Beiträge von woodyfan

    Was genau hat der Hundetrainer mit der Familie erarbeitet? Wurde das umgesetzt und wenn nicht, woran ist die Umsetzung gescheitert?

    Ich bin der Meinung, dass du als Außenstehender nichts tun kannst, wenn die Hundebesitzer nicht bereit sind, aktiv mitzuwirken. Das heißt auch, sich die notwendige Zeit dafür zu nehmen.


    Den Hund einfach aus seinem gewohnten Umfeld heraus zu reißen wäre total unfair und würde das Tier in größten Stress versetzen. Bitte erspare ihm das, der hat es schon schwer genug.

    dass jemand aus der Familie abwechselnd jeden Tag zum Gassigehen kommt? WEnn du da bist, und du bist ja öfters da, ist das doch gleich eine Gelegenheit...

    Es wurde schon gesagt, warum. Der TE ist das einzige Familienmitglied und er wohnt 100 Km entfernt. Auch sonst hat die Hundebesitzerin kaum Kontakte.

    Wenn der TE einmal in der Woche kommt, muß er auch noch andere Dinge für seine Mutter erledigen, zu denen sie nicht mehr in der Lage ist.

    Es hat leider nicht jeder ältere Mensch ein dichtes familäres Helfernetz um sich herum.

    Ich bleibe dabei: wenn sich die Haltungsbedingungen nicht ändern lassen, müssen alle Anstrengungen unternommen werden, um dem Hund ein würdiges Leben zu bieten.

    Das heißt, er muss vermittelt werden zu Leuten, die sich kümmern. Es kamen schon etliche Hinweise, Hundesportverein, Tierheim, Nothilfen etc.


    Mir tut der Hund unendlich Leid. Wenn er der Besitzerin etwas bedeutet, muss sie handeln. Ansonsten sollte das Vet.amt tätig werden.

    Ich kann dir nur empfehlen, für deinen Hund selbst zu kochen. Meinen Dackel Mix haben wir anfangs gebarft, er bekam eine relativ kleine Menge Fleisch und nahm trotzdem zu, wegen des hohen Proteingehaltes.

    Jetzt koche ich einmal in der Woche Kartoffeln und Gemüse wie Karotten, Sellerie, rote Bete etc. vor. Davon gibt es 2 Mahlzeiten täglich halb Fleisch ( hochwertige Reinfleisch-Dosen), halb Gemüse.

    Aufgewertet mit einigen Tropfen Rapsöl.

    Seit der Ernährungsumstellung hat sie 1 kg Gewicht verloren und ist topfit.

    Ich würde das .örtliche Tierheim mit einbeziehen. Auch wenn hier vereinzelt argumentiert wird, die Hunde sässen den ganzen Tag im Zwinger, gilt das sicherlich nicht für alle Tierheime.


    In unserem Tierheim werden die Hunde tierärztlich versorgt, haben feste Gassigänger, leben, wenn es passt, im Rudel zusammen. Außerdem gibt es eine große Auslaufwiese, und die Einrichtung arbeitet mit Hundetrainern zusammen.


    Das ist weit mehr als das, was die Hunde derzeit bekommen. Natürlich wird eine Aufnahmegebühr fällig, und nicht jedes Tierheim wird ältere Hunde mit so gravierenden Auffälligkeiten nehmen. Dennoch ist es einen Versuch wert.

    Ich habe eine solche Zwangsstörung vor Jahren bei einem Hund erlebt, der sein ganzes Leben in einem Zwinger verbringen musste! Er zeigte starke Hospitalisierungserscheinungen, drehte sich stundenlang im Kreis. Das war ein trauriger Anblick, der mich dazu veranlasste, das Vet.amt einzuschalten. Und, ehrlich gesagt, wäre ich Nachbarin deiner Mutter, ich würde es wieder tun.


    Solche Auffälligkeiten entwickeln sich im Laufe von Jahren, in denen ein Hund an Bewegungs-und Auslastungsmangel leidet. Es würde mir das Herz zerreißen, so etwas mitanzusehen.

    Wenn ihr kein Geld für einen Gassigänger habt, solltet ihr euch von den Hunden trennen. Es ist tierschutzrelevant, wie deine Mutter sie hält. Das kann auch nicht schön geredet oder mit Schnüffelteppichen aufgefangen werden.

    Wurde drüber nachgedacht, für die Hunde ein neues Zuhause zu suchen?

    Würdest du Hunde, die du liebst, einfach so weg geben?


    Null Beschäftigung, einfach im Garten rumlaufen lassen. Das wars. Der Hund hat das seit bald 2 Jahren und es wurde bisher nicht ernst genommen.

    Genau, wir haben Spaß daran, ihn leiden zu sehen...

    Wenn ich sie nicht artgerecht halten könnte, ja. Aus Liebe zu meinem Hund würde ich ihm dieses Leben nicht zumuten.

    Zumindest würde ich alles daran setzen, den Hunden Auslauf zu ermöglichen, und sie tierärztlich versorgen zu lassen. Sorry, aber Liebe zum Hund sieht für mich anders aus. Euer Hund benötigt dringend Hilfe, bitte kümmert euch!

    Du gehst erst um 17 Uhr eine ausgedehnte Runde? Wie lang sind die kurzen „Pinkelrunden“ ? Bei Lili ist es so, dass sie kurz pinkelt, wenn wir rausgehen, aber während der Gassirunden, dreimal täglich ca. 30-40 Minuten, häufig Urin absetzt.

    Vielleicht ist die Blase bei Milo nie richtig geleert, wenn du erst abends eine längere Runde gehst.

    Ich würde versuchen, mit ihm morgen und mittags mindestens 15-30 Min. zu gehen, damit er sich häufiger lösen kann.

    Ich koche Gemüse für meinen Hund und habe die empfohlene tägliche Fleischmenge der Hundefutterindustrie auf die Hälfte reduziert.

    Es gibt Kartoffeln, Möhren, Sellerie, Blumenkohl, je nachdem, was der Kühlschrank so hergibt. Aufgeppt wird die Mahlzeit durch einige Tropfen kalt gepresstes Öl.

    Lili verträgt diese Art der Fütterung super, hat deutlich Übergewicht verloren und ist nicht mehr ständig hungrig. Vorher wurde sie gebarft.

    Ich bin nicht auf der Schiene „das schafft ihr schon, so viel Arbeit macht ein Hund gar nicht“.

    Ein Hund verändert den Alltag, und das nachhaltig. Er muss zwingend täglich mehrfach Gassi gehen, er könnte krank werden, Verhaltensauffälligkeiten entwickeln, unter- oder überfordert sein.


    Manche Hund lernen niemals, allein zu bleiben, was besondere Maßnahmen erfordert. Urlaub mit Hund sieht definitiv anders aus als ohne, der Hund muss bei allen Aktivitäten mit berücksichtigt werden.

    Hinzu kommen evtl. Hundeschule und/oder Einzeltraining.


    All diese Aspekte sollten vor der Anschaffung eines Hundes berücksichtigt werden. Ich hoffe, ihr findet eine Entscheidung, die für die ganze Familie ok ist!