Aus meiner Erfahrung sind solche Ängste mitunter schwierig in den Griff zu bekommen. Ich hatte auch einen supersensiblen Hund, der sich schon verkrochen hat, wenn es draußen windig wurde und die Blätter am Baum raschelten.
Meine Umgehensweise damit war zunächst, im Haus nicht darauf einzugehen, wenn die Angstsymptome kamen. Den Hund nicht trösten und streicheln, ignorieren. Das hat nach einiger Zeit tatsächlich geholfen!
Draußen war es deutlich schwieriger. Leckerchen wurden im Angstmodus gar nicht angenommen. Wenn es in Panik ausartete sind wir umgedreht und nach Hause gegangen. Ich habe niemals Zwang ausgeübt, und versucht, ihn mit freundlicher Ansprache zum weiterlaufen zu motivieren. Getragen habe ich ihn anfangs auch, das hat aber überhaupt keinen positiven Effekt gehabt, ganz im Gegenteil, hat dieAngst noch verstärkt und war mit Sicherheit keine vertrauensbildende Maßnahme.
Der dritte Hundetrainer sagte klipp und klar, wir sollten die Grenzen des Hundes akzeptieren und ihn zu nichts zwingen. Das war für uns irgendwo eine Erleichterung, weil wir nach Jahren immer noch nicht weitergekommen waren. Glücklicherweise wohnen wir sehr ländlich, und wir hatten eine kleine, bekannte Runde, die lief Zazi relativ problemlos mit.
Ich hoffe, bei euch ist die Angstproblematik nicht so extrem wie in unserem Fall. Setz dich nicht unter Druck, finde heraus, was möglich ist. Und gib der Hündin Zeit, sie ist ja noch gar nicht richtig angekommen.
Ich würde in jedem Fall einen Trainer suchen, der Erfahrung mit schreckhaften oder Angsthunden hat.