Beiträge von woodyfan

    Ich koche für meinen Hund, und ersetze die Hälfte der Fleischmahlzeit durch Gemüse. Kartoffeln, Möhren, Sellerie, Rote Bete, was das Gemüsefach so hergibt. Das wird ergänzt durch Reinfleischdosen oder gekochtes Fleisch und ein Paar Tropfen hochwertiges Öl. Seitdem wir auf diese Ernährung umgestellt haben gibt’s keine Probleme mehr.

    Da kann so vieles zusammenkommen, so vieles weißt du als gelegentliche Besucherin ja auch gar nicht....


    Ich würde aber eine ganz andere Überlegung anstellen: Wenn ich mich für einen schwierigen Hund entscheide, dann wäre es mir wichtig, dass ich dem Urteil der Leute, die ihn mir vermittele, vertraue...

    Das ist ja nicht wirklich bei euch der Fall. Vielleicht ist das Tierheim für euch einfach auch das falsche - unabhängig von den Problemen der Hündin, die ihr jetzt ausführt?

    Ich würde dem Tierheim keinen Vorwurf machen. In der Regel sind die Heime voll mit schwierigen Hunden, und so ein Angsthund geht im Tierheimalltag komplett unter. Außerdem müssen die Gassigänger geschützt werden, da spielen auch Versicherungsfragen eine Rolle. Daher der Maulkorb, nehme ich an.


    Diese Hündin sollte natürlich so schnell wie möglich raus aus dem Tierheim, das ist klar, aber natürlich wird sie nicht leicht zu vermitteln sein.

    Das Verhalten kenne ich nur zu gut… unser Dt. Pinscher Zazi, den wir aus einem Shelter in Ungarn übernommen haben, ging monatelang keinen Meter mit uns Gassi. Er war völlig panisch, blieb stehen, warf sich auf den Boden und schnappte nach uns, wenn wir ihn zwingen wollten.


    Zum Glück konnte er sich zunächst in unserem Garten lösen, das klappte nach einigen Tagen Gewöhnung sehr gut.


    Die Hündin, die du beschreibst, steht im Tierheim unter allergrößtem Stress! Sie wird ständig gezwungen, Dinge zu tun, die sie in größte Panik versetzen. Ich finde es total grausam, sie zu Gassigängen zu zwingen. Kein Wunder, wenn sie in ihrer Not schnappt oder beißt.


    Solltet ihr die Hündin aufnehmen, dann müsst ihr damit rechnen, dass sie eine sehr lange Eingewöhnungsphase braucht. Ideal wäre eine Wohnung mit eingezäuntem Grundstück. Geduld ist unabdingbar, ausserdem viel Zeit, ein strukturierter Tagesablauf und eine ganz geringe Erwartungshaltung, was Fortschritte anbetrifft.


    Die Hündin tut mir sehr Leid, es ist traurig, dass sie im Tierheim gelandet ist. Für traumatisierte Hunde istdas der Horror.

    Danke dafür!! Nervt mich auch, diese Wortneuschöpfung überforderter Welpenbesitzer.


    Gefühle wie Ängste, Zweifel, Unsichheit und Überforderung können doch einfach als solche benannt werden. Dann kann nach Lösungen gesucht werden. Und das könnte tatsächlich auch mal eine Abgabe sein.


    Wieso wird das nochmal kommentiert ? Soll ich Ihn jetzt hergeben oder was und wenn ja warum siehst du das so?

    Bitte richtig lesen. Nirgendwo schrieb ich, dass du deinen Hund abgeben sollst. Und es steht mir frei, hier zu kommentieren.

    In meinen Augen gibt es keinen "Welpenblues" , da steht keine Schwangerschaft,Entbindung etc hinter ergo ist der Vergleich mit dem Humanbereich völlig deplatziert.


    Wenn mich Verantwortung tragen so dermaßen stresst und es mich so dermaßen stresst das Dinge halt Zeit benötigen seh ich da andere Probleme und halte eine Abgabe durchaus für sinnvoll für alle Beteiligten.

    Danke dafür!! Nervt mich auch, diese Wortneuschöpfung überforderter Welpenbesitzer.


    Gefühle wie Ängste, Zweifel, Unsichheit und Überforderung können doch einfach als solche benannt werden. Dann kann nach Lösungen gesucht werden. Und das könnte tatsächlich auch mal eine Abgabe sein.

