Beiträge von Lucy+ich

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    Doch - das spielt sogar eine sehr große Rolle. Wir sind nunmal Menschen, die Trainer übrigens auch - und können einfach nicht aus unserer Haut.
    Meine AL-Trainerin hat das im ersten Telefonat und auch in der ersten Stunde sehr betont, das man sich wirklich "gut riechen" können muss, um erfolgreich zusammen zu arbeiten.


    Wenn das soo eine große Rolle spielt (aus Trainersicht), dann sollte der Trainer auch dazu stehen und das Training aber nicht über ein dreiviertel Jahr durchziehen....! :???:

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    Mir ist da grad eingefallen, hast du nicht einen guten TH Praktiker in der Nähe, daß du es mal auf der Schiene versuchen könntest :???:
    Oder jemand der sich mit Bachblüten auskennt. Die Medis sind auch nicht teuer.


    Das läuft auch schon.....
    :verzweifelt:

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    Hast du dich schon mal an die Organisation gewandt, bezüglich TA Kosten oder Hilfe ?


    Ja habe ich als Lucy ungefähr 1 Jahr alt war, von der Seite ist eine Hilfe zu erwarten, die nehmen den Hund zurück aber das ist auch schon alles..


    Hm, ich glaube schon, dass ich ihr einen Rahmen vorgebe und wenn ihr Verhalten "nur" Frech wäre... Ich lass mir natürlich auch nicht alles gefallen, ich trete ihr durchaus resolut gegenüber, nur wenn sie einen Ausraster hat ist das nicht möglich, denn da ist irgendwie das Gehirn ausgeschaltet, da hilft nur (gegebenenfalls) festhalten und warten bis es wieder vorbei ist. Ich versuche halt solchen Ausraster von vornherein aus dem Weg zu gehen, aber nicht indem ich alles nach ihrer Pfeife mache, sondern indem ich evtl. vorher umlenke. Auch zeigt sie kein Angstverhalten sondern Aggressionsverhalten, das vielleicht irgendwann einmal aus irgendeiner Angst heraus entstanden ist (vielleicht in ihrer sehr frühen Kindheit?)...


    Was meinst du mit Überfordert und Orientierungslos?
    Auch haben wir eine Box in der sie auch gerne liegt, aber nur wenn diese nicht geschlossen ist.
    Wir haben auch eine Box fürs Auto, da geht sie auch rein, aber nach spätestens 2 km (und wir haben die Box gut konditioniert) fängt sie an zu jaulen und will raus. So, jetzt konzentrier dich mal aufs Autofahren wenn hinter dir der Hund in der Box wie verrückt jault und bellt....! Ohne Box allerdings verbellt sie jeden, vor allem Hunde (da springt sie völlig ausser sich an die Scheibe)
    Was das Geld angeht, naja ich bin alleinerziehend und arbeite nur Teilzeit. Ich habe in den letzten fast 2 Jahren, in denen wir sie jetzt haben, schon so viel Geld hineingesteckt, dass meine Tochter und ich uns davon einen mehrwöchigen Luxusurlaub hätten leisten können (was wir natürlich nie getan hätten denn das Geld haben wir ja nicht :gott: )
    Ich krebse eigentlich nur noch auf dem Existenzminimum herum denn jeden übrigen Cent stecke ich in diesen Hund (training ect.)
    Und natürlich würde ich sie am liebsten mal komplett durchchecken lassen und danach einen wirklich guten Trainer einbeziehen, aber erstens hab ich dafür nicht die Kohle und zweitens, wie gesagt, sind bei uns keine WIRKLICH GUTEN Trainer (ich hab zumindest noch keinen gefunden)...
    Es ist ja nicht nur für mich ein sch....leben so, sondern ja auch für meine Süße, die nicht mehr frei laufen kann aufgrund dessen..

    Doch sie sieht gut. Ich habe mich da ein bisschen falsch ausgedrückt, die Augen sind nicht zugekniffen sondern die Lider sind etwas gesenkt.
    Und was ist denn eine Tieraugenspezialistin (Tieraugenarzt?) und wo gibt es so eine? :???:

    Die Schilddrüsenfunktion wurde anfang diesen Jahres aufgrund ihres Verhaltens getestet. Und Tierheilpratisch sind wir auch in Behandlung.
    Was die Schmrzen angeht, hat sie wohl öfter Kopfschmerzen was sich an ihrem "zugenkiffenen" Blick abends oft zeigt. (dann ist sie aber auch besonders unausstehlich).
    Futtermittelallergie schließe ich auch aus, als Baby hatte sie so eine Allergie, aber mittlerweile haben wir wirklich ein gutes Futter und es ist diesbezüglich alles ok.

