Beiträge von TrixiT

    Ehrlich gesagt ist das immer so ein Schlagwort - ist ein Welpe - hat Welpenschutz bei den älteren Hunden!


    Stimmt das eigentlich immer? Und wieweit geht der Welpenschutz? Wer kennt sich da besser aus als ich?


    Diego kommt mit vielen Hunden zusammen. Er hat gerade am Pferdestall einen Schäferhund-welpen einer Freundin mit "erzogen". Da konnte man den Welpenschutz gut sehen. Diego konnte mit dem kleinen als Welpen nur bedingt was anfangen, hat ihn z.T. weggeknurrt, aber immer ganz souverän. Der kleine hat sich immer schön auf den Rücken geschmissen und ihm die Lefzen geleckt - alles friedlich. Sobald er so 5-6 Monate war und in Diego's Wahrnehmung "spieltauglich" war, haben sie das Toben angefangen und verstehen sich bis heute super. Mittlerweile ein grosser unkastrierter 1 jähriger Junghund und Diego als gleich grosser kastrierter Altrüde mit 6 Jahren - die beiden sind klasse zusammen.


    Gestern haben wir Freunde besucht mit zwei französischen Bulldogen Welpen, Hündin und rüde, 14 Wochen. Und Diego fand sie echt blöd. Die Hündin war sehr forsch, hat ihn verbellt, so halb ängstlich, halb übermütig, aber ohne irgendwelche Unterlegenheitsgesten. Und das hat meinen Grossen echt irritiert. Das Knurren kam von ganz tief unten, er hat sehr deutlich gezeigt, das er es nicht erträgt, er hat sich unterm Tisch oder hinter mir versteckt. Das finde ich ja sehr schön, er wird nicht aggressiv - aber er wollte das ganz dringend nicht alleine lösen,
    " Frauchen, nimm die weg da ".


    Ist sowas rasseabhängig? Liegt es daran, ob die Welpen Unterlegenheitsgesten zeigen? Wie seht ihr das? Der Schäferhund welpe hat sich halt, sobald Diego genervt von ihm war, auf den Rücken geschmissen - und dann hat Diego sofort gestoppt mit Dominanzgesten. Ist es dass? Klappt das nur, wenn ein Welpe die "Regel" auch einhält?


    Wenn wir unterwegs mal Welpen treffen, schmeissen die sich meistens auf den Rücken, wenn sie ihn nur sehen - und dann tut er nix weiter, als an dem rosa Welpen bauch schnüffeln und weitergehen. :smile:


    Lg, Trixi

    Ihr klingt hier alle so schön entspannt... kann ich noch ein bisschen mitschreiben? Irgendwann hab ich hier schon mal gepostet.
    Diego ist nach wie vor so eine Art "Projektionsfläche ". Jeder sieht das, was er möchte :D . Schäferhundliebhaber erkennen, dass er ja fast wie reinrassig aussieht. Retriever Liebhaber sehen seine Ähnlichkeit mit einem Flat Coat Retriever ( sieht man auf Fotos nicht gut , ist eher Fell und Körperbau). Und Hütehundfans sehen den Hütehund ihn ihm - dass verstehe ich noch am ehesten.


    Heute haben wir einen bildschönen, reinrassigen Aussie getroffen. Ich hab Komplimente verteilt, der Aussie war echt toll. Die Hunde haben gespielt, war wie beim Synchronschwimmen. Gleiche Bewegungsabläufe, gleiches TEmperament. Ich hab inzwischen keine Lust mehr auf Rasseraten und hau einfach gleich raus " spanischer Hütehundmix". Der Aussie Besitzer schwieg daraufhin eine Weile. Und sagte irgenwann " aber eine gelungene Mischung" :-D. Yep, damit kann ich leben ;-)


    Lg, Trixi

    Eine Unterhaltung als unser Hund ein ungestümer Junghund war- Hund hängt keuchend und ziehend bei meinem Mann in der Leine. Ich : " Das geht so nicht". Mein Männe: " Aber ich kann ihn doch halten" Ich: "Schön, aber da bist du der einzige in der Familie". ( 35 kg Hund, 3 Kinder und ich). :headbash:


    Die Erziehungsarbeit hat bei Mann, Kindern und Hund ungefähr ähnliche lange gedauert. Aber erfolgreich, inzwischen machen sie das alle wirklich gut. DAS war mir wichtig, weil alle mit dem Hund gehen und im Alltag zu tun haben. Kleine Unterschiede verkraftet Diego prima - mein Sohn ist strenger als ich :D , mein Mann etwas lockerer, Hauptsache die Grundlinie der Regeln stimmt.


