Beiträge von saloon

    Da ich glaube, dass hier viel durcheinander geworfen wird:
    Muschelmaus hat im Ursprungsbeitrag geschrieben:

    Zitat

    Er akzeptiert keine nein nie und nimmer, macht immer, dass was er gerade will und wenn man ihn dann festhalten will beisst er und fletscht die Zähne und wird soooo agressiv, dass ich es kaum aushalten kann.


    Ich habe wie gesagt das gleiche erlebt, das ist nicht zu vergleichen mit Spielen wollen oder zwicken.
    Bei uns hatte es mit unserer Ahnungslosigkeit und Unsicherheit zu tun!!!
    An dem Verhalten selbst, braucht man nicht rumzuerziehen, alles was man probiert macht es schlimmer, auch ablenken mit Kauknochen etc.!!!
    Man muss dem Hund Sicherheit geben wenn er nicht ausgetickt ist. Sicherheit was er tun darf und vor allem was nicht.


    Zitat


    mensch Leute, laßt doch diese Tips mal sein.


    Wieso soll ich einem Hund die Schnauze zuhalten...?


    Der Schnauzgriff, welcher unter Hunden zur Maßregelung ausgeführt wird, ist megakurz, punktgenau und präzise. Was Du da rätst, ist kein "Schnauzgriff", das ist ein "Schnauze-Zuhalten" und das ist völliger Blödsinn. Hälst Du einem Kind, das Schimpfworte sagt, auch den Mund zu...? Der Hund lernt dadurch gar nix.


    Beim Vergleich Hund mit Mensch oder Welpe mit Kind beginnt der Fehler bereits. Von meinen Kindererziehungskünsten musste ich mich zu 100% verabschieden.
    Der Schnauzengriff im ursprünglichen Sinne ist hier voll umstritten, diskutieren wir also nicht drüber. Aber z.B. gibt es Studien (Quelle: Bloch) die besagen, dass er neben dem zu Boden (nicht auf Rücken) drücken zu je 40% im Wolfsrudel z.B. von den Eltern angewendet wird, wenn der Welpe älter als 6 Wochen ist. Ignorieren dann nur noch 10%.


    Es geht mir hier nur darum, dass man dem Hund zeigt, dass man der Stärkere ist, also führungsstärker. Sollte ich jemals wieder einen Welpen erziehen, werde ich meistens den "bösen Blick" aufsetzen, da fass ich ihn bestimmt nur selten an. Das braucht aber Übung und das bekommt eine unsichere Anfängerin bestimmt nicht hin.
    Das zuhalten der Schnauze des Welpen (!) zeigt diesem, dass ich VIEL stärker bin, ohne Wenn und Aber!
    Bitte haltet aber keinem ausgewachsenen Rottweiler o.ä. die Schnauze zu wenn der grad sauer auf euch ist! :hilfe:

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    Ach, Mönsch, das meinst du nicht wirklich ernst, oder? Der Welpe (!) ist gerade mal 16 Wochen alt. Der will bestimmt noch nicht die Weltherrschaft an sich reißen. Er testet auch nicht und hat keine Gedanken wie "Mal sehen, wie weit ich heute mit der Alten gehen kann!" Er spielt und macht das, was ihm gerade Spaß macht und was ihm gerade in den Sinn kommt! Wenn Kleinkinder in ihre "Beißphase" kommen, kommt doch auch keiner auf den Gedanken, dass sie demnächst das Brot verdienen und für die Familie sorgen möchten.


    Was der Hund braucht, sind Grenzen und Regeln. Da stimme ich dir zu. Aber diese ganze Rangordnungs-Geschichte macht gerade Neulingen doch tierisch Angst - nach dem Motto, einmal was falsch gemacht, für immer verloren. So ist das nicht. In aller erster Linie gilt: Locker bleiben, auch mal drüber lachen können.


    Grüße,
    das Krümelmonster.


    Doch das meine ich ernst und ich erklär es auch gleich. Aber vorher: Ansonsten stimme ich dir voll und ganz zu. Da ist nix verloren für die Ewigkeit und man muss es voll locker sehen!!
    Diese Lockerheit kommt aber nur (und ist bei mir nur gekommen) wenn man weiß bzw. wenigstens ne Idee hat, was da los ist. Sonst stochert man im Nebel und ändert minütlich seine Strategie (weil je die vorige Strategie (nach 1 mal probieren) wieder nicht funktioniert hat.


