Beiträge von woodyfan

    Dann findest du meinen Hund total ekelhaft, da er in 6 Jahren nicht einmal gebadet wurde! Ja, er riecht ein wenig nach Hund, und nach einem Regenspaziergang noch mehr, obwohl er danach mit einem Handtuch abgerubbelt wird.

    Ja, wahrscheinlich hast du in den Jahren, in denen du lebst, tatsächlich zuviele dreckige und speckige Hunde berührt. Lass es doch einfach sein. :winking_face:

    Dieser „Behaviorist“ droht mit seinen Ratschlägen das langsam aufkeimende Vetrauensverhältnis zwischen dir und deinem Hund im Ansatz zu zerstören. Was soll ein Hund, der unsicher, vllt. sogar ängstlich oder panisch reagiert, durch Schmerzen lernen? Oder durch wegsperren? Du hast schon richtig erkannt, vertrauensbildende Maßnahmen sind das nicht.

    Meine Tierschutzhunde, die teilweise ähnlich reagiert haben, durften in den ersten Wochen ganz in Ruhe ankommen. Wichtig ist ein ruhiger und strukturierter Tagesablauf, kein Zwang oder Druck, keine unnötigen „Trainingsversuche“ mit so drastischen Maßnahmen, wie du sie beschrieben hast.

    Wie verhält er sich draußen? Wie äußert sich das unkontrollierbare Verhalten? Wo bist du mit ihm unterwegs? Mehr Infos zu seinem Verhalten wären hilfreich.

    Finde nur ich das ein wenig merkwürdig, dass man einen Husky baden muss? Er ist doch erst vier Tage da.

    Bei meinen Hunden war ich immer einige Zeit unten durch, wenn das mal nötig war. Und unsere Bindung jst - würde ich behaupten - sehr gut und jahrelang gewachsen.

    In zwölf Jahren musste ich meine Bella tatsächlich nur fünfmal baden.

    Ada leider öfters, da sie gelegentlich Hautprobleme hatte.

    Es gibt Hundebesitzer, die ihre Hunde ständig baden. Und an ihnen rumtüddeln wie an Puppen oder kleinen Kindern. Finde ich voll daneben, und alles andere als artgerechte Haltung.

    Jaa, 4 Tage sind noch kurz, mal abwarten und den Hund bitte nicht überfordern.


    Wieso geht deine Partnerin nicht mit dem Hund spazieren? Gemeinsame Erlebnisse schweißen auch zusammen.

    Ja sie ist ein bisschen traurig das er sich so sehr auf mich fixiert und das zieht sie ein bisschen runter und dadurch geht sie halt nur einmal maximal zweimal mit ihm raus und hat nicht die Motivation und deshalb geh ich dann 80% mit ihm raus

    Wie bitte? Das ist doch kein Wettbewerb. Ich habe mich seinerzeit total gefreut, als unsere Hündin sofort eine enge Bindung zu meinem Partner entwickelte,, der sich zunächst dem Hund gegenüber eher zurückhaltend gezeigt hat.

    Gemeinsame Erlebnisse schweißen zusammen, dass sich die Partnerin nach 4 Tagen beleidigt zurückzieht, weil der Hund nicht so funktioniert, wie erwartet, finde ich, ehrlich gesagt, ziemlich kindisch.

    Lili lebt mit uns und teilt, wenn möglich, unseren Alltag. Sie bekommt 3 Hunderunden täglich, kann im Garten flitzen und buddeln. Dadurch scheint sie ausgelastet zu sein. Sie liegt, über den Tag verteilt, mehrere Stunden in ihrem Kissen und döst, oder schläft. Wir stören sie nicht, und lassen sie in Ruhe relaxen.

    Aufmerksamkeit heißt für mich nicht, dass ein Hund 24/7 beschäftigt oder beobachtet werden muss. Lili hat mehrere Ruhekissen im Haus verteilt, wenn sie in einem andern Raum liegt als wir, völlig ok. Sie läuft uns auch nicht hinterher, höchstens in die Küche, in Erwartung eines Leckelie… :woozy_face:. Wird sie zu aufdringlich, muss sie raus.

    Ich kenne Hundebesitzer, die das ganz anders handhaben. Der Hund steht immer im Fokus, wird permanent angesprochen oder gestreichelt und ist faktisch die Hauptperson im Haus! Ich vermute mal, solche Helikopter-Hundebesitzer setzten nicht nur sich, sondern auch ihren Hund einem ständigen Stress aus. Interessanterweise sind solche „überbetüddelten“ Hunde häufiger krank, reagieren empfindlich auf Futter, entwickeln Allergien etc.

