Beiträge von TrixiT

    hab hier nur so zufällig mal reingeklickt....


    Vielleicht passt es auch nicht in dein Thema, aber wir haben unseren Hund angeschafft, als wir gerade als Patchworkfamilie neu gestartet sind. Mein Sohn hatte aufgrund der Vorgeschichte und des Verhaltens seines Vaters extreme Schwierigkeiten mit der neuen Lebenssituation - und unser Hund hat ihm dabei unglaublich viel geholfen und sich auch auf faszinierende Weise auf die Familiensituation eingestellt - mit ganz viel Feingefühl dafür, wer gerade am meisten ein warmes Fell zum Kuscheln braucht - und immer, wenn es meinem Sohn nicht gut ging, war der Hund wie angeklebt an seiner Seite.


    Die beiden sind zusammen ein Stück erwachsen geworden und auch nach 3 jahren ein super -team - für mich ist Diego ein 1a Therapiehund auch ohne Zertifikat. Falls du Infos gebrauche kannst, melde dich gerne.


    Lg, Trixi + Diego

    Super nette und interessante Beiträge hier... wo seid ihr den alle ? Lauter nette Hundebesitzer, die gut mit nicht-aggressiven Spielrüpeln klar kommen!! Also hier oben bei uns im Norden treffe ich die zwar auch, aber eher selten.. :smile:


    Sehr interessant finde ich die Gedanken zu den Hütehunden und ihrem Verhalten. Diego hat viel Hütehund in seiner Mischung und zeigt auch ganz viel Hütehund verhalten - das liegenbleiben und lossprinten bei Hundebegegnungen gehört auch dazu. Aber er bietet sich z.B eher zum gejagt werden an - wenn er einen Hund trifft, mit dem er sich gut versteht, der aber nicht auf "nahkampf" steht, ist es oft so, dass er den anderen zum rennen auffordert, in vollem Tempo größere werdende Kreise um den anderen Hund dreht und den zu mitrennen auffordert, so ein richtiges "komm, los, fang mich doch" Spiel. Wenn wasser in der Nähe ist, rast er da rein und fordert alle zum Baden auf - oder er bringt Stöcke und schmeisst sie zum Spielen hin. Wenn wir soweit kommen, finden ihn meistens auch die ängstlichsten der anderen Hundebesitzer nur noch witzig .... wir müssen wirklich glaub ich nur an dem Start der Hundebegegnungen arbeiten. Vielleicht überträgt sich auch meine Unsicherheit auf ihn...


    Lg, Trixi + Diego

    :D Alleine die Beschreibung von den beiden finde ich schon mega-klasse.


    Also, eigentlich kann ich nicht mitreden, wir haben nur einen Hund, und der ist doof genug, sich immer erwischen zu lassen...


    ... aber wir haben drei Jungs aus 2 Familien im vor-pubertären und Teenager alter... und wenn ich es mir so überlege, macht das keinen großen Unterschied :roll:


    Entweder, ich weiss einfach nicht genau genug, was passiert ist, dann bekommt keiner Ärger. Oder es ist was passiert und es war natürlich keiner - ergo bekommen alle Ärger. Und manchmal schreit der Kleinste am lautesten, dass es die anderen waren und ich habe so ein Bauchgefühl, dass das nicht stimmt. Dann bestrafe ich ihn nicht direkt, aber trenne ihn von den anderen und schicke ihn sozusagen "auf seinen Platz" ( in sein Zimmer, vom Trampolin weg, wie auch immer). Ich glaube so ähnlich würd ich es mit deinen beiden machen.


    Ob das irgendwie bedenklich ist, Jungs und Hunde ähnlich zu erziehen :???:


    Lg, Trixi + Diego

    Danke für eure super-Beiträge ! Keiner, der schreibt - oh, Spielrüpel sind super ätzend und gehen garnicht ;-)


    Also, ich denke, bei unserem ist das Losstürmen am Anfang auch eine gewisse Unsicherheit, da muß ich mir nochmal überlegen, was ich dagegen tun kann.


