Beiträge von TrixiT

    Wir fahren morgen in den Urlaub an die Nordsee, juchhuu!!


    30 Jahre altes Wohnmobil, amerikanischer Van dazu, 3 Teenagersöhne, 2 Hunde. Mit den Autos auf dem Strand, nachts Campingplatz oder Womo Parkplatz . Mein Männe stellt das Rasieren ein und hat lange Haare. Einheitslook für die "Alten": abgeschnittene Jeans und T-Shirt. Die Jungs eh nur in Badehose. Grosser schwarzer Schäferhundmischling, durchgehend nass, weil wasserverrückt, er liebt Camping und benimmt sich, als ob er das ganze Jahr im Auto lebt.


    Schublade: Althippies mit Viechern und Nachwuchs :D :D .


    Unser kleine Pflegehündin fällt etwas raus, sie sieht als Bretonin/English Setter sehr vornehm aus und mag auch garnicht gerne schmutzig werden.


    Uns sieht dann keiner an, dass wir in Business klamotten auch ganz ordentlich aussehen können und ich freu mich drauf, mal aus dem Trott rauszukommen.


    Lg, Trixi

    Wir haben einen Gelegenheitsdieb.... geht aber ehrlich gesagt noch.


    Solange ich zuhause bin geht er an garnix ran..... da kann eine Chipstüte über nacht auf dem Couchtisch liegen
    ( Männer :roll: ) - wird nicht angerührt. Wenn er alleine bleiben muss und dass noch zu einer unüblichen Zeit geht er wohl mal den Küchentisch kontrollieren. Da darf dann nicht offenes liegen, wie zb. eine angebrochene Kekspackung. Verschlossene Sachen werden ignoriert - vielleicht ist das nichts "übrig" gebliebenes?


    Und ich war ein paar mal so dämlich, meine grosse Tasche mit einer offenen Leckerlipackung in seiner Reichweite stehen zu lassen - gerade weil er kaum klaut, hab ich das schon mal vergessen. Das ist dann aber wohl ja fast wie Suchen und Finden in Eigenregie... aber es wird nichts weggeschleppt oder durcheinander gebracht. Die Tasche steht hinterher genauso da wie vorher, grosse Tasche mit allem was Frau so braucht, aber nichts durcheinander, nichts ausgeräumt, nur die Leckerli sind weg. Würde ich zugerne mal sehen, ich glaub er steckt da wie ein Nasenbär seine Zunge rein und saugt die Leckerlies ein :D

    Grundsätzlich wird nix anorganisches angerührt, sehr angenehm, ich kenne so Fressmonster, die auch Zellophanpapier fressen, weil mal was essbares drinnen war oder Katzenfutter samt Aluschälchen :hilfe: .


    Lg, Trixi

    Ist das nicht wie überall - Idioten, die keine Rücksicht nehmen, gibt es überall? Also HH, die ihre Hunde dauerhaft kläffen lassen?
    Aber ansonsten gibt es hier doch lauter nette Erfahrungsberichte von vernünftigen Leuten, die mit ihren Hunden mal schauen, ob es geht - da kann man doch auch den netten Ton beibehalten, oder, dalai Lina?


    Wir hatten unseren Mega Jäger auch schon mal in einem Wildpark mit und mir hat es total viel gebracht, meinen Hund mit den unterschiedlichen Tieren zu beobachten - auch für das sonstige Training:
    freilaufende Hängebauchschweine: Hund aufgeregt und nervös, unsicher. Hängebauchschweine sehr gelassen, Hund ignorierend.
    Rehe im Freilaufgehege: Rehe tiefentspannt, um Futter bettelnd. Hund fand es spannend, aber überhaupt nicht jagdlich motiviert. Er hat sie wohl eher wie unsere PFerde eingeordnet. Fand ich sehr lehrreich - wenn sie rennen, würde er sie gerne jagen. Wenn sie neben uns stehen, fällt ihm garnix dazu ein.


    Bären, Elche, Waschbären, Marder etc: Hund schaut interessiert mit uns zusammen hin,schnuppert, wedelt, "Zuschauer" halt. Kein bellen, kein Fixieren.
    Die Wölfe haben ihn fixiert und er fand sie unheimlich.