    So wie "Muschelmaus" das hier beschreibt, ist sie voll unsicher. Dazu kommt, dass sie sich nicht traut bestimmte notwendige Dinge zu tun.
    Mein Welpe hat das alles wie hier beschrieben mit 10 Wochen gemacht und es ist jetzt mit 12 Wochen schon wieder vorbei. Vorbei war es aber erst, als nicht nur ich und meine Frau sondern auch unser 9jähriger Sohn konsequent, notfalls ernst und streng (streng, nicht brutal oder sowas) waren.
    Unser Welpe war unsicher, ob er sich "zurücklehnen" kann oder ob er die Sache wegen der völligen Unsicherheit seiner anderen Rudelmitglieder lieber selber in die Hand (Pfote) nimmt.
    Da geht es nicht drum der Chef sein zu wollen. Chef ist nämlich ein Scheiß-Job. Aber wenns nicht anders geht...
    Erst hat er uns alle drei attackiert (nicht gespielt!!!! Richtig attackiert), dann nur meine Frau und meinen Sohn (ich war inzwischen sicherer geworden) dann nur noch meinen Sohn (meine Frau hat es mir gleich getan) und jetzt haben wir einen lieben Hund (Mein Sohn war alt genug zu verstehen, dass es es uns nachmachen muss und Sohn und Hund sind seitdem die besten Freunde).
    Wer jetzt denkt, hier wurde mit Härte regiert, dem muss ich gleich widersprechen. Es ist oft schon ausreichend, aufzustehen, sich groß zu machen und böse zu gucken. Hilft das nicht, räuspere ich mich laut und gucke noch strenger, hilft das immer noch nicht gehe ich hin und wenn das nicht hilft ziehe ich ihn am Nacken weg (z.B. Blumentopf) und leg in kurz und sanft auf die Seite (Kopf auf Boden). Das hab ich aber schon lange nicht mehr machen müssen, manchmal guck ich nur böse.
    Und bitte nicht verwechseln: Diese Strenge nützt nichts und macht ihn nur noch wilder, wenn er schon ausgetickt ist. Dann zur Beruhigung von Hund und vor allem von Mensch bitte 10 Minuten in einen anderen Raum (siehe oben).

    Ich hab natürlich bei meinem gleich mal drauf geachtet:
    Habe mit ihm gespielt und als es zu toll wurde bin ich aufgestanden und gegangen. Normalerweise folgt dann Gähnen und Kratzen (Demut) diesmal aber Schwanzfangen, erst im Kreis, dann linear mit Schwanz im Maul rumlaufen.
    Kann man schon sagen, dass da der psychische Stress (Ignoranz) abgebaut wurde. Hat nur kurz gedauert, war also nicht viel Stress. Und das halte ich auch für normal. Weitergedacht sollte man bei ständigem Schwanzbeißen vor allem den Stressauslöser suchen!!!
    Als erstes würde mir da die blödeste menschliche Eigenschaft einfallen, jemandem nur Aufmerksameit zu schenken, wenn dieser was schlechtes/verbotenes macht. Also: immer mal hingehen und kuscheln/spielen, wenn der Hund gerade ganz lieb ist!!!

    Zitat

    Die Beschreibung der ursprünglichen Situation war aber folgende:


    Sorry, ja stimmt, hatte ich überlesen bzw. falsch gedeutet.
    (Ich würde auch sagen: Meine Frau meckert ständig an mir rum, wenn sie es 1 mal am Tag macht) :headbash:

    Zitat

    Ich würde Drehen und Rute beißen KEINESWEGS unbekümmert als normales Verhalten abtun.
    ...
    Zweitens sog. Schwanzbeißer: Welpen, die sich von anfang an immer wieder im Kreis drehen, sich selbst zerbeißen, dieses auch im Freien zeigen, ähnliche Abnutzungserscheinungen wie beim Zwingerkoller da gleicher Bewegungsablauf, angeboren, unheilbar, da Nervenkrankheit, Besserung durch starke Hämmer, wobei die Hunde teilnahmslos und fast bewegsungslos gemacht werden.
    ...
    Auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen, ich wünsch euch Glück. LG, Yvonne


    Hallo,
    bitte Vorsicht mit sochen Beiträgen. Sollen jetzt nicht nur gesunde Menschen sondern auch gesunde Hunde auf die Couch?
    Wenn der Welpe(!) da hinten was lustiges sieht, was sich bewegt und vor ihm abhaut, dann versucht er es zu fangen. Ist doch lustig und normal.


    Wenn sich Hunde den ganzen Tag im Kreis drehen und den Schwanz oder was auch immer zerkauen, oder den ganzen Tag Kopfstand machen oder ... dann ist das sicher nicht normal. Das hat doch aber mit der Frage hier nichts zu tun.

    Hallo Muschelmaus,
    wir haben das auch gerade durch und es innerhalb 2 Wochen gut in den Griff gekriegt.
    Mach Dir bewußt:
    1. Dein Hund kämpft gerade ernsthaft die Rangordnung bei Euch aus!!!
    2. Du und deine Verzweiflung sind 80% des Problems