    Was genau hat der Hundetrainer mit der Familie erarbeitet? Wurde das umgesetzt und wenn nicht, woran ist die Umsetzung gescheitert?

    Ich bin der Meinung, dass du als Außenstehender nichts tun kannst, wenn die Hundebesitzer nicht bereit sind, aktiv mitzuwirken. Das heißt auch, sich die notwendige Zeit dafür zu nehmen.


    Den Hund einfach aus seinem gewohnten Umfeld heraus zu reißen wäre total unfair und würde das Tier in größten Stress versetzen. Bitte erspare ihm das, der hat es schon schwer genug.

    dass jemand aus der Familie abwechselnd jeden Tag zum Gassigehen kommt? WEnn du da bist, und du bist ja öfters da, ist das doch gleich eine Gelegenheit...

    Es wurde schon gesagt, warum. Der TE ist das einzige Familienmitglied und er wohnt 100 Km entfernt. Auch sonst hat die Hundebesitzerin kaum Kontakte.

    Wenn der TE einmal in der Woche kommt, muß er auch noch andere Dinge für seine Mutter erledigen, zu denen sie nicht mehr in der Lage ist.

    Es hat leider nicht jeder ältere Mensch ein dichtes familäres Helfernetz um sich herum.

    Ich bleibe dabei: wenn sich die Haltungsbedingungen nicht ändern lassen, müssen alle Anstrengungen unternommen werden, um dem Hund ein würdiges Leben zu bieten.

    Das heißt, er muss vermittelt werden zu Leuten, die sich kümmern. Es kamen schon etliche Hinweise, Hundesportverein, Tierheim, Nothilfen etc.


    Mir tut der Hund unendlich Leid. Wenn er der Besitzerin etwas bedeutet, muss sie handeln. Ansonsten sollte das Vet.amt tätig werden.

    Ich kann dir nur empfehlen, für deinen Hund selbst zu kochen. Meinen Dackel Mix haben wir anfangs gebarft, er bekam eine relativ kleine Menge Fleisch und nahm trotzdem zu, wegen des hohen Proteingehaltes.

    Jetzt koche ich einmal in der Woche Kartoffeln und Gemüse wie Karotten, Sellerie, rote Bete etc. vor. Davon gibt es 2 Mahlzeiten täglich halb Fleisch ( hochwertige Reinfleisch-Dosen), halb Gemüse.

    Aufgewertet mit einigen Tropfen Rapsöl.

    Seit der Ernährungsumstellung hat sie 1 kg Gewicht verloren und ist topfit.

    Ich würde das .örtliche Tierheim mit einbeziehen. Auch wenn hier vereinzelt argumentiert wird, die Hunde sässen den ganzen Tag im Zwinger, gilt das sicherlich nicht für alle Tierheime.


    In unserem Tierheim werden die Hunde tierärztlich versorgt, haben feste Gassigänger, leben, wenn es passt, im Rudel zusammen. Außerdem gibt es eine große Auslaufwiese, und die Einrichtung arbeitet mit Hundetrainern zusammen.


    Das ist weit mehr als das, was die Hunde derzeit bekommen. Natürlich wird eine Aufnahmegebühr fällig, und nicht jedes Tierheim wird ältere Hunde mit so gravierenden Auffälligkeiten nehmen. Dennoch ist es einen Versuch wert.

    Ich habe eine solche Zwangsstörung vor Jahren bei einem Hund erlebt, der sein ganzes Leben in einem Zwinger verbringen musste! Er zeigte starke Hospitalisierungserscheinungen, drehte sich stundenlang im Kreis. Das war ein trauriger Anblick, der mich dazu veranlasste, das Vet.amt einzuschalten. Und, ehrlich gesagt, wäre ich Nachbarin deiner Mutter, ich würde es wieder tun.


    Solche Auffälligkeiten entwickeln sich im Laufe von Jahren, in denen ein Hund an Bewegungs-und Auslastungsmangel leidet. Es würde mir das Herz zerreißen, so etwas mitanzusehen.

    Wenn ihr kein Geld für einen Gassigänger habt, solltet ihr euch von den Hunden trennen. Es ist tierschutzrelevant, wie deine Mutter sie hält. Das kann auch nicht schön geredet oder mit Schnüffelteppichen aufgefangen werden.