    Dann kam das Kaninchengehege und ein Areal mit Nutria ratten mit Brücke über einen Teich, wo die Nutria Ratten waren. DAS war dann ziemlich klar. Herrn Hund tropfte der Sabber aus den Lefzen und er sah aus wie in einem Walt Disney Comic, wo sich der Hund gerade Lätzchen, Messer und Gabel bereitlegt. :roll: Sehr klar, diese Tiere sah er als BEUTE an. Ich hab das ganze da schnell abgebrochen, ich glaube durch die Grösse der Gehege haben die Tiere das nicht mitbekommen. Gebellt hat er eh nicht, er ist ein leiser Jäger.


    Für mich fand ich es gut - jetzt weiss ich, welche Tiere er als Beute ansieht und welche nicht. Nächstes mal würde ich die Kleintiergehege gleich weglassen.


    Und ob das jetzt für die Zootiere gut oder schlecht ist? Ist eine Grundsatzdiskussion über den Sinn von Zoos und Wildparks, oder ? Stressen sie ein oder zwei gut erzogene Hunde mehr oder weniger als ein oder zwei Schulklassen mit 30 schreienden Grundschulkindern? Insgesamt dürften es wohl mehr schreiende Kinder als bellende Hunde sein... Toll ist das alles nicht, aber hektargrosse Wildparks, in denen man die frei lebenden Tiere nur aus der Ferne im Jeep sieht dürften wir wohl in Deutschland nicht hinbekommen.


    Lg, Trixi

    Ich hoffe dass sind jetzt nicht zu viele parallele Themen auf einmal.... darf ich auch nochmal?


    Hier in dem Thread sind einfach die meisten "Profis" !


    Wir haben gerade einen mittelschweren Rückfall. Kennt das jemand?
    Kurzfassung: Unser Grosser ist ein Mega-Jäger, Hütehundmischling, mit 10 Monaten zu uns gekommen, da hatte er leider schon einige positive selbstbelohnende Jagderfahrungen gemacht. Er geht auf Sicht und Spur - schnell und leise....
    NAch anfänglicher Unwissenheit haben wir viel und hart dran gearbeitet und bis vor ca 4 Wochen lief es gut, ich konnte ihn zu Fuss, am Rad und sogar als Reitbegleithund im Wald gut und sicher abrufen, nur in sehr wildreichen unbekannten Gegenden habe ich ihn zur Sicherheit angeleint , um kein Risiko einzugehen. In bekannten Gegenden war er tiefentspannt und super toll abrufbar.


    Jetzt ist unsere alte Zweithündin sehr krank, die gemeinsamen Spazier-runden sind auf ein Minimum reduziert. Wir achten sehr drauf, dass er extra Bewegung bekommt, da müssen alle helfen, mit HErrchen und Fahrrad oder mit den Jungs zum Joggen, mit mir auf Ausritte... aber es ist halt anders. Vielleicht auch kopfmässig, dass er grad nicht so "dran" ist.
    Und dann passierte es halt irgendwann, eine Spur in der Nase, Herr Hund weg. Kurz, keine 2 min, aber trotzdem. Dann trotz aufpassen ein 2. Mal....ich war eine Sekunde zu langsam... und jetzt ist er wie wieder auf "Droge". SHIT!!!
    Er weiss sehr gut ,dass es nicht erlaubt ist - ist gerade so eine Negativ -Schleife. Klar, erstmal Leine, Rückruf üben - aber dass kennt er ja auch alles. Wie komm ich am besten da wieder raus? Habt ihr noch Ideen, kennt ihr das? Ich kann ihn wieder an die Schlepp nehmen, aber ich weiss jetzt schon, dass da nix passiert, er ist 7Jahre und erfahren, er wird da nett sein Programm abspulen und warten dass ich ihn ableine :roll: .


    leicht verzweifelte Grüsse,
    Trixi

    Wir hatten vor einiger Zeit mal eine kleine Feier bei uns im Haus - ist eher eng hier, deswegen stand das Büffet zum selber bedienen in der Küche auf dem Tisch.


    Eigentlich ist unserem Grossen völlig klar, dass der Tisch für ihn Tabu ist. Viele Leute im Haus findet er gut, macht ihn überhaupt nicht nervös, er liegt gerne mittendrin.


