Beiträge von Azalee

    Hallo!


    Vielleicht haben manche ein paar Tipps für mich. Unser Hund ist nämlich eifersüchtig auf unseren kleinen Zweibeiner, der jetzt 12 Wochen alt ist.


    Suki ist ein Colliemädel und drei Jahre alt. Sie liebt Kinder und jaulte ihnen bis vor einigen Monaten sogar laut auf der Straße hinterher. Kinder dürfen bei ihr auch "alles" machen (natürlich nicht ärgern usw.), im schlimmsten Fall geht sie weg. Generell ist sie, denke ich, ganz gut erzogen. Sie ist im Alltag absolut unproblematisch, macht alles mit, ist sehr ausgeglichen, kann aber ordentlich aufdrehen, wenn man etwas mit ihr macht oder mit ihr rausgeht. Collie eben ;)


    Als unser Kleiner mit uns aus dem Krankenhaus kam, war Suki wahnsinnig aufgeregt. In den ersten Tagen wollte sie ständig alles mitbekommen und hatte großes Interesse an dem Neuankömmling. Wir ließen sie von Beginn an am Baby schnuppern, aber nicht lecken, und haben ihr nichts verboten, was vorher nicht auch tabu gewesen wäre.
    Nach den ersten wenigen Wochen ist der Kleine eigentlich gar nicht mehr interessant. Sie ignoriert ihn weitestgehend und steht nur mal ab und an vor dem Laufstall und schnuppert rein.


    Jetzt zum Problem: Madame ist eifersüchtig. Das ist ja auch völlig nachvollziehbar, wir sind uns aber nicht sicher, ob wir uns richtig verhalten. Man merkt die Eifersucht daran, dass sie sich manchmal - besonders bei anderen (Oma, Opa, sonstiger Besuch) - dazwischendrängelt, wenn sich jemand mit dem Baby beschäftigt. Mal macht sie das ganz subtil und steht plötzlich wie zufällig zwischen Mensch und Laufstall (z.B.), manchmal gibt's aber dazu sogar ein "Wau". Sie sagt eindeutig "Hey, ich bin auch da, ich bin auch wichtig, beschäftige dich lieber mit mir als mit dem Baby!"


    Man sagt ja auch immer, dass man sich mit dem Hund nicht weniger beschäftigen soll als vorher, dass er also genauso viel Aufmerksamkeit wie immer bekommt. Das Problem ist aber, dass sie früher total anspruchslos hier im Haus war und eigentlich nur herumlag. Jetzt fordert sie mehr, weil sie unsere Aktivitäten ja zum Baby gerichtet sieht. Sie genauso zu behandeln wie früher, hilft also nicht weiter, das reicht ihr nämlich nicht mehr.


    Was wir tun:
    - Wir gucken, dass sie regelmäßig alleinige Aufmerksamkeit bekommt, z.B. Herrchen nach der Arbeit mit Kuschelorgie und auf dem Fußboden wälzen begrüßen dürfen, Spaziergänge häufig auch ohne Baby, dafür mit Hundekumpeln usw.
    - Wir schicken sie weg, wenn sie von uns etwas fordert, während wir uns gerade mit dem Kleinen beschäftigen.
    - Wir sagen den Großeltern, dass sie das genauso machen sollen. Bislang kommt da nämlich eher ein "Ja, Suki, du bist ja auch wichtig..." und dann wird sie parallel zum Baby gestreichelt - ihr Dazwischengehen hat dann also vollen Erfolg.
    - Wir haben ihr konkret Dinge bzgl. des Umgangs mit dem Baby beigebracht, z.B. darf sie nicht auf die Krabbeldecke, was sie auch schnell gelernt und akzeptiert hat.


    Meine Idee ist einfach, ihr durch klare Anweisungen und ggf. Zurechtweisungen zu helfen, ihren Platz in der Familie neu zu finden. Dass sie sich erst mal über dem unfähigen Winzling angesiedelt fühlt, ist ja völlig normal. Trotzdem muss sie aber akzeptieren, dass wir "Chefs" bestimmen, wann hier wer welche Aufmerksamkeit bekommt.


