Du meine Güte.....was is denn hier schon wieder los
Zu deiner Frage sinaline
Was du beschreibst ist eher so etwas wie eine selbstbelohnende Handlung, in dem Fall selbstbelohnende Bestrafung .....
Selbstbelohnende Handlungen werden vom Hund intensiver wahrgenommen als Fremdbelohnende.
Ich habe auch ein Beispiel.....wir waren vor zig Jahren das erste mal in Holland, Balu war mit dabei. Direkt hinter unserem Ferienhaus war ein Kaninchenstall. Wir steigen also aus, werden begrüsst, schauen alles an.....dann sieht Balu den Stall und geht sofort hin und war von dem Moment an Feuer und Flamme....also er hat jetzt nicht versucht den Stall zu knacken, sondern stand halt ausgiebig winselnd und jagdfiebermäßig wedelnd vor dem Stall um die Karnickel anzugaffen, so oft er in der einen Woche die Gelegenheit dazu hatte, etwa 6 mal vielleicht.
Ein Jahr später fuhren wir wieder ins selbe Ferienhaus. Wir steigen aus, und was macht Balu....rennt schnurstracks hinters Haus, wir sofort nach...und da stand er dann winselnd, wedelnd, aber der Stall war garnicht mehr da.....
Er hat sich also genau daran erinnert, dass er dort eine selbstbelohnende Handlung erfahren hatte.....
Bei den gemeinten 3-6 Sekunden, sind ja keine Sozialisierungen oder Erfahrungen gemeint, sondern eine vom Menschen erwünschte Handlung die der Hund macht oder machen soll, die er aber schließlich erstmal richtig verknüpfen muss.....
Als Beispiel, ein Hund soll fürs "Hierhin" belohnt werden
Mensch ruft Hund -> Hund kommt -> Belohnung
dann gibt es aber Leute die möchten, dass der Hund dann auch Vorsitzt......da machen viele den Fehler, dass sie dann bevor der Hund dass "Hierhin" richtig gelernt hat, dann erst noch sitz sagen wenn der Hund dann kommt ....und ihn erst belohnen, wenn er sitzt.....da haben wir dann die paar Sekunden Regel, denn diese Hunde wurden fürs Sitz und nicht fürs "Hierhin" belohnt.....deren Herrchen/Frauchen wundern sich dann, warum der Hund nicht richtig auf das "Hierhin" hört
LG