    Also lag er im Flur und schaute sich an, wie alle Leute in die Küche marschierten und mit Essen wieder rausgingen. Wir waren ziemlich beschäftigt und es gab daher keine Befehle an ihn von wegen "raus", "weg" oder " Du nicht". Er hat sich das eine Weile angeschaut und kam dann irgendwann total entspannt mit einer grossen Portion Fladenbrot im Maul aus der Küche auf die Terasse zu den anderen Gästen, um sich da hinzulegen und mit den Gästen das Essen zu geniessen :gott:


    Meine Reaktion " Sag mal geht es noch" hat ihn eher irritiert, er hat sich das Brot zwar artig wegnehmen lassen, aber man hat ihm angesehen, dass er sich gerade gefreut hatte, dass er das mit dem Büffet doch prima verstanden hatte :D


    Lg, Trixi

    Ich denke, dass unsere Hunde oft einfach viel mehr wissen als wir wahrnehmen können. Und gerade wenn sie gut sozialisiert sind und erfahren mit "Hundebegegnungen" wie Deiner... Anscheinend ist irgendwas an diesem anderen Hund, was gefährlich erscheint oder bedrohlich. Ich würde deinen Hund auf jeden Fall ernst nehmen und dem anderen aus dem WEg gehen.


    Leinenpöbler sind ja recht häufig eher ängstlich, oder? Vielleicht strahlen die beiden Boxer soviel Angst aus, dass Dein Hund es wirklich nicht für nötig hält, die beiden überhaupt zu beachten :smile: ... Aber der andere Rüde hatte vielleicht was ruhig- gefährliches ??


    Ich hab das mit unserem Grossen zwar so noch nicht erlebt, aber ich vertue mich mit seinen Vorlieben bei anderen Hunden auch manchmal komplett. Dann treffen wir (offline) Hunde, bei denen ich denke, dass die von der Grösse, Rasse, Temperament und der Art sich zu bewegen, eigentlich auf seiner WEllenlänge liegen müssten. Und Pustekuchen, ich liege manchmal sowas von falsch. Blöd, wenn ich dann schon glaubhaft versichert habe, dass meiner auch gerne spielt.... dann steht Herr Hund da demonstrativ gelangweilt guckend, mit einer Körperhaltung, als ob er NIEMALS mit anderen Hunden spielen würde und wartet, das wir ENDLICH weitergehen. Er wird nie aggressiv, aber ignorieren kann er wirklich gut :roll:


    Lg, Trixi

    Konsequenz in der Hunderziehung heisst für mich klare Regeln, klare Grenzen, klare Befehle.


    Genauso aber auch klare "Grundrechte" für den Hund, wie zb, er hat IMMER Ruhe beim Fressen, er darf immer weggehen, wenn ihm nicht nach kuscheln oder mit Kindern toben ist etc.


    Es heisst für mich NICHT stures durchsetzen von Befehlen ohne Aussicht auf einen positiven Ausgang. WIe beschrieben, wenn man eine Übung machen will, irgendwo rauf/runter/durchspringen, und man schon sieht, dass das nix wird.


    Da fängt für mich Souveränität an. Heisst, Sicherheit, Überblick, Gelassenheit. Mit meinem Hund schwierige Situationen meistern und ihm Sicherheit geben, anstatt ihn mit Befehlen, die gerade nicht klappen können, zu überfordern. Und dann lieber nochmal neu und positiv mit einer Übung anfangen.


    Und Souveränität gibt es für mich auch bei Hunden. Bei souveränen, entspannten, ausgebildeten Hunden können für mich die Grenzen der Konsequenz auch mal weiter gesteckt sein - trägt zur positiven Grundstimmung bei :smile: . Wenn mein Grosser z.B. an der Bordsteinkante gähnend stehenbleibt und sich nach mir umschaut ("Gott ist die Alte heute morgen wieder langsam... :roll: "), ersparen wir uns das Kommando Sitz. Ihm ist ja grundsätzlich völlig klar, dass er da warten muss - dass reicht mir.


    Lg, Trixi

    Wenn mein Vollblutjäger im Wald die Nase in den Wind hebt und so einen ganz abwesenden Gesichtsausdruck bekommt..... die Spur gerade so richtig schön in der Nase hat..... und dann auf meinen Abruf mich zwar noch einen Moment lang etwas abwesend anschaut.... aber dann KOMMT, sich sein Leckerli abholt und fürchterlich loben lässt.


    Gab mal Zeiten wo er danach in sekundenbruchteilen verschwunden war. War viel Arbeit und Training und ist einfach ein sooo schönes Erfolgserlebniss.


    War auch Training, etwas einfacher bei meinen, geniesse ich aber auch: Wild kläffender Kleinhund am Zaun oder an der Leine in unserer Nähe und meine beiden laufen einer links, einer rechts bei Fuss an durchhängender Leine bei Fuss und schauen nicht mal hin. Manchmal kommt es mir so vor, als ob sie am ignorieren mit mir zusammen Spass haben. :smile. Nicht falsch verstehen, ich weiss, dass ein "pöbelnder" Hund viel Arbeit und Mühe macht - ich freu mich dann halt einfach wenn meine beiden so mega cool sind.