    Du brauchst vor allem eine Lösung, dich kurz vom Hundestress zu befreien, wobei dein Hund dann auch runterkommt.
    Weggehen könnte für ihn so aussehen, als hätte er dich vertrieben. Also: bring in in ein anderes Zimmer mit wenig Dingen drin (Flur ohne Schuhe etc). Das ist keine Strafe!!! Also nicht schimpfen. Leg ein (!) Spielzeug dorthin. dann mach für 5-10 Minuten was schönes für dich!!!!!
    Sollte er quieken, an der Tür kratzen, ignorieren bis es aufhört. nach Ablauf der zeit (auf die Uhr schauen!!!!) ruf ihn rein und lobe ihn ausgiebig, spiel aber nicht gleich wieder mit ihm, sonst gehts ggf. wieder los. Lass ihn einfach etwas rumlaufen etc. und renn auch nicht wie ne Beute durchs Zimmer, setz dich ruhig irgendwo hin, oder geh nach ein paar Minuten mal aufs Klo wenn er lieb ist (kommentarlos).
    2. Wenn er nicht grad austickt (dann hat es 0 Sinn) sei KONSEQUENT!!!! Zeig ihm, gewaltlos, dass du der Stärkere bist. Das geht! Drück ihn leicht zur Seite am Hals (Fell) nach unten. Dort ein paar Sekunden lassen. dann ignorieren. Schnauzengriff (ohne Schmerzen, also nur das Maul zuhalten (ruhig 10 Sekunden).
    Wenn er lieb ist: beschäftige dich mit ihm. Nicht denken, jetzt ist er mal ruhig, da kann ich mal ausruhen!!!! Wenn er beim Spiel wieder hektischer wird, aber gleich dann, Spiel beenden.
    So wie Du wieder ruhiger und gelassener wirst, so wird er es auch. Bei konsequenter Anwendung sollte es eine Woche dauern.
    Und mach Dir klar: ein bißchen ist es auch der sogenannte Welpen-Tick, also normal. Dein hund ist nicht krank oder hat ne psychische Störung.
    Viel Erfolg.

    Zitat

    Wenn wir jetzt alles so realistisch sehen dann gibt es unter Menschen auch keine Liebe das ist ja nur ne Chemische Reaktion und wenn dann ist man ja nur mit jemanden zusammen um Versorgt zu sein oder Nachwuchs zu prodizieren


    Stimmt! Bei Menschen wie bei Hunden.
    Bei Menschen ist diese "Sache" nur viel langfristiger angelegt und dadurch enger, da das für die Erhaltung der Art viel effektiver ist.
    Insofern können Menschen und Hunde lieben, halt jeweils etwas anders.
    Und die ganzen Beispiele zeigen, dass die Hunde eben der gefühlten "Meinung" sind, dass ihr Herrchen/Frauchen für sie der ideale Partner ist, der ihnen am sichersten erscheint.

    Sie braucht einen Bereich, wo sie nix anstellen kann, zumindest nichts problematisches. Kabel sind zu gefährlich. Meiner Meinung nach muss der Bereich nicht groß sein, da sie eh nur irgendwo rumliegen wird, damit sie niemand bemerkt und sie "frisst" bzw. damit sie sofort bemerkt, wenn wieder jemand kommt.
    Ich weiß, dass hier andere anderer Meinung sind, aber ich finde diese ganze Überei relativ sinnfrei. Hunde haben keine Uhr und bekommen auch kein Syndrom etc. Hauptsache, du kommst immer wieder und sie bekommt zu ihren Zeiten was zu fressen.
    da du auch vom Klo, aus der Speisekammer oder dem Keller o.ä. immer wieder kommst, findet sie bestimmt nix dabei, wenn du kommentarlos verschwindest. Sie weiß doch, dass du wiederkommst.

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    bei meiner kleinen haben wir von anfang an beim fuettern immer wieder die Hand mit in den napf getan und ihr auch etwas herraus genommen( kurz wegnehmen und dann wieder zurueck legen


    Wir haben von Anfang an den Napf mit dem Futter, nachdem unsre Emma angefangen hatte zu fressen, nochmal weggetan und so getan, als müßten wir es nochmal umrühren o.ä. (das ist aber glaube ich nur für uns wichtig, damit etwas Zeit vergeht) und dann das Futter wieder hin. nach einiger Zeit ist Emma sogar (und heute noch) 3 Hundelängen zurückgegangen (rückwärts) und hat gewartet. Das funktionierte auch gut, als sie zwar mich, aber meine Frau und unseren Sohn nicht akzeptieren wollte. Haben die beiden eben das Futter hin und weg getan (abwechselnd) Wer die Macht über das Futter hat muss Chef sein!
    Und wenn sie vom Napf weggeht, isser weg. Bis zur nächsten Fütterzeit. Welpen sollen eh nicht so dick werden, ist also kein Problem.
    Wir haben Emma erst 3 Wochen, ihr Futter hat sie in der Zeit maximal 5 mal stehen gelassen.
    Übrigens: An dem Abstand den sie einnimmt, wenn das Futter nochmal wegkommt, kann man gut die Rangfolge sehen: Unser Sohn: ein paar Trippelschritte, meine Frau und ich ca. 1-3 "Hundelängen und manchmal mehr.
    Inzwischen muss sie sitzen, bevor der Napf hinkommt. Daran, dass sie erst frißt, wenn wir es erlauben, arbeiten wir noch. :???:
    Knurren oder daneben benehmen geht natürlich garnicht. Dann gäb es erst mal nix (und deutliches NEIN!), man kanns ja 15 Minuten später nochmal probieren.
    Mit dem Futter kann man gut die Hirarchie trainieren, da man wirklich die Macht drüber hat. Das st beim Herrufen wenn sie nicht an einer langen Leine ist o.ä. schon deutlich schwieriger bzw. unmöglich.