    Da wir einen sehr sozialen, freundlichen Hund haben, lieben der Rest der Familie und alle Freunde ihn. Jeder auf seine Art. Schwiegervater dreht ihn gerne mit wilden Gequietsche und Gehüpfe auf. In grösserer Runde sag ich da was gegen, damit der grosse Schwarze nicht gleich die ganze Gesellschaft aufmischt und Kleinkinder über den Haufen rennt. Wenn er da alleine Lust drauf hat - bitte. Ich weiss ja, dass mein Hund auf ein "Platz und Ruhe" von mir aufhört. Meine Mutter verteilt immer LEckerli wenn sie geht. Tolle Idee. Jetzt wartet der Hund bei jedem BEsuch sehnsüchtig, dass sie wieder geht :lol: . Nicht mein Problem.
    Meine Freundin am Pferdestall teilt die Wurzeln immer zwischen ihm und Pferd auf. Herr Hund mag sie sowieso sehr gerne, betrachtet sie aber auch als so eine Art Wurzel-Wurf Station. Auch nicht mein Ding, bei mir fragt er nichtmal nach Wurzeln. Ich bin da inzwischen sehr entspannt - aber unser Hund ist jetzt auch ein selbstbewusster Altrüde, der wunderbar Menschen unterscheiden kann. Mit einem Junghund wäre dass sicher anders.


    Lg, Trixi

    Meinem Grossen und mir ist unser BEschleunigungsfaktor gegangen worden. Unsere kleine, alte, verrückte Jagdhunddame. Sie ist seit 3 Wochen im Hundehimmel. Mit ihr ging Entschleunigung nur, wenn es er ihr schlechtging. Ansonsten war sie wie ein Rennpferd vor dem Start. Wie ein Formel 1 Wagen auf der Rennbahn... immer 150%. Da konnte man nur bremsen.


    Diego und ich haben ganz entschleunigt 2 Wochen getrauert. Ein schleichender, unmotivierter Hund, er hat mir gezeigt, wie man als Hund trauert. Mit Langsamkeit. In sich gekehrt.


    Und jetzt finden wir uns im Alltag ein. Manchmal läuft er am Rad und entschleunigt mich. Jeder Grashalm, jede Ecke, wo ein Nachbarhund war, jede Spur der suizidalen Eichhörnchen ist eine Pause. Ich stehe dann über meinem Fahrrad und warte,bis er irgendwann angerannt kommt. Beim nächsten Mal zu Fuss trabt er vor und steht auf das Kommando "Warte" gähnend gelangweilt auf dem Weg, während ich mit kaputtem Fuss hinterhergehumpelt komme. Schön. Wir sind wie ein altes Ehepaar, was die Bewegungen des anderen genau kennt.


    Lg, Trixi

    Ganz ehrlich, so ein bisschen Spass muss doch auch noch dabei sein !!! Diego ist zu sehr "Altrüde", Blätter jagen findet er mittlerweile albern - aber so ein bisschen spass muss auch sein.


    Unser Jäger darf Sofakissen jagen, Handtücher, Handschuhe, und beim Spielen auch mal meinen Arm. Das ändert ja so garnix daran, dass er keine Kaninchen jagen darf -und dass kann er prima unterscheiden.


    Beim Mäusejagen wäre ich skeptisch - wenn er Beute machen würde. Er fängt aber nie eine, buddelt nur mal an den Löchern rum - dass ist auch erlaubt.

    Ich beschränke mich mit meinen Tipps mal nur aufs Reiten und den Umgang mit dem PFerd - das kann man trainieren und es ist einfach toll, wenn es dann klappt !


    Deine Hündin ist noch jung - lass dir Zeit, aber ich würde mich ruhig mal überwinden zu üben mit beiden. Ich kenne das Gefühl, dass man am Anfang denkt, man müsste sich am besten zweiteilen, um beiden gerecht zu werden - aber das wird besser ! Ich hatte ein Jungpferd und einen zweijährigen aktiven Hund - am Anfang war dass nur bedingt spassig. Wir sind spazierengegangen - erstmal zu zweit mit einer Freundin, dann auch ich alleine mit beiden. Beim Longieren auf dem Platz hab ich ihn angebunden und er hat durchgehend gejault, war anstrengend. Irgendwann hab ich angefangen kurze Runden mit Pferd und Hund zu machen.