    Ich gehe absolut mit dir konform, dass das Leid in der Massentierhaltung unbedingt abgeschafft gehört! Die Lobby der Tierindustrie ist aber fleißig und einflussreich genug, einschneidende Veränderungen erfolgreich zu verhindern.

    Ich möchte nicht missverstanden werden, ich habe nichts gegen eine zeitlich befristeten Aufenthalt von Hunden in Boxen, wenn es um Hundesport, Reisen, Tierarztbesuch etc.geht! Es stinkt mir aber, wenn Hunde systematisch, d.h. täglich und viele Stunden, in Boxen leben müssen.

    Bei den erwähnten Temperaturen ging es mir eher um Hitze im Sommer, da musste ich bereits mehrere Male die Polizei benachrichtigen, weil Hunde bei Bullenhitze im Auto saßen. Kälte ist viel einfacher auszugleichen.

    Das Thema Nutzung von Boxen ist meiner Wahrnehmung nach keine Bagatelle. Speziell hier im Forum wird ständig beschrieben, dass bereits Welpen die Nächte in verschlossenen Boxen verbringen müssen! Boxen als Erziehungsmittel und „sicherer Ort“ für unruhige Hunde ist doch üblich. Inzwischen werden sogar Boxenmöbel für Hunde verkauft….passend zum Interieur. Ein bedenklicher Trend, wie ich finde.

    Nochmal! Es steht ganz klar in der Verordnung drin, auf welche Bereiche sich diese Groessenangaben beziehen. Und nein, eine Wohnung, das Schlafzimmer, das WoZi, ... fallen nicht drunter.


    Ich find das mit dem warten im Auto auch voellig ueberzogen, aber das auf Wohnungen zu uebertragen ist einfach Bloedsinn.

    Ich schrieb ja auch nicht, dass das der Ist-Zustand ist. Sondern darüber, wo ich uns als Gesellschaft mittelfristig sehe, weil die Züge im Bereich Tierschutz immer extremer und realitätsferner werden. Diese Leute aber merkwürdigerweise eine enorme Bühne seitens der Medien bekommen.

    Inwiefern wird der Tierschutz extremer und realitätsferner? Das sehe ich nicht, ganz im Gegenteil. Es ist offenbar geübte Praxis, Hunde stundenlang in Boxen zu sperren, was tierschutzrechtlich untersagt ist. Leider ist die Kontrolle schwierig, und darin liegt der Knackpunkt.


    Bei dem von der TS eingebrachtem Thema hat das Vet.amt möglicherweise überreagiert. Andererseits war der Hund in der Box angeleint, vllt. hat das bei der Einschätzung der Situation eine Rolle gespielt. Gegenbeispiel: der Hund eines Nachbarn sitzt nachweislich 24 Stunden im Zwinger, auch bei Minustemperaturen. Das Vet.Amt hat kontrolliert, und der Besitzer beteuert, dass sein Hund nur stundenweise im Zwinger sei, ansonsten im Wohnzimmer der Familie. Und man glaubte ihm. Nachweise sind schwierig zu führen.


    Insofern würde ich mir wünschen, dass geltende Verordnungen sorgfältiger überprüft und auch geahndet würden. Tierschutz auf dem Papier hilft niemandem. Wobei ich es völlig in Ordnung finde, Hunde kurzzeitig im Auto zu parken, wenn die Temperaturen es erlauben.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Pinscher extrem menschenbezogen sind. Unser Zazi hat vor lauter Kummer im Tierheim das Fressen verweigert, und bei uns hing er wie eine Klette an einer bestimmten Bezugsperson. Das hilft euch jetzt auch nicht weiter, erklärt aber vielleicht die Angst vor dem Alleinbleiben.

    Gebt ihm auch Zeit, sich einzugewöhnen, er ist ja erst wenige Wochen bei euch. Vielleicht schafft er es irgendwann, wenigstens kurze Zeit allein zu bleiben.

    Ich finde es ganz toll, dass ihr Murphy ein Zuhause gegeben habt! :smiling_face_with_heart_eyes:

    Gehst du in einer ruhigen Umgebung mit ihm Gassi? Für meine Tierschutzhunde waren viele Fußgänger, Radfahrer etc. eher stressig.

    Von Hilfsmitteln wie Hundeanhängern würde ich Abstand nehmen, und ihn auch draußen nicht auf den Arm nehmen. Er muss ja lernen, mit den neuen Reizen umzugehen, und du gibst ihm durch deine Präsenz auch schon Sicherheit. Ich würde ihn eng neben mir führen, wenn er unruhig wird, evtl. ruhig stehen bleiben, und mit Futter als Belohnung arbeiten.

    Das wird, alles Gute für euch.