Beiträge von woodyfan

    Ich finde es immer schwierig, defizitär an solche Themen heranzugehen. Schau doch mal, was dein Hund alles kann! Er bleibt ohne Probleme allein, läuft am Pferd mit, hat keinen Jagdtrieb! Allein dafür wäre ich sehr dankbar, ich habe einen Dackelmix, der überhaupt nicht abgeleint werden kann….).


    Den perfekten Hund gibt es nicht, und Städtereisen sind wohl für einige Hunde eher qualvoll. Zudem Museumsbesuche etc. mit Hunden nicht möglich sind. Wir haben mit einer Freundin vereinbart, unsere Hunde wechselseitig zu betreuen, wenn es um Städtereisen, Schiffsreisen etc. geht. Das lässt sich doch organisieren, wenn der Wille da ist!

    Meine Hunde lösen sich regelmäßig auf unseren täglichen Hunderunden, das ergibt sich dann einfach…).

    Wie sehen eure Hunderunden aus? Ihr habt fast einen Junghund, ich nehme an, mit viel Neugier und Bewegungsdrang. Wie lange seid ihr mit ihm täglich unterwegs? Hat er Kontakt zu anderen Hunden?

    Jagdlich seriös geführte Hunde stehen im absoluten Gehorsam und dürfen nicht aus Jux und Dollerei Kaninchen und andere Nager verfolgen und töten! Meine Tierschutzhunde waren und sind allesamt Jäger, aber es käme mir nicht in den Sinn, sie abzuleinen und Tiere hetzen zu lassen! Hast du denn überhaupt kein Mitleid mit Wildtieren?


    Zum Thema Wachsamkeit, mein Dackel-JRT Mix ist die beste Alarmanlage, die man sich vorstellen kann. Sie schlägt an, sobald sie nachts ein unbekanntes Geräusch in der Nähe des Hauses hört. Das sollte doch reichen, oder? Zum Thema Verteidigen wurde schon viel geschrieben, das kann unglaublich nach hinten losgehen, wenn nämlich der Hund den vermeintlichen Dieb und den Briefträger nicht unterscheidet und darauf losgeht. Die Folgen möchte ich mir nicht ausmalen!


    Warum nimmst du nicht wieder einen Hund aus dem Tierschutz? Du hast bereits gute Erfahrungen damit gemacht, kennst eine vermittelnde Orga und bist bereit, dem Hund viel Zeit und Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.

    Deshalb hatte ich geschrieben, dass ich den Garten zügig einzäunen würde. Damit man ihm freien Zugang gewähren kann. Der Garten ist für so einen Hundetyp auch als Aufenthaltsort sehr wichtig. Der Job eines HSH ist es die Gegend zu beobachten. Und seinen eigentlichen Job machen zu können, trägt bei Hunden sehr zum Wohlbefinden bei.

    Ich kann das nur bestätigen. Nachdem unser Panikhund den Garten entdeckt und für sich erobert hat, ließ die Anspannung erkennbar nach. Er hatte die Möglichkeit, sich im Garten frei zu bewegen, zu schnuppern, und sich zu lösen. Bis wir dann tatsächlich mit ihm Gassi gehen konnten, vergingen noch einige Monate…).


    Was das Vertrauen anbetrifft, da hatte ich niemals Bedenken. Es war für uns undenkbar, den Hund in seinem Angst-Modus zu belassen, aus dem er aus eigener Kraft nicht herausgekommen wäre. Er hing übrigens immer extrem an „seinen“ Menschen und war unser absoluter Herzenshund, ein Deutscher Pinscher.


    Wir hatten übrigens den gesamten Garten ausbruchsicher eingezäunt, eine echte Kraftanstrengung bei 1400 m2, aber es hat sich gelohnt. Auch alle Nachfolgehunde profitieren davon.

    So haben wir es mit unserem Panikhund auch gehandhabt. Sein „sicherer Ort“ war ein Babybettgestell, in dem er nach und nach entspannen konnte. Das Lösen im Haus konnten und wollten wir aber nicht akzeptieren, und Zazi wurde gut gesichert in den Garten geführt, wo ich mich neben ihn gesetzt und mantraartig wiederholt habe…Pipi machen“. Irgendwann hat es gefunkt, und seitdem war das Eis gebrochen, und alle Geschäfte wurden im Garten erledigt.


    Ich denke, es ist eine Gratwanderung, in so einem schwierigen Fall immer die richtigen Entscheidungen zu treffen! Für uns war aber schnell klar, dass der Hund unseren Wohnraum nicht als Toilette nutzen darf. Vielleicht hat diese sehr klare Haltung dazu letztendlich bewirkt, dass das Gartenexperiment geklappt hat.

    Trotzdem blieb Zazi lebenslang ein ängstlicher und vorsichtiger Hund, den wir innig geliebt haben.

    "Tödlich verletzt" lässt sich nunmal nicht rückgängig machen. Das war keineswegs empathielos gemeint, vielleicht ist es etwas zu nüchtern geschrieben.

    Und wieso sollte man der Familie keine neue Katze besorgen, evtl. auch erst nach ein bisschen Verarbeitungszeit?

    Im Bekanntenkreis ist die Katze vors Auto gelaufen. Nach drei Wochen hat der Fahrer den Kids eine neue, kleine Katze vorbeigebracht und die Welt war wieder in Ordnung.

    Streite ja nicht ab, dass das Ganze tragisch ist, aber so blöde Sachen passieren. Ich sehe das auch als Unachtsamkeit/Unfall. Und natürlich entschuldige mich da für meinen Hund/sag dass es mir Leid tut, unabhängig von der Schuldfrage.

    Hättest du es gerne, dass jemand dir einen neuen Hund besorgt, nachdem sein Hund deinen tot gebissen hat? Oder kann es sein, dass deine Empathie sich nur auf Hunde bezieht, und Katzen austauschbar sind wie ein Pfund Butter?

    Bei einem ähnlichen Vorfall hat mein inzwischen verstorbener Hund die Katze eines Nachbarn so schwer verletzt, dass sie nach einigen Tagen eingeschläfert werden musste. Auch in unseremFall war ein Gartentor nicht geschlossen, und keiner konnte absehen, dass dieses Drama stattfinden würde.


    Ich habe der Familie sofort angeboten, alle Tierarztkosten zu übernehmen und habe mich gefühlt tausend Mal entschuldigt. Das ist aus meiner Sicht das Mindeste, was man als Hundehalter in dieser Situation tun muss. Auch wenn du das Gefühl hast, nicht ursächlich schuldhaft gehandelt zu haben, so hat doch dein Hund ein geliebtes Haustier getötet. Insofern würde ich gar nicht über Kosten diskutieren, sondern großzügig damit umgehen. Auch dir wird es im Endeffekt besser gehen, wenn du die Verantwortung übernimmst.