    Ich hab mit Freundinnen einen Stall als Selbstversorger, es war von vornherein klar, dass ein Teil des Auslaufes von unserem Hund mit PFerd am Stall stattfinden muss - sonst würde es zeitlich nicht klappen.
    Und so Stück für Stück wurde es immer leichter. Mittlerweile liebe ich gemeinsame Ausritte - ich sitze auf dem Pferd und laste meinen Hund aus - einfach nur schön. Und Pferde gewöhnen sich an die Geräusche einen Hundes dabei, mann muss ihnen nur Zeit lassen. Die können dann schon sehr gut unterscheiden, ob es was fremdes ist oder "ihr" Hund, der um sie herum hüpft. Mein Pferd ist mittlerweile auf Ausritten alleine entspannter, wenn der Hund dabei ist. Ich kann den Hund vom Pferd aus an- und ableinen, es klappen alle Gangarten. Und glaub mir, ich hatte am Anfang Zweifel, ob das JEMALS gehen würde. Ist auch eine mentale Sache, wenn ich mich auf den Hund konzentrieren muss - der hat nämlich auch noch Jagdtrieb - schaltet mein Pferd auf den " ich bin grad nicht dran" Modus und geht tiefenentspannt am langen Zügel.


    Allerdings habe ich auch noch eine Mitreiterin - da ich auch noch Familie und Job habe, ist dass schon eine gute Sache und vermindert meinen Druck, allen gerecht werden zu müssen.
    Die Ausritte so ca 2x pro Woche sind das absolute Higlight für meinen Hund, der kann sich schon beim Satteln vor Freude kaum halten und knutscht das Pferd dann manchmal vor lauter Begeisterung einmal auf die Nüstern - dass ist das einzige, was der Wallach echt zum ko... findet :lol:


    Viel Glück und liebe Grüsse,
    Trixi

    Hier gibt es aber viele nette "Oma und Opa" Dogsitter :D .
    Der Vater von meinem Mann nimmt unseren Hund auch gerne mal - ist aber selber viel unterwegs und nicht mehr ganz so fit zu Fuss - dass ist dann mit den längeren Spaziergängen schwierig.


    Wir lassen Diego nicht länger als so 5-6 Stunden alleine - kommt auch eher selten vor. Im Alltag und auch in der Freizeit ist er fast immer dabei. Im Sommer suche ich Strände oder Badeseen aus, wo er mitkommen kann - oder wir springen nur kurz einmal eine Runde ins WAldbad und er bleibt solange alleine.


    Wenn wir - was auch eher selten vorkommt - mal abends ausgehen, sind das keine Hundeveranstaltungen - Musikkonzerte, ein Grosstadt-Nachtleben-Bummel oder mal eine Party. Da muss er dann eben mal alleine bleiben, vorher Hunde-Austobe Programm, dann geht das.


    Und so seit ca gut einem Jahr habe ich einen neuen sehr guten Hundesitter - meinen grossen Sohn, 16 J. Der freut sich riesig, wenn er das Haus für sich hat, ein paar Freunde einladen darf - und zieht das Hundeprogramm dabei sehr zuverlässig durch. Das gefällt mir wirklich gut, beim ersten Mal war ich noch etwas sorgenvoll, aber ich bekomme regelmässig Bilder von einem zufriedenen Hund und einem heilen Haus aufs Handy geschickt und bin dann beruhigt :smile:


    Lg, Trixi

    Ja, da kann ich mich nur unbedingt anschliessen ! Wenn man einen grossen junghund mit Trockenfutter füttert, sollte man nach dem 4/5 Monat unbedingt auf ein Junghundefutter für grosse Rassen umsteigen und das mindestens bis zum Teenageralter füttern! Das ist in der Zusammensetzung speziell darauf abgestimmt, dass die grossen Junghunde alles bekommen, was sie brauchen, ohne zu schnell zu wachsen.


    Bei den Marken gibt es glaube ich soviel Meinungen wie Hundebesitzer, aber die guten Marken haben fast alle ein Junghundefutter für grosse Rassen im Programm. Ich persönlich mag es nicht so , wenn Futter für bestimmte Hunderassen angeboten wird oder Werbung mit Wölfen gemacht wird, mir gefällt eine klare Inhaltsangabe besser - und wenn z.B Weizen an erster Stelle steht, ist in dem Futter mehr Weizen als Fleisch drin - dass scheidet dann schon mal aus. Muss man aber für sich selber entscheiden und schauen, was dem Hund gut bekommt.