    Und zwischendurch eine kurze Auszeit an der Leine oder mit bei Fuss sitzen finde ich eine gute Idee. Hab ich auch schon mal am Stall erlebt, wo die Hunde über mehrere Stunden zusammen sind. Wenn da einer von den anderen Hunden etwas genervt von meinem Spielrüpel ist, zieht er sich unter einen Tisch oder in eine Ecke zurück, das wird respektiert - und irgendwann geht es weiter.


    Man muß ja bloss als Besitzer eines Spielrüpels nicht auf die anderen Hunde achten, sondern auch auf die anderen Besitzer, besonders wenn man sie nicht kennt. so in die Richtung von "oh, ich glaube ihr hat es grad nicht gefallen, dass ihr hund einen halben salto geschlagen hat" selbst wenn ihr Hund begeistert weiter tobt... und irgendwie möchte ich es gerne immer allen recht machen.


    Lg, Trixi + Diego

    Mich würd mal sehr interessieren, ob es hier noch mehr „Spielrüpel“ gibt und wie ihr damit umgeht.


    erstmal vorab: Ich rede nur von offline. Zu angeleinten Hunden darf Diego selbstverständlich nicht, wird angeleint und geht auch brav bei Fuß und hält die Klappe. Leinenaggressiv ist er nicht. Er ist überhaupt nicht aggressiv – nur sehr, sehr stürmisch und oft etwas rüpelig.


    Ich meine also nur offline Begegnungen in gegenseitigem Einverständniss.
    Soweit so gut – er läuft (schnell) auf einen Hund zu, schlägt einen Bogen – dann kommt die Kontaktaufnahme. Immer friedlich. Wenn der andere Hund Missfallen zeigt, es nicht passt, wie auch immer, geht er weiter. Wenn ein anderer Hund klar dominanter ist, ist er eher ängstlich.


    Ja, aber wenn nicht – dann ist er einfach rüpelig. Zurückhaltende Hündinnen haben meist nach 30 sek genug von seinem rüpeligen Verhalten. Die meisten Rüden mögen ihn ( er ist kastriert), aber auch da passiert es oft dass er anderen Hunden einfach „zuviel“ ist – er schmeisst sie beim laufen um, weil er einfach zuviel Schwung hat, er versucht teilweise auch unkastrierte Rüden durch aufreiten zu dominieren, er macht einfach alles mit viel „Körpereinsatz“ . Dabei aber ohne Knurren oder Schnappen.


    Mit sehr kleinen Hunden und Welpen passiert das nicht, mit denen ist er vorsichtig – passiert nur, wenn andere Hunde als wohl so in etwas „gleichrangig“ einstuft.


    Ab und zu treffen wir mal Rüden, die meinen Spielrüpel so richtig klasse finden – dann raufen und rangeln zwei glückliche „Rüpel“ –aber sonst bin ich mir oft unsicher, wann und ob ich eingreife. Auf der einen Seite können gut sozialisierte Hunde ja auch einiges selber klären – ich will aber auch nicht, dass er „mobbt“. Aufreiten versuche ich immer zu unterbinden ( nicht immer einfach bei zwei tobenden Hunden…)


    Sorry, lange Geschichte geworden....aber bitte ...
    Wie macht ihr das???


    Lg, Trixi + Diego

    Wir passen hier nur teilweise rein -Diego ist ein Hütehund mix, wir haben im Haus null Probleme mit ihm, da ist er der reinste Schnarchsack... draußen aber Power Hund ohne Ende.


