Beiträge von woodyfan


    Da hast Du Recht. Ich habe selber auch einen Hund aus dem Süden. Hier müssen dringend Gesetze her, damit dieses unkontrollierte Vermehren aufhört, und zwar Europaweit. Aber es ist leider ein einträgliches Geschäft und die dummen " Geiz ist geil " Kunden wird es immer geben.

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    Die Tierschutzgesetze sind kantonal geregelt, aber zumeist gibt es keine unendliche Aufbewahrungspflicht für herrenlose und unvermittelbare Hunde. Die Tierheime sind nicht staatlich, sondern privat, meist als Verein/Stiftung organisiert. Die Gemeinden haben Abkommen mit den Tierheimen und bezahlen dann für die Unterbringung von Findeltieren und solchen, die beschlagnahmt wurden. Es gibt eine Mindestfrist, in der die Unterbringung garantiert wird, danach ist die Option Tötung offen, wenn kein geeigneter Platz gefunden werden kann. Die meisten Gemeinden waren in der Vergangenheit kulanter, aber mit dem anziehen der Sparschraube können und wollen sich das nicht mehr alle leisten.


    Tiere zu töten ist nicht grundsätzlich illegal, sonst wären wir alle Vegetarier. Tiere dürfen nicht mutwillig getötet werden, aber das ist hier nicht die Frage. Ich persönlich finde die Option 10 Jahre Käfighaft weder für das betroffene Tier, noch für andere Tiere, denen mit der solcherart gebundenen Mitteln (Aufbewahrungskosten CHF 10'000.- pro Jahr und Hund) geholfen werden könnte, eine akzeptable Lösung. Schön wäre es, wenn genügend Geld und fachkräftige Pflegeplätze vorhanden wären, alle Hunde artgerecht zu halten und zu erziehen, aber das Leben ist leider kein Ponyhof, und die Tierschutzvereine drucken das Geld auch nicht selber. Listenhunde sind kaum vermittelbar, und dürfen in manchen Kantonen gar nicht gehalten werden. Hunde haben keinen Sonderstatus gegenüber anderen Wirbeltieren, es gibt keine Verpflichtung, Hunde auf Gemeindekosten ewig aufzubewahren, sowenig wie es eine solche für Schweine und Rinder gibt.


    Danke für die ausführlichen Erläuterungen, jetzt bin ich etwas schlauer! Ich bin selber ehrenamtlich in einem Th tätig. Die Verweildauer der Hunde bei uns ist in der Regel relativ kurz. Wir beschreiben sie ausführlich auf unserer HP, arbeiten mit ihnen an Verhaltensauffälligkeiten, um sie besser vermitteln zu können. Für Langzeithunde suchen wir Pflegestellen, die finanziell unterstützt werden. Dies erfordert eine gute Organisation, viele ehrenamtliche Helfer, Sponsoren und Vereinsmitglieder. Mich wundert doch sehr, daß ein relativ wohlhabender Staat wie die Schweiz offenbar wenig Geld für seine Fundhunde ( oder Katzen, hier wird es ähnlich sein ) übrig hat. Übrigens, in Deutschland dürfen Hunde nicht getötet werden. Wenn sie nicht vermittelbar sind, bleiben sie in Gewahrsam des Tierheims.


    Hier in Deutschland werden keine Hunde wg. Überfüllung des TH getötet, wir können also von solchen Zuständen nicht sprechen. Ein Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für Hunde und Katzen wäre sinnvoll und sollte von den Kommunen eingeführt werden.


    Um die Situation in der Schweiz beurteilen zu können fehlen mir etliche Angaben. Wie viele Tierheime gibt es überhaupt? Wie ist die gesetzliche Regelung, wer hat für Fund- und Übergabetiere zu sorgen? Bei uns in D hat erst die sogenannte "Kampfhundeverordnung" für überfüllte TH gesorgt, ansonsten gibt es gute Vermittlungsquoten. Wie ist das in der Schweiz geregelt?

