Beiträge von woodyfan

    So haben wir es mit unserem Panikhund auch gehandhabt. Sein „sicherer Ort“ war ein Babybettgestell, in dem er nach und nach entspannen konnte. Das Lösen im Haus konnten und wollten wir aber nicht akzeptieren, und Zazi wurde gut gesichert in den Garten geführt, wo ich mich neben ihn gesetzt und mantraartig wiederholt habe…Pipi machen“. Irgendwann hat es gefunkt, und seitdem war das Eis gebrochen, und alle Geschäfte wurden im Garten erledigt.


    Ich denke, es ist eine Gratwanderung, in so einem schwierigen Fall immer die richtigen Entscheidungen zu treffen! Für uns war aber schnell klar, dass der Hund unseren Wohnraum nicht als Toilette nutzen darf. Vielleicht hat diese sehr klare Haltung dazu letztendlich bewirkt, dass das Gartenexperiment geklappt hat.

    Trotzdem blieb Zazi lebenslang ein ängstlicher und vorsichtiger Hund, den wir innig geliebt haben.

    "Tödlich verletzt" lässt sich nunmal nicht rückgängig machen. Das war keineswegs empathielos gemeint, vielleicht ist es etwas zu nüchtern geschrieben.

    Und wieso sollte man der Familie keine neue Katze besorgen, evtl. auch erst nach ein bisschen Verarbeitungszeit?

    Im Bekanntenkreis ist die Katze vors Auto gelaufen. Nach drei Wochen hat der Fahrer den Kids eine neue, kleine Katze vorbeigebracht und die Welt war wieder in Ordnung.

    Streite ja nicht ab, dass das Ganze tragisch ist, aber so blöde Sachen passieren. Ich sehe das auch als Unachtsamkeit/Unfall. Und natürlich entschuldige mich da für meinen Hund/sag dass es mir Leid tut, unabhängig von der Schuldfrage.

    Hättest du es gerne, dass jemand dir einen neuen Hund besorgt, nachdem sein Hund deinen tot gebissen hat? Oder kann es sein, dass deine Empathie sich nur auf Hunde bezieht, und Katzen austauschbar sind wie ein Pfund Butter?

    Bei einem ähnlichen Vorfall hat mein inzwischen verstorbener Hund die Katze eines Nachbarn so schwer verletzt, dass sie nach einigen Tagen eingeschläfert werden musste. Auch in unseremFall war ein Gartentor nicht geschlossen, und keiner konnte absehen, dass dieses Drama stattfinden würde.


    Ich habe der Familie sofort angeboten, alle Tierarztkosten zu übernehmen und habe mich gefühlt tausend Mal entschuldigt. Das ist aus meiner Sicht das Mindeste, was man als Hundehalter in dieser Situation tun muss. Auch wenn du das Gefühl hast, nicht ursächlich schuldhaft gehandelt zu haben, so hat doch dein Hund ein geliebtes Haustier getötet. Insofern würde ich gar nicht über Kosten diskutieren, sondern großzügig damit umgehen. Auch dir wird es im Endeffekt besser gehen, wenn du die Verantwortung übernimmst.

    Rationale Gründe dafür oder dagegen gibt es für beide Hunde gleichermaßen, aber wofür schlägt dein Herz?


    Übrigens würde ich auch nicht davon ausgehen, dassdie Hündin keine größeren Baustellen hat. Niemand gibt einen Hund ab, ohne dass es gravierende Gründe dafür gibt.


    Ein Direktimport ist immer kritisch, ich habe aber auf diesem Weg einen ganz tollen Hund bekommen. Würde es aber inzwischen nicht mehr machen, weil mein zweiter Hund extrem krank und traumatisiert war. Trotzdem kenne ich viele Direktimporte, die relativ unproblematisch waren.


    Viel Glück bei der Entscheidung!

    Nahrung ist ein Grundbedürfnis, das sollte sich kein Tier „erarbeiten“ müssen. Und kein Hund wird die Versorgung mit Futter als Geschenk empfinden, ich glaube, da vermenschlichst du etwas.


    Mein Hund bekommt seinFutter ohne Gegenleistung, bei Leckerchen sieht es anders aus, die gibt’s nur dosiert und auch als Belohnung.

    Bei uns wäre es auch überhaupt kein Thema, jemanden zu finden. Man würde den Hund sogar fürs Training abholen und sowas. Ich würde da als aller erstes schauen, ob sich intern eine Lösung findet. Dafür hat man doch auch Sportskollegen.

    Dafür muss man aber den Hintern in der Hose haben um zu erklären, warum man Hilfe braucht und dem Hund nicht mehr gerecht werden kann. Das ist dem Besitzer offenbar nicht möglich, er lässt den Hund stattdessen lieber im Garten versauern.

    Was möchtest du jetzt hören? Ihr habt euch einen Gebrauchshund angeschafft, der artgerecht beschäftigt werden möchte. Stattdessen lasst ihr ihn im Garten vergammeln und hohl drehen…!


    Wer soll euch diesen Hund später noch abnehmen, wenn ihr nicht schleunigst die Reissleine zieht und ihn schnellstmöglichst vermittelt?