    Nur somal als Gedankenanstoss für alle, bei denen die Hunde die Hauptrolle spielen, weil keine Kinder da sind ... Auslastung kann man auch über Aktivitäten erreichen, bei denen es sich nicht in erster Rolle um den Hund dreht. Sogar sehr gut, Entspricht nämlich absolut einem normalen Rudelverhalten. Unser Hund bekommt regelmäßig sein körperliches Auspowern über ein paar km am Fahrrad oder Pferd . Übungseinheiten fürs Gehorsam gibt es auf normalen Spaziergängen.
    Und kopfmüde bekomme ich ihn richtig gut, wenn ich ihn einfach im Alltag mitnehme. Auf Fussballturniere der Kinder, bei denen er bei Fuß warten muß und zuschaut, Zum einkaufen in einer belebten Fussgängerzone. Zum Kinder abholen auf dem Parkplatz der Schule Auf fremde Reiterhöfe zu Besuch bei Pferdefreundinnen. Alles Orte, wo er gerne dabei sein darf, aber sich anpassen muß auf die Gegebenheiten - oft nur an der Leine, bei Fuß, oder aber Freilauf, aber nur in dem Umkreis, den ich erlaube - egal, was es ist, hinterher hab ich meistens einen Hund, der selig auf sein Kissen zuhause sinkt, schläft und kein einziges Spiel mehr fordert. Er war dabei, aber es drehte sich nicht alles um ihn - danach ist er zufrieden - aber nicht hochgepowert - und laufen, laufen, laufen kommt an einem anderen Tag dran. Klappt prima - kann ich nur empfehlen - Power Hunde einfach so oft wie möglich mitnehmen !!


    Lg, Trixi + Diego

    Vielleicht hilft dir das weiter ... so was spielt sich mit der Zeit ein.


    Unser Hund hat drei Hauptbezugs-personen und einen Hundesitter.... mein Freund und ich teilen uns die Betreuung in der Woche einschliesslich Spaziergängen so ziemlich halbe halbe und am WE macht mein Sohn ( 13 J) auch noch einiges. Natürlich sind bei uns allen die Grundkommandos und Regeln die gleiche, darum habe ich mich schon am Anfang gekümmert und die "Männer" etwas eingenordet, was sein muss, welche Kommandos immer die gleichen sein müssen. Trotzdem macht es natürlich jeder von uns ein bisschen anders. Wenn ich mal ein paar Tage weniger Zeit hatte, merke ich schon, dass Diego mich nicht ganz so auf dem Zettel hat und irgendwie "enger" bei meinem Freund ist - und nach ein paar Tagen mit mir ist es andersherum.
    Auf meinen Sohn hört er super gut, wenn die beiden alleine sind - aber wenn ich dabei bin, schaut er bei jedem Kommando von meinem Sohn mich an, ob ich dass auch so meine :smile: . Da gibt es dann die Regelung, dass wir uns absprechen, entweder übernehme ich das "hauptkommando" - oder ich bleibe etwas zurück und signalisiere Hund und Sohn, dass ich raus bin und Diego sich nach meinem Sohn richten soll.


    Dann hätten wir noch Opa als Hundesitter - heiß geliebt von unserem Hund wenn er einen "Opa-Tag" hat - und er weiss ganz genau, dass die ganzen Sachen, die er da darf ( an der Leine den Weg bestimmen, an ihm hochspringen, wie ein irrer vorm Rausgehen vor der Tür rumspringen) zuhause so garnicht erlaubt sind.


    Es sind alles regelmässige Abläufe und Diego ist dabei komplett entspannt und ausgeglichen - ich denke, im Laufe der Zeit kann sich sowas prima einspielen und Eure Hunde werden wissen, dass sie zuallerst zu euch gehören.


    Lg, Trixi + Diego

    Das ist super ätzend, ich kann dich verstehen . Hab selber Hund und Pferd - mein Hund läuft super am Pferd, trotzdem muß ich wenn ich die Pferde reintreibe sehr aufpassen, dass er nicht "helfen" will und sie jagt.