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    Sag mal, hast du nicht gelesen, dass keine Plätze mehr frei sind? Wo genau soll man sie zwischenlagern, bis du die Pflegestellen organisiert hast? Damit man im Vorfeld an ihnen arbeiten kann, muss man ja erst mal einen Platz für sie haben - und zwar an einem Ort, wo diese Hunde überhaupt gehalten werden dürfen. Wenn du so einen Ort weisst - gerne auch in Deutschland - dann schreibe das Veterinäramt Zürich an, die würden die Hunde auch lieber vermitteln als einschläfern.


    Dann müssen eben Plätze geschaffen werden. In Deutschland ist das eine Pflichtaufgabe der Kommunen. Vielleicht muß sich in der Schweiz politisch etwas ändern, damit es nicht zu solchen Tötungen kommt. Dafür sollten sich auch die Vet.ämter stark machen. Ein finanzielles Problem kann es ja wohl nicht sein... traurig, so etwas!

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    US amerikanische Verhaeltnisse....aber eine Euthanasie halte ich fuer humaner als ein Leben hinter Gittern.


    Warst Du schon einmal in einem deutschen Tierheim? In dem TH meiner Kommune werden die Hunde mehrmals täglich zum Spielen auf die Wiese gelassen. Nachmittags kommen die Gassigänger, die sich um jeden einzelnen Hund kümmern. Stattdessen sollen sie eigeschläfert werden?? Das sind wohl US-amerik. Verhältnisse...
    Außerdem sind auch SoKas durchaus vermttelbar, wenn im Vorfeld mit ihnen am Wesenstest, Maulkorbbefreiung etc, gearbeitet wird. Eine andere Alternative wären Pflegestellen. Aber das ist natürlich aufwändig, töten geht, zugegebenermassen, deutlich schneller... :shocked:

    Solche Auslaufflächen gibt es ja inzwischen fast in jeder Gemeinde. Auch Hudeschulen bieten ihr Wiesen oft als Freifläche an. Ich persönlich nutze diese Wiesen nicht. Es sind in der Regel sehr viele Hunde da, einige sind schlecht oder gar nicht sozialisiert. Nach unangenehmen Beißvorfällen, die ich mit erlebt habe, besuche ich Freilaufflächen nicht mehr. Mein Hund hat sich dort auch sichtlich unwohl gefühlt.
    Ich fahre mit Woody oft zum Rhein, da kann er offline laufen, trifft auf andere Hunde, die Menge ist aber überschaubar.

    Ich würde die Basics abfragen und dann auf mein Bauchgefühl hören. Vorkontrolle findet ja sicher auch statt. Wenn der Interessent unsympathisch ist, mit dem Hund merkwürdig umgeht oder sich sonst irgenwie suspekt verhält, freundlich absagen.

    Gegenfrage: warum MUß Dein Hund unbedingt apportieren? Meiner tut es auch nicht, das ist doch o.k. Vielleicht gibt es andere Beschäftigungsmöglichkeiten, die sich eher anbieten. Du kannst nur das Angebot machen und sehen, ob der Hund daran Spass hat oder nicht. Woody mag kein Apportieren, kein Agility, dafür liebt er Fährten oder Dummy suchen oder einfach nur herumschnüffeln. Es wird sich schon etwas herauskristallisieren, was euch Beiden Spass macht. Nur nicht so verbissen an die Sache herangehen.

    Wir sind ja auch hartgesottene Wanderer, aber 30 km... das ist schon viel! Unserem Hund würde ich das nicht zumuten, er ist 8 Jahre alt und hat eine kleine Herzschwäche. Für solche Distanzen sollte vorher mit dem GESUNDEN Hund trainiert werden. In welchem Gelände wandert ihr? Flachland oder Gebirge ( wobei beim letzteren die 30 km utopisch wären...)?

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    Frag sie doch ganz einfach, warum sie die Hündin so jung decken lässt. :???:


    Wenn man mit seinen Hündinnen schnell Geld verdienen möchte, dann macht man sowas :hust: ! Da kommt es nicht so sehr auf die Zuchtstandards an. Schätze mal, die Dame gehört keinem Zuchtverband an, kann sie ja gar nicht, wenn die Hündin eigentlich mind. 18 Monate alt sein muß.