Beiträge von woodyfan

    Was habt denn ihr da für seltsame Polizei?

    Natürlich ist die Unterbringung von Fundtieren Sache der jeweiligen Gemeinde - bei uns ruft die Polizei in solchen Fällen den Notdienst des TH an, um das (eingefangene) Tier abzuholen, weil es da eben einen Vertrag gibt.


    Aber gerade, wenn das Tier sich bissig/aggressiv zeigt, dient die Sicherstellung doch dem Schutz der Öffentlichkeit.

    Genau so! Die Polizei ist zuständig, wenn sie nicht selbst tätig wird, muss sie an das zuständige TH delegieren.

    Meine beiden Fundhunde habe ich der Polizei gemeldet. Einen hat sie selbst abgeholt und ins TH gebracht, beim zweiten kam eine TH Mitarbeiterin, nach der Meldung durch die Polizei.

    Häufig sehe ich Wanderer, deren Hunde nicht angeleint sind, würde ich niemals riskieren.

    Das sehe ich ganz anders. Ich laufe viele Routen unangeleint mit Hund - auch alpine Steige. Ohne Leine ist es an einigen Stellen sicherer für alle.

    Und so blöd es klingt, wenn mein Hund mich an einer ungünstigsten Stelle aus dem Gleichgewicht bringt und wir stürzen gemeinsam ab, kann ich im ungünstigsten Fall nicht mal mehr die Rettung informieren .

    Wie ich erwähnte, wir vermeiden Klettersteige. Für mich klappt es prima, mit angeleintem Hund zu wandern. Ich kann mich an eine Situation erinnern, als ich vor Jahren mit einem nicht angeleintem Hund unterwegs war. Er ist an einer sehr steilen Stelle abgerutscht, konnte sich aber noch auf den Weg retten. Sonst wäre es böse ausgegangen…

    Seitdem für mich nur noch mit Leine.

    Ich wandere schon seit Jahren mit Hund im Hochgebirge, allerdings keine Klettersteige o.Ä.


    Für mich ist die Sicherung meines Hundes enorm wichtig. Häufig sehe ich Wanderer, deren Hunde nicht angeleint sind, würde ich niemals riskieren. An Engstellen kann der Hund ganz schnell auf dem Schotter abrutschen und abstürzen!


    Einen Unfall habe ich zum Glück noch nicht erlebt, würde aber keine Sekunde zögern, die Bergrettung zu kontaktieren und mir Hilfe zu holen, auch wenn ich die Kosten tragen müsste. Fast alle Einsätze der Bergrettung, die ich aus der Ferne miterlebt habe, wurden durch Leichtsinn und völlige Fehleinschätzung der eigenen Erfahrung und Kondition verursacht. Und das beobachte ich leider immer wieder. Vor einigen Jahren traf ich mit einem Bergführer eine Familie auf dem Gletscher, in Turnschuhen, völlig verzweifelte Eltern mit Kindern im Grundschulalter…). So ein Leichtsinn ist nicht zu fassen.


    Meinen Hund, der knapp 10 kg wiegt, könnten wir im Notfall wahrscheinlich einige Stunden abwechselnd tragen. War zum Glück bisher nicht notwendig.

    Ihr macht doch schon intuitiv vieles richtig, und eure Tessi tobt und schmust abends mit euch, das ist doch gutes Zeichen!

    Unsere Tierschutzhunde haben auch viel Zeit, Geduld, Ruhe und einen strukturierten Tagesablauf benötigt. Sie durften in Ruhe ankommen, und über jeden kleinen Fortschritt haben wir uns wie Bolle gefreut.

    Unser Zazi hat nie gelernt, entspannt mit uns Gassi zu gehen, aber die beiden anderen sind nach einigen Monaten Eingewöhnung und Bindungsaufbau gerne mit uns gelaufen, Woody hat uns sogar jahrelang auf Hochgebirgstouren begleitet. Und der war anfangs auch eine echte Schissbuxe!


    Beobachtet Tessi genau, sie wird euch zeigen, wenn sie sich unwohl fühlt oder überfordert ist. Meine Devise wäre: weniger ist mehr.

    Aus meiner Erfahrung sind solche Ängste mitunter schwierig in den Griff zu bekommen. Ich hatte auch einen supersensiblen Hund, der sich schon verkrochen hat, wenn es draußen windig wurde und die Blätter am Baum raschelten.