    Bei uneinsichtigen anderen Hundebesitzern habe ich auf den Kommentar " er tut den Pferden aber nichts und macht nichts" ( Hund hing bellend dicht hinter den Hinterbeinen meines Pferdes" mal die kurze harte Antwort gegeben : "Das glaube ich ihnen ja gerne, aber mein Pferd macht was. Und wenn es jetzt einmal gezielt austritt und ihren Hund trifft, was ich nicht verhindern kann, macht ihr Hund nie wieder irgendetwas. Er ist dann nämlich tot." Manchmal helfen so drastische Schilderungen. Ich bin dabei weder wütend noch unsachlich geworden, nur einfach ehrlich. Da hat zumindest in dem Fall geholfen.


    Lg, Trixi + Diego

    Ich denke auch dass kann man echt nicht verallgemeinern.


    Wir haben jetzt mit Diego einen großen Hütehundmischling, der für mich der ideale Familienhund ist - friedlich, null aggressiv, aber halt auch jung in eine Familie mit nicht mehr ganz kleinen Kindern hineingewachsen. Er ist mit unseren Jungs groß geworden und ist ein richtiger Jungs- Hund - Fussballspielen und raufen ist prima, kleine Mädchen, die ihn sanft streicheln, irritieren ihn. Liegt also am Umfeld.


    Auf der anderen Seite ist mein Sohn mit der Cairn-Terrier Hündin meiner Eltern großgeworden - ein megaschwieriger Hund - dominant, aggressiv, Jagdtrieb ohne Ende - aber - mit meinem Sohn als Kleinkind war sie ein absouluter Familien hund - sie hätte den Kinderwagen auch um ihr Leben verteidigt, mein Sohn durfte alles mit ihr machen und wenn er mal geweint hat, hat sie mich sofort hektisch aufgefordert, mich zu kümmern. Hab ich von Cairn Terriern auch sonst schon häufiger gehört, dass sie extrem kinderlieb sein können - auch wenn sich sonst echt nicht einfach finde


    Lg, Trixi + Diego

    Ich hab in letzter Zeit häufiger sehr nette Hundebegegnungen mit netten Leuten und Hunden gehabt, wenn ich mit Diego und Pferd unterwegs bin, wir sind dann in einem Gelände, wo auch viele Leute mit ihren Hunden gehen.


    Ist wirklich nett, dass fast alle Hundeleute ihre Hund erstmal ranrufen und festhalten, wenn sie mich auf dem Pferd sehen... bloß bei angeleinten Hunden steige ich natürlich ab und nehm Diego auch an die Leine... was nach dem 3x etwas anstrengend wird...


    Also frage ich aus der Entfernung dann, ob sie ihre Hunde loslassen mögen, mein Pferd ist absolut abgehärtet, was tobende Hunde angeht. Und ich muss sagen, ich bekomme fast nie blöde Antworten. Entweder sagt jemand klar, nee, lieber nicht, mein Hund ist mir nicht sicher genug mit Pferden - so eine ehrliche Antwort ist mir tausendmal lieber, als ein Hund an den Hinterbeinen meines Pferdes hängen zu haben - oder aber es ist ok und sie lassen ihre Hunde frei. Dann ist es mir echt schon öfters passiert, dass Diego nett ne Runde mit anderen Hunden tobt, und ich entspannt auf meinem Pferd sitze und ein bisschen mit anderen Hundebesitzern klöne.


    Und ich hatte wirklich noch nie Stress dabei - Pferd entspannt, andere Hunde entspannt, die vergessen über das Spielen meistens das Pferd sowieso - die Leute nett und positiv und nach ein paar Minuten gehen alle friedlich weiter.


    Manchmal finde ich Hundebegnungen ohne Pferd beinahe anstrengender - vielleicht liegt das daran, dass dann alle viel mehr auf die Hunde achten ?? Ich glaub, je weniger man selber sich verrückt macht, desdo entspannter sind die Hunde...


    Lg, Trixi + Diego