Hi,
also, wir haben vor zwei Monaten eine 10 Jahre alte Jagd- und Zuchthündin aus Spanien aufgenommen, die da in einer Tötungsstation "entsorgt" wurde - zu unserem Ersthund Diego.
Sie ist mit so ca 45 cm zwar für uns fast ein Zwerg gegen Diegos 68 cm, aber es sind halt beides keine kleinen Hunde. Sie war kaum leinen führig, ganz am Anfang stand ich mitten im Wald mit einem verwirrten Ersthund und einem unsicheren, aufgeregten, hechelnden, permanent ziehenden zweiten, war den Tränen nahe und dachte, oh gott, warum tust du das. Der große war eifersüchtig, die kleine Omi verwirrt und ich hatte Angst, dass ich mich übernommen habe.
Inzwischen klappt es im Alltag supergut, beide können viel frei ohne Leine laufen, sind drinnen entspannt und da fällt es garnicht groß auf, dass es einer mehr ist. Alleine lassen finde ich mit zwei Hunden sogar entspannter, sie machen es beide sehr gut und ich finde es angenehmer zu wissen, dass sie sich gegenseitig haben.
Wie die anderen auch schon geschrieben habe, es sind die Situationen außerhalb des Alltags, die dann manchmal schwieriger sind. Z.B. ist mein Auto geräumig -aber wenn ich Sohnemann + 2 Freunde + 2 Hunde + Sporttaschen + Einkäufe transportieren muss, wird es ziemlich eng.
Zwei Hunde irgendwo mit hinnehmen finde ich auch schon anstrengender, es geht aber. Fussballplatz ist ok, Gartenfeier bei Freunden finde ich auch ok, ins Restaurant würd ich sie eher nicht mitnehmen. Aber dann können sie auch gut zuhause bleiben.
Urlaub + Hundesitter ist auch ein Thema - aber mit unserem großen Schäferhundmix war dass auch schon vorher nicht ganz einfach, Opa ist der bevorzugte Hundesitter und der nimmt netterweise auch beide.
Irgendwie geht es immer - es ist mehr Arbeit, aber man bekommt auch genauso viel mehr zurück von den Hunden finde ich.
Lg, Trixi + Diego + Liz-Morena