    Was meint ihr, ist das so richtig? Was können wir konkret noch tun, um die Eifersucht abzubauen? Es ist ja nicht so, dass wir hier eine total problematische Situation hätten, aber wenn wir jetzt nichts unternehmen, fordert sie ihren Teil später womöglich nachdrücklicher ein :/


    Vielen Dank!!
    Christiane

    Wow, zwei schöne Berichte über ein sicherlich nie langweiliges Zusammenleben mit Kleinkind und Hund :smile:


    In wenigen Wochen ist es bei uns soweit: Der zweibeinige Nachwuchs ist unterwegs, Hundi wird im April aber schon 3 Jahre alt. Suki ist regelrecht kinderverrückt und zudem wahnsinnig verspielt und ich schätze, dass sie überglücklich sein wird, endlich ihr eigenes Kind zu haben :lol:


    Jedenfalls stimmen mich deine Erfahrungen noch optimistischer, und ich freue mich noch mehr darauf, die beiden Kindsköpfe zusammen zu erleben =)

    Ich find' die Sträuße auch süß :) Ich kenne genau den leicht irren Blick, den Suki bei solchen Würsten bekommen würde :lachtot:


    War insgesamt eine tolle, sehr unterhaltsame und vor allem sehr interessante Show :gut:

    Hi,


    zum Spielen VOR der Stunde. Bei uns wurde das gemacht, und ich fand nie etwas schlechtes daran. Allerdings lief es anders ab als hier teilweise geschildert:


    - Die erste Übung für alle bestand darin, mit Hundi ohne Ziehen auf den Platz zu kommen. Manche brauchten ganz schön lange :hust: aber dann half eine Trainerin (es gab immer zwei).
    - Die Hunde spielten nur unter Aufsicht. Besonders die Trainerinnen ließen die Truppe keine Sekunde aus den Augen und griffen häufig auch ein. So lernten die "Rüpel", was ok ist und was nicht, und die eher schüchternen Hunde wurden unterstützt und bestärkt. Es wurde sehr genau auf ausgewogene Kräfteverhältnisse zwischen spielenden Hunden geachtet. Mobbing gab es foglich nicht.
    - Während des Spiels unterhielten wir uns über unsere Hunde und die meisten lernten eine Menge über das Verhalten ihres Hundes, das von den Trainerinnen während des Spiels bzw. des Umgangs mit anderen Hunden analysiert wurde.
    - Wer nicht mehr woillte, sich evtl. unwohl fühlte etc. wurde herausgenommen.
    - Nach dem Spiel folgte die Übung "Abruf unter Ablenkung" ;)


    Durch das anfängliche Spiel waren die Hunde in der folgenden Übungsstunde zwar nicht ausgepowert, aber auch nicht mehr so aufgekratzt wie am Anfang. Nach der Übungsphase gab es noch ein Abschlussspiel - je nach Folgegruppe auch mit anderen Hunden zusammen.


    Besonders gerne bin ich übrigens mit unserer erwachsenen Hündin noch geblieben, wenn dann die Welpen kamen. Suki ist ein idealer "Althund", um Welpen Kontakt zu fremden, großen Hunden zu ermöglichen. Als wir privat mal einen Winzling trafen, gerade erst 9 Wochen alt oder so, spielte sie mit ihm so, wie wir mit ihr spielten: Spieli ins Maul und vorsichtig auf dem Boden vor dem Kleinen herschleifen. War eine ganz schöne Verrenkung, aber er fand's toll und sie war soooo bemüht =)

    Na, dann antworte ich mal für Suki: halb amerikanische Abstammung, halb britisch/italienisch, 2 Jahre alt, ein Mädel mit langem, aber dünnem Fell :)


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    -Sind Collies reserviert gegenüber Fremden?


    Nein, Suki liebt alle Menschen, ganz besonders Kinder. Die bekommen teilweise Angst, weil sie sich dann auch sehr laut freuen kann :hust:


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    -Besitzen sie einen Dickkopf?


    Ja!! Wie schon geschrieben: Sie macht es in typischer Colliemanier, sie lehnt sich nicht auf, guckt aber nur, stellt auf Durchzug, lässt sich bitten. Manchmal bringt sie mich damit zur Weißglut...