    Also, zum Thema Schlafzimmer:
    Sie geht immer mit, und wenns ie erst nicht will, kommt sie immer nach. Sie steht dann vor meiner Tür und jammert so lange bis ich sie reinlasse (sie kennt es nicht anders, sie hat immer schon im Schlafzimmer geschlafen). Ich kann allerdings die Tür nicht ganz offen lassen, denn wir wohnen in einem Mehrfamilienhaus und wenn da Nachts jemand spät nach Hause kommt, würde sie wild bellend an die Wohnungstür rennen und somit das ganze Haus aufwecken.


    Ich soll mehr Situationen beschreiben? OK
    z.B.
    Wir wollten mit dem Auto wegfahren, ich geh mit ihr also zum Auto, merke aber, dass ich vergessen habe ihr das Geschirr anzuziehen. Ich lasse sie im Auto und hol noch schnell das Geschirr. Als ich zurückkomme, knurrt sie mich an als ich ihr es anziehen möchte. So da dachte ich, ok in dem engen Auto...hol sie raus und draußen lässt sie es über sich ergehen (sie hat ein Geschirr seit sie bei uns ist und es war noch nie ein Problem es ihr anzuziehen), beim angurten hat sie wieder geknurrt. (auch das ist eine Situation die sie min. 2-3 mal die Woche erlebt und noch nie ein Thema war)


    Neulich kommt die Nachbarin zu uns, Lucy kennt sie von klein auf. Bei Besuch wird sie im Wohnzimmer angehängt. Sie bellt als es klingelt und als die Frau reinkommt aber nicht mehr als "normal". Die Nachbarin ist aber auch schon darauf getrimmt, einfach reinzukommen, den Hund nicht anzuschauen und sich einfach hinzusetzen. Wie gesagt, Lucy beruhigt sich schnell und bleibt dann entspannt auf ihrem Platz liegen.
    Ca. 1 1/2 Std. später kommt die gleiche Nachbarin erneut, gleiches Prozedere, sie wird wieder angehängt und sie bellt erst wieder "normal" und beim Anblick der Frau rastet mein Hund völlig aus, was aussieht, als würde sie, wenn sie nicht angehängt wär, diese Person zerfleischen wollen. (keine Übertreibung)


    Ich habe ihr ein Rinderohr gekauft und es zu ihr auf die Rücksitzbank gelegt für die Rückfahrt. Wir waren an diesem Tag auf einem Markt unterwegs (zwecks Desensibilisierung oder wie das heißt :ops: ), was grundsätzlich sehr gut geht und da es ja regnerisch war waren auch nicht so viele Leute unterwegs. Doch an diesem Tag wars anscheinend doch aufregender als erwartet, deswegen das Rinderohr, denn kauen beruhigt ja. Ao, als wir schließlich daheim ankommen und ich sie abschnallen möchte, knurrt sie mich heftig an. Da dachte ich mir noch 'ok wenn de spinnen willst dann spinn ich geh inzwischen schon mal rein'. Nach ca. enier Std. bin ich wieder raus, gleiches Spiel, jedoch noch heftiger das knurren und bellen. Sie verteidigte ihr Rinderohr statt es zu essen. Grundsätzlich klappt es gut wenn ich ihr ein Tauschangebot mache (klappt immer bei gestohlenen Sachen die sie dann auch nicht mehr hergeben mag und verteidigt), aber dieses mal eben nicht. Ich bin immer wieder rein und nach einer Zeit wieder zum Auto, aber jedesmal wurde es schlimmer/aggressiver mit dem Bellen und Knurren. Zuletzt hab ich sie mit einem Stück Braten aus dem Auto gelockt und siehe da, kaum war sie aus dem Auto draußen, freute sie sich wie verrückt und ist mir um die Beine als wollte sie sagen "na endlich hast du mich da raus geholt". Als ich dann das Rinderohr holen wollte, war es gar nicht mehr da! Sie hat etwas Verteidigt das schon längst verspeist war!!!


    Sie geht auf ihren Platz und legt sich auf den Rücken um am Bauch gekrault zu werden, macht man es aber, knurrt sie


    ...

    Das Problem ist, dass richtig gute Trainer sich ansscheinend leider nicht in unserer Gegend aufhalten....