    Lg, Trixi

    Also, wir haben unserem Junghund damals mühsam beigebracht, sich die Treppe zum ersten Stock mit den Schlafräumen hochzutrauen. War einfach ein Bauchgefühlt, er tat mir so leid, so ganz alleine im Flur unten in einer neuen Umgebung.


    Er hat es recht schnell gelernt, und heute schläft er liebend gerne auf der Schlafcouch meines Sohnes, während wir alle Menschen noch unten sind. Er klebt sogarnicht an uns, ich warte auf den TAg, wo er ein Schild "Bitte nicht stören" an seinen Lieblings-Schlafraum in der ersten Etage hängt ;) Und genauso so entspannt geht er auf seinen Hundeplatz, wenn denn mal ein Mensch die Schlafcouch braucht. :smile:


    Den einzigen für mich wirklichen wichtigen Grund, einem Hund Bett oder Couch zu verbieten ist, wenn man es entweder einfach selber nicht haben mag - oder aber wenn der Hund ein Dominanz problem hat und (noch) nicht gelernt hat, dass dieser Platz nicht bedeutet, dass er Chef im Haus ist. Aber dass wird wohl bei 13 Wochen eher nicht der Fall sein. Und dann gibt es auch andere Erziehungs-baustellen. Ich würde auch noch mal nachfragen und dann aber auch selber für sich entscheiden.


    Lg, Trixi

    Ich finde dass mit dem "Wehren" kommt absolut auf die Situation und die Menschen an.


    Wenn fremde Menschen meinem Hund gegenüber aufdringlich sind, muss er sich nicht wehren, dass übernehme ICH. Ich bin der Rudelführer, ich biete Schutz, und ausserdem klappt dass mit Sprechen gerade bei dummen Menschen eher als mit seiner Körpersprache :D . Mein Hund sieht dass genauso und versteckt sich in solchen Situationen am liebsten hinter mir - soweit möglich, er ist ein bisschen zu gross.
    Ihn wirklich alleine lassen, z.B irgendwo anbinden, wo er nicht ausweichen kann, mache ich eigentlich nie. Und dabei ist er gross und schwarz, nicht so der Knuddelhund, aber dem Stress setze ich ihn nicht gerne aus.


    Aber ein gut sozialisierter Hund kann gerade bei Kindern ein bisschen bei der Erziehung mithelfen - und da ist "Wehren" in geregelter Weise für mich erlaubt. Hilfe, wie kann ich nur ??


    Als mein Sohn klein war hatten meine Eltern eine Cairnterrier Hündin, nicht einfach, auch nicht ganz unaggressiv, dominant. Aber "klar im Kopf". Sie hat mir das eigentlich ziemlich gut vorgeführt, wie dass aus Hundesicht funktioniert. So lange mein Sohn Baby und Krabbelkind war, hatte er 100% Welpenschutz. Sie hat den Kinderwagen beschützt, mich angebellt, wenn ich ihn hab mal weinen lassen in seinem Bett, er durfte ihr als Krabbelkind ins Fell fassen (ja, nur unter Aufsicht), sie überall anfassen, hinter ihr her krabbeln - er war halt Welpe.
    Sobald er sicher laufen konnte und anfing zu sprechen, fand sie, dass er jetzt gross genug wäre. Wenn er dann sie belästigt hat oder zu grob war hat sie zeitgleich mit meinem " Lass den Hund in Ruhe" leise geknurrt. Und wenn er uns beide ignoriert hat, hat sie auch schon mal die Lefzen hochgezogen und etwas deutlicher gewarnt.
    Wir haben es ihm sozusage beide beigebracht, wie das so läuft. So hat er super gelernt, die Körpersprache von Hunden zu deuten, hat später auch bekannte Hunde nie einfach angefasst, sondern erst angesprochen, sie angeschaut, und abgewartet. Ohne dass ich was dazu sagen musste. Dadurch hat er nie negative Erfahrungen gemacht... ein Kreislauf im positiven Sinne. Heute ist er 16 und mein Lieblings- Hundesitter für unsere beiden. :smile: Das ist für mich "positives" Wehren, so ein bisschen, wie eine Hundemutter, die ihren Welpen Sozialverhalten beibringt.


    Lg, Trixi


    Lg, Trixi