Eben gerade hatte es geklingelt, eine Nachbarin stand an der Tür und fragte ob ich ihr eventuell helfen könnte, da auf der Kreuzung ein aggressiver Labrador rumlaufen würde und ich ja Ahnung hätte.
Ich sagte direkt zu, zog mich schnell an und packte mir noch schnell etwas Käse in die Jackentasche.
Draußen lief dann ein schwarzer Labrador Mix herum, höchstwahrscheinlich unkastrierter Rüde, der ein sehr unsicheres Verhalten zeigte (er knurrte und bellte auch mal, was dann halt als aggressives Verhalten gesehen wurde)...Somit hielten wir erst einmal Abstand und ich versuchte ihm zu zeigen, dass keine Gefahr von uns ausginge.
Da er keinerlei Kontakt zu ließ, liefen wir mit Abstand hinter im her und klingelten die Häuser ab, wo er vielleicht hätte hingehören können. Da wurde aber nirgendwo ein Hund vermisst.
Als er dann in den Innenhof der örtlichen Bäckerei gelaufen war, schlossen wir das Tor, damit er erst einmal nicht weiter über die Straße rennen konnte. Es war verdammt kalt und es war klar, der Hund kann nicht hier draußen bleiben. Ich ging dann noch einmal in die Hocke, nahm ein wenig Käse (den hatte ich mir daheim noch schnell eingesteckt), streckte die Hand aus und zeigte ihm noch einmal, dass alles ok ist...Er kam dann langsam näher, nahm den Käse aus der Hand, ließ sich streicheln und schon stand da ein anderer Hund, offen und sehr freundlich, der sogar sehr gute hörte Ab diesem Moment wisch er nicht mehr von meiner Seite...
Die Frau, die mit war erklärte sich bereit den Rüden erst einmal mit zu sich zu nehmen und so machten wir uns dann auf den Weg zurück nach Hause, wir hatten zwar keine Leine oder ähnliches dabei, aber anhand seines Verhaltens was er zeigte, wusste ich, dass es kein Problem werden würde. Der Rüde lief ohne Probleme mit uns. Kurz bevor wir zuhause gewesen wären, kam das Mädchen, zu dessen Familie der Hund gehörte um die Ecke und rief ihren Hund. auch die Mutter kam mit dem Auto angefahren, die sichtlich erleichtert war, dass ihr Hund gefunden wurde.
Am Ende habe ich im Gespräch mit dem Mädchen noch erfahren, dass es ein 10 Jahre alter Rüde ist, der an Epilepsie leidet...
Ich bin froh, dass es so ein gutes Ende hatte, weil es ist echt 1. verdammt kalt und 2. super gefährlich...Das war ein schwarzer Hund im dunklen, die Autos können bei der glatten Straße selbst bei 30km nicht so schnell mit dem Auto zum stehen kommen usw..