    Aber das eigentliche Problem ist ja, dass ich langsam selber Angst bekomme, dass ich sie vielleicht eines Tages nicht mehr halten kann oder nicht rechtzeitig reagiere und es passiert etwas! Ich habe ja auch noch eine Tochter, die (natürlich) schon mal Besuch von Freundinnen bekommt, was allerdings nur möglich ist wenn ich zuhause bin (was für eine 13-jährige schön blöd ist :hust: )
    Und steinigt mich jetzt oder nicht, aber 350 Tage á 24 Stunden im Jahr auf "hab acht Stellung" zu sein macht einfach keinen Spaß. Und es sind 24 Stunden, denn wenn meine Tochter in der Nacht zu mir kommen will weil sie vielleicht schlecht geschlafen hat oder es ihr schlecht geht, kanns passieren dass der Hund Zähnefletschend vor der Tür steht und sie nicht reinlässt....

    Wir haben sie seit sie ca 8 Wochen alt ist vom Tierschutz. Bekannt ist nur, dass sie wahrscheinlich in der "wildnis" geboren wurde und dort bis ca. 4-5 Wochen blieb. Dann wurde sie zusammen mit 8 Geschwistern und Mama gefunden und da die Mama ziemlich ausgemergelt war wurde sie und ihr Bruder von der Mutter getrennt und mit der Flasche weiter aufgezogen in einer Pflegefamilie. Dort blieb sie ca. 3 Wochen bis sie schließlich zu uns kam. Soweit zur vorgeschichte/KInderstube.
    Bei uns zeigte sie sich von Anfang an sehr beisswütig. Ob aus Freude oder aus Überdrehtheit, sie fiel uns regelrecht an und zwickte und biss wo sie uns nur erwischen konnte. Besonders schlimm wars, wenn wir vorher vielleicht noch mit ihr irgendwo waren, wo es für sie stressig war (kurzer Stadtspaziergang zählte da schon dazu).
    In diesen Momenten half eigentlich nur, warten bis der Anfall vorbei war und sich so gut wies geht von ihr befreien, denn schimpfen hat sie nur noch aggressiver gemacht und ignorieren war ihr völlig wurscht. Und es war tatsächlich wie ein Anfall, so plötzlich wie es losging so plötzlich hörte es auch wieder auf und sie war wieder "normal".
    Ob sie in der Wildnis schlechte Erfahrungen gemacht hat weiß ich nicht auch nicht ob bei der Pflegefamilie, ich weiß nur, dass sie seit sie bei uns ist ganz sicher noch nie eine schlechte Erfahrung mit Menschen gemacht hat. Im Gegenteil ich hab ihr immer alle als Positiv "verkauft" in dem ich Fremde ansprach und sie bat ihr ein Würstchen zuzuwerfen ect.
    Wie ich auf Geisteskrank komme? Es wäre eine Erklärung, aber nein ich war noch nicht bei einem Hundeneurologen. Eigentlich glaube ich auch nicht dass sie Geisteskrank ist, eher psychisch Krank. Denn Kognitiv ist sie total fit.
    Und ich wollte hier auch nur mal nachfragen ob es Sowas überhaupt gibt und wenn ja wie es sich vielleicht bei anderen Hunden zeigt...


    Dies sind immer nur kleine Ausschnitte (ich kann hier ja nicht alles reinschreiben das würde den Rahmen sprengen) und ich weiß dass es so natürlich wie Verhaltensstörung aussieht, aber wenn man bedenkt, dass es sich wie ein roter Faden durch ihr bisheriges Leben zieht ohne eine wirkliche Besserung...das macht mich einfach stutzig
    Bisher haben auch alle Trainer, die sie lange genug kennen, mir geraten den Hund abzugeben denn sie könnte zu einer ernsten Gefahr werden! Nur, ist abgeben die Lösung?! Aber ist sie dann dort denn plötzlich keine Gefahr mehr?!... :???:

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    Wie ist es denn wenn du alle Türen mal offen läßt, wenn du dich fertig machst :???:


    Es geht hier nicht darum dass ich die Türen offen lasse! Denn dann sinds halt nicht die Türen sondern es entlädt sich wo anders...


    tagakm: aber eine Verhaltensstörung müsste sich doch auch mal ändern?! Vorallem wenn daran (mit gutem Trainer) gearbeitet wird, und dass nicht erst seit gestern?!?


    Bitte mehr Meinungen dazu!!!!
    Danke