    Meine Umgehensweise damit war zunächst, im Haus nicht darauf einzugehen, wenn die Angstsymptome kamen. Den Hund nicht trösten und streicheln, ignorieren. Das hat nach einiger Zeit tatsächlich geholfen!


    Draußen war es deutlich schwieriger. Leckerchen wurden im Angstmodus gar nicht angenommen. Wenn es in Panik ausartete sind wir umgedreht und nach Hause gegangen. Ich habe niemals Zwang ausgeübt, und versucht, ihn mit freundlicher Ansprache zum weiterlaufen zu motivieren. Getragen habe ich ihn anfangs auch, das hat aber überhaupt keinen positiven Effekt gehabt, ganz im Gegenteil, hat dieAngst noch verstärkt und war mit Sicherheit keine vertrauensbildende Maßnahme.

    Der dritte Hundetrainer sagte klipp und klar, wir sollten die Grenzen des Hundes akzeptieren und ihn zu nichts zwingen. Das war für uns irgendwo eine Erleichterung, weil wir nach Jahren immer noch nicht weitergekommen waren. Glücklicherweise wohnen wir sehr ländlich, und wir hatten eine kleine, bekannte Runde, die lief Zazi relativ problemlos mit.

    Ich hoffe, bei euch ist die Angstproblematik nicht so extrem wie in unserem Fall. Setz dich nicht unter Druck, finde heraus, was möglich ist. Und gib der Hündin Zeit, sie ist ja noch gar nicht richtig angekommen.

    Ich würde in jedem Fall einen Trainer suchen, der Erfahrung mit schreckhaften oder Angsthunden hat.

    Die Fragestellung ist ja: worauf muss ich mich vorbereiten, wenn ich einen Hund direkt importiere? Kann ich den Beschreibungen der Orga trauen? Wie kann ein Hund überhaupt seriös eingeschätzt werden, der möglicherweise traumatisiert ist und/oder plötzlich mit dem Alltag in einem Shelter konfrontiert wird? Wie kann der Gesundheitsstatus glaubwürdig festgestellt werden?


    Ich habe einen Direktimport aus einem ung. Shelter adoptiert und war sehr blauäugig, was die Beschreibungen betraf. Unser Hund wurde als dünn, aber gesund, beschrieben. Was ankam war ein hochgradig unterernährter dt. Pinscher, der mit knapper Not und unendlich viel Pflege und Fürsorge überlebt hat. Unser Tierarzt, der einen Hausbesuch machen musste, hat uns für verrückt erklärt, als er den Hund sah. Lt. Unterlagen der Tierärztin in Ungarn war der Hund ausreisefähig und nicht ernsthaft erkrankt.

    Sicher ein Extrembeispiel, zeigt aber auch, dass nicht immer ehrlich mit den Adoptanden umgegangen wird, natürlich auch, um einen Hund unbedingt zu vermitteln. Zazi hätte mit Sicherheit in Ungarn nicht überlebt! Obwohl er unser Seelenhund war möchte ich diese Erfahrung nicht noch einmal machen. Für mich käme ein Direktimport nicht mehr in Frage.

    Wer sich dafür entscheidet muss einfach wissen, dass (fast) alles möglich ist, je nachdem, wie die Orga arbeitet.

    Wäre es nicht eine Option, die Katze abzugeben? Für die bricht eh gerade krachend die Welt zusammen, denn sie hat auf einen Schlag alles verloren, was ihr kleines Katzenleben bisher ausgemacht hat - Bezugsperson, Sicherheit, Lieblingsplätze - dass da ein Ortswechsel auch kaum noch was ausmachen dürfte. Vielleicht kann sie sich verbessern, und du könntest dich uneingeschränkt dem neuen Lieblingstier widmen.

    Wir reden doch hier nicht über Stofftiere. Was wird aus dem Hund, wenn die TS entgegen ihrer Erwartung arbeiten muss? Wie werden die Tiere getrennt, wenn sie Arzttermine hat? Die Wohnung ist zu klein für zwei Katzen, aber nicht für Hund und Katze?

    So viele Widersprüche, und kein Verständnis für die Situation, in der sich die Katze befindet. Mir tun beide Tiere leid! Auch der Welpe sollte artgerecht gehalten werden, und nicht 24/7 bekuschelt und betüddelt.