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    -Man erzählt ja das Collies viel zu erzählen haben.Wann ist das?Wenn sie gestreichelt werden oder..?


    Suki hat immer etwas zu erzählen. Sie kann in den tollsten Varianten jaulen, brummen, grunzen und natürlich bellen. An ihrer "Äußerung" kann ich ziemlich genau hören, wie sie sich fühlt, z.B. packt sie den tiefen Bereich ihrer Stimme nur aus, wenn ihr etwas unheimlich ist :D
    Allerdings ist es kein Dauergeplapper. Sie redet mal beim Spielen, mal beim Schmusen, beim Agility, aber vor allem, wenn sie nörgeln will oder ungeduldig ist. Was sie NICHT macht: Bellen als Anschlagen. Hier können Leute/Hunde am Haus oder Grundstück vorbeigehen, und sie guckt nur.


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    -Wie oft sollte man einen Collie bürsten? (Im Internet gehen die Meinungen sehr weit auseinander)


    Kommt drauf an. Wenn sie im Fell steht, bürste ich max. einmal in zwei Wochen. Im Fellwechsel und gerade, wenn zum Sommer hin die Unterwolle rauskommt, bürste ich alle paar Tage, um die Sache zu beschleunigen. Insgesamt ist ihr Fell sehr pflegeleicht. Ausnahme: Kletten, Laub, kleine Äste usw. bleiben allzugerne im langen Fell hängen, weswegen es je nach Spaziergang Sonderbürst-/säuberungseinlagen gibt :/


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    -Haben sie Schutztrieb? Bewachen sie das Haus?


    Nein. Sie ist bestenfalls eifersüchtig, wenn ich andere Hunde streichele.


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    -Wie zeigen sie,dass sie eine Hüterasse sind?Umkreisen sie andere Hunde oder Euch?


    Das nicht, aber man erkennt es an anderen Verhaltensweisen: Hinlegen, wenn andere Hunde kommen und dann urplötzlich auf sie losschießen (um zu spielen, aber das versteht erst mal nicht jeder :D); sich furchtbar aufregen, wenn man in einer Gruppe unterwegs ist und einer sich abseilt; ganz enge Familienanbindung; Vorstehen bei Mäusen etc.
    Ein Hüteanlagentest hat bei Suki ergeben, dass sie (zum Glück) keine Schafe braucht, um glücklich zu sein (sie hat sie zum Spielen aufgefordert...), ich kenne aber auch andere Collies.

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    Hi,


    das ist nicht ganz richtig: Die Stationen dürfen innerhalb eines Caches zwar näher als 160m beieinander sein, aber eine Station des einen Caches darf der Station oder dem Final eines anderen Caches nicht näher als diese 160m kommen (Ausnahme sind reine Ablesestationen, also nicht materielle Stationen). Deshalb wollen bzw. sollten die Reviewer schon alle Stationen als Koordinaten kennen.

    Hi!


    Ein Tipp noch zum Legen: Oft ist es sinnvoll, die Mysteries im weiteren Umkreis vorher zu lösen, denn wo deren Finals bzw. Multistages liegen, sieht man ja auf der Karte nicht. Wir mussten letztes Jahr einen komplett ausgearbeiteten Multi umlegen und völlig neu machen, weil der Final eines Rätselcaches die gesamte Runde gesprengt hatte. Passiert mir bestimmt nicht noch mal ;)

    Ja, diese Collies gefallen mir auch sehr gut. Ich kenne eine Tochter von der verlinkten Hündin aus der Hundeschule. Die ist zumindest rein äußerlich genau mein Geschmack ;-)

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    Soweit ich weiß sind Amis noch gar nicht im VDH oder? Wurden die schon anerkannt?


    Hi!


    Doch, es gibt auch Ami-Züchter im VDH. So weit liegen die Standards gar nicht auseinander. Außerhalb der Verbände bekommt man je nach "Züchter" mittlerweile aber auch "amerikanische Collies", die überhaupt kein Ami-Blut in sich haben.