Beiträge von woodyfan

    Das Einzige, was ich zum Thema RR beitragen kann, ist die persönliche Erfahrung mit einer Bekannten. Sie hatte ( inzwischen lebt der Hund nicht mehr) einen RR Rüden, den sie heiß und innig liebte, aber leider war sie kaum in der Lage, den Hund zu führen. Es war eher umgekehrt, der Hund führte sie…).

    Es kam zu einigen unschönen Situationen mit anderen Hunden, auch zu Beissvorfällen.

    Der Hund war extrem groß und kräftig, und hätte natürlich entsprechend erzogen und geführt werden sollen. Mit Katzen kam er überhaupt nicht zurecht, die wurden gnadenlos gejagt.

    Bei „Ruhekäfig“ gehen bei mir alle roten Lampen an! Die Vorbesitzerin hat den Hunden vermutlich nicht kleinschrittig beigebracht, allein zu bleiben, sondern sie hat sie eingesperrt! Kein Wunder, dass der Kleine jetzt mit Panik reagiert.


    Hier hilft nur eins, nämlich Geduld. Lass ihn ankommen, sich an dich und die neue Lebenssituation gewöhnen, und dann kannst du beginnen, ihn schrittweise an das Alleinbleiben heranzuführen. Ich kenne aber auch Hunde, die niemals allein bleiben konnten, trotz intensivem Training. Dann solltest du e8nen Plan B haben.

    Schön, dass du einem Tierschutzhund ein Zuhause geben möchtest!


    Ich habe ebenfalls bisher drei Hunde aus dem TS adoptiert, und trotz einiger Probleme würde ich es immer wieder genau so machen.


    Für mich kommt allerdings ein Direktimport nicht mehr in Frage. Beschreibungen von Hunde, die in Sheltern leben, sind natürlich schwierig. Die Hunde befinden sich in einer Ausnahmesituation, sind oftmals gestresst von der neuen Umgebung, den vielen anderen Hunden und dadurch, dass sie ihr Zuhause verloren haben. Du musst darauf vorbereitet sein, dass ein Überraschungspaket mit einigen Baustellen kommt!


    Ich möchte dir nicht abraten, du kannst natürlich Glück haben und deinen Traumhund finden! Aber du solltest realistisch an die Sache herangehen und und keinesfalls erwarten, dass der Hund genau so ist, wie die Orga ihn beschreibt.

    Was habt denn ihr da für seltsame Polizei?

    Natürlich ist die Unterbringung von Fundtieren Sache der jeweiligen Gemeinde - bei uns ruft die Polizei in solchen Fällen den Notdienst des TH an, um das (eingefangene) Tier abzuholen, weil es da eben einen Vertrag gibt.


    Aber gerade, wenn das Tier sich bissig/aggressiv zeigt, dient die Sicherstellung doch dem Schutz der Öffentlichkeit.

    Genau so! Die Polizei ist zuständig, wenn sie nicht selbst tätig wird, muss sie an das zuständige TH delegieren.

    Meine beiden Fundhunde habe ich der Polizei gemeldet. Einen hat sie selbst abgeholt und ins TH gebracht, beim zweiten kam eine TH Mitarbeiterin, nach der Meldung durch die Polizei.

    Häufig sehe ich Wanderer, deren Hunde nicht angeleint sind, würde ich niemals riskieren.

    Das sehe ich ganz anders. Ich laufe viele Routen unangeleint mit Hund - auch alpine Steige. Ohne Leine ist es an einigen Stellen sicherer für alle.

    Und so blöd es klingt, wenn mein Hund mich an einer ungünstigsten Stelle aus dem Gleichgewicht bringt und wir stürzen gemeinsam ab, kann ich im ungünstigsten Fall nicht mal mehr die Rettung informieren .

    Wie ich erwähnte, wir vermeiden Klettersteige. Für mich klappt es prima, mit angeleintem Hund zu wandern. Ich kann mich an eine Situation erinnern, als ich vor Jahren mit einem nicht angeleintem Hund unterwegs war. Er ist an einer sehr steilen Stelle abgerutscht, konnte sich aber noch auf den Weg retten. Sonst wäre es böse ausgegangen…

    Seitdem für mich nur noch mit Leine.

    Ich wandere schon seit Jahren mit Hund im Hochgebirge, allerdings keine Klettersteige o.Ä.


    Für mich ist die Sicherung meines Hundes enorm wichtig. Häufig sehe ich Wanderer, deren Hunde nicht angeleint sind, würde ich niemals riskieren. An Engstellen kann der Hund ganz schnell auf dem Schotter abrutschen und abstürzen!


    Einen Unfall habe ich zum Glück noch nicht erlebt, würde aber keine Sekunde zögern, die Bergrettung zu kontaktieren und mir Hilfe zu holen, auch wenn ich die Kosten tragen müsste. Fast alle Einsätze der Bergrettung, die ich aus der Ferne miterlebt habe, wurden durch Leichtsinn und völlige Fehleinschätzung der eigenen Erfahrung und Kondition verursacht. Und das beobachte ich leider immer wieder. Vor einigen Jahren traf ich mit einem Bergführer eine Familie auf dem Gletscher, in Turnschuhen, völlig verzweifelte Eltern mit Kindern im Grundschulalter…). So ein Leichtsinn ist nicht zu fassen.


    Meinen Hund, der knapp 10 kg wiegt, könnten wir im Notfall wahrscheinlich einige Stunden abwechselnd tragen. War zum Glück bisher nicht notwendig.

    Ihr macht doch schon intuitiv vieles richtig, und eure Tessi tobt und schmust abends mit euch, das ist doch gutes Zeichen!

    Unsere Tierschutzhunde haben auch viel Zeit, Geduld, Ruhe und einen strukturierten Tagesablauf benötigt. Sie durften in Ruhe ankommen, und über jeden kleinen Fortschritt haben wir uns wie Bolle gefreut.

    Unser Zazi hat nie gelernt, entspannt mit uns Gassi zu gehen, aber die beiden anderen sind nach einigen Monaten Eingewöhnung und Bindungsaufbau gerne mit uns gelaufen, Woody hat uns sogar jahrelang auf Hochgebirgstouren begleitet. Und der war anfangs auch eine echte Schissbuxe!


    Beobachtet Tessi genau, sie wird euch zeigen, wenn sie sich unwohl fühlt oder überfordert ist. Meine Devise wäre: weniger ist mehr.