen als seinem älteren Bruder... es fällt Ihm unendlich schwer sich von Salem zu trennen..denn er liebt seinen Hund sehr!
Als Salem zu uns kam war meinem Mann und mir sehr bewußt das es sein könnte das ein 13jähriger vielleicht schon in Kürze andere Interessen haben könnte...und der Hund nicht mehr wichtig wäre..außerdem war uns klar das Carsten irgendwann aus dem Haus gehen würde und das seine Ausbildung es vielleicht (so ist es ja jetzt) nicht weiter möglich machen würde sich um den Hund zu kümmern.
Wenn wir nicht dahinter gestanden hätten wäre der Hund nicht hier...und Carsten wüßte jetzt nicht das der Hund den er liebt bei uns gut versorgt ist und beschäftigt wird!
Überleg doch mal...jetzt schaffst du Dir einen Welpen an... wenn du in zwei Jahren aus dem Haus gehst und die Arbeitsbedingungen dort wo du hinziehst nicht so sind wie du sie dir erträumst... was tust du dann? Auf die Ausbildung verzichten?? Eine andere Ausbildungsstelle suchen??? Kann man sich das heute erlauben? Oder auf den Hund verzichten?? und wo geht der Hund dann hin..dann gibt es zwei gebrochene Herzen, bei Hund und Herr! Manchmal sollte die Vernunft siegen, der Liebe wegen!!
Auch für dich wird eine Zeit kommen zu der es zeitlich und finanziell zu managen ist einen Hund zu übernehmen..
Übrigends..auch für mich gab es eine Zeit in der ich auf meinen Traum vom Hund verzichten mußte. 10 lange Jahre habe ich gewartet....! Ich weiß ein junger Mann wie du wird vielleicht darüber lachen...aber ich hatte in dieser Zeit immer Meerschweinchen...und ich habe sie über alles geliebt..sie ersetzen zwar keinen Hundespaziergang aber haben unübersehbar einen Kuschelfaktor! Was jetzt nicht heißt das ich Dir Meerschweinchen aufschwatzen will
sollte dich nur anregen darüber nachzudenken das es Tiere gibt die mit deiner Lebenssitution in den nächsten Jahren besser klar kämen als ein Hund...die auch liebenswert sind und für die man auch Verantwortung übernehmen muß!
ansonsten kann ich mich nur Anna voll anschließen...wenn du die von Ihr gestellten Fragen ehrlich beantwortest..bist du ein Stück weiter...und erst dann würde sich überhaupt die Frage nache einer Rasse stellen!
lg