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Ich denke aber auf langfristige Sich sollte da dringend was getan werden. Es wundert mich generell, dass nicht schon viel eher darauf geachtet wurde.
Auf jeden Fall, da gebe ich dir vollkommen recht. Aber "langfristig" wäre es nicht gedacht gewesen, wenn ab November ein -/