    Ein gereizter Magen bei einem Junghund ist dann wieder ein Sonderfall. Egal ob durch eine Infektion oder Medikamentengabe. Mir hat eine TA erklärt, dass das Trockenfutter halt sehr konzentriert ist, oft auch mit einem hohen Fettgehalt, dass wird dann nicht gut vertragen. Stell dir einfach vor, dein Magen ist angegriffen und du isst dann eine grosse Portion Pommes.... Ich würde da aber auch nicht mit Obst rumexperimentieren, unsere Schonkost in solchen Fällen ist Reis, gekochtes mageres Hühnerfleisch oder alternativ ein Dosenfutter mit Huhn aus reinem Fleisch (also wirklich Fleisch einigermassen pur) und Magerquark oder Hüttenkäse. Gekochte Möhren dazu geht auch noch.


    Viel Glück und LG
    Trixi

    Schade, du wohnst glaub ich zuweit weg - ich würde sonst gerne unsere STallkatze zum Üben zur Verfügung stellen.


    Die ist tiefenentspannt und komplett hundeerfahren - mit ganz unterschiedlichen Hunden. Mit freundlichen Hunden spielt sie und bei unfreundlichen springt sie einfach irgendwo rauf und schaut sich in aller Seelenruhe den aufgeregten Hund von oben an :D


    Aber ich denke schon, dass man dass auch ohne eigene Katzen trainieren kann. Hab ich das richtig verstanden, dass du Bekannte mit Hunden und KAtzen hast? Das wäre doch eigentlich ideal zum üben!


    Wir haben am Stall mehrere Leute mit Hunden, die alle die Stallkatzen nur ein paar Stunden die Woche sehen und sie haben es wunderbar gelernt - mit Training von uns, aber es hilft auch, wenn ein schon katzenerfahrener Hund vormacht, wie es geht. Sogar unsere alte Jagdhündin, die wir erst mit 10 J bekommen haben, hat relativ schnell gelernt, dass die Stallkatzen nicht auf dem Speiseplan stehen und dazu gehören.


    Unser Grosser ist trotz der Katzengewöhnung in kleinen Wohnungen mit fremden Katzen sehr aufgeregt - da nehme ich das als Konzentrationstraining. Er muss neben mir Platz machen und es aushalten, dass er nicht dran ist, es das TErritorium der fremden Katzen ist und er da nicht rumtoben kann. ER fiept dann und ist aufgeregt, hält es aber aus. Bei ihm weiss ich, dass er sie nicht fressen will, sondern den Katzen am liebsten die Ohren abschleckt - nützt aber ja nix, wenn die Katze dass nicht weiss. Also ist Ruhe halten angesagt.


    Sowas würde ich mit einem Hund, der keine Katzen kennt, nicht ewig machen, z.B 1/2 Stunde "katzen schauen" im Wohnzimmer - dann das ganze räumlich trennen, Hund draussen austoben und später die nächste "Katzen anschauen" Lektion. Ich denke, so kann man sich da rantasten.


    Viel Glück und Lg,
    Trixi

    Hab hier nur quergelesen, also bitte entschuldigt, wenn ich was übersehen habe:


    Wir hatten vor jahren in einem feucht-warmen Sommer mal einen ganz gruseligen Flohbefall durch Freilaufkatzen in einer Altbauwohnung auf dem Land - mir sind jeden Morgen beim Aufstehen Berge von Flöhen ans Bein gesprungen. Mich juckt es jetzt noch, wenn ich dran denke.... Da waren Fogger noch für Privatpersonen erlaubt - haben wir versucht, viel Gift ohne Erfolg. Letzendlich haben wir rausgefunden, dass der NAchwuchs der Flöhe es sich in den Ritzen des alten Holzfussbodens bequem gemacht hatte. Wir haben einen Tag lang den Holzfussboden mit Flohmittel im Wischwasser gewaschen und jede Ritze im Fussboden dabei erst mit Flohmittel getränkt und dann mit einem Schraubenzieher ausgekratzt - danach war Ruhe.


    Für alle Kissen, Ecken und glatte Flächen kann ich Okaysi empfehlen, ist ein Kontaktspray, was für mehrere Wochen anhält, gibt es schon ewig, hilft aber konsequent und ohne Nebenwirkungen.


    Viel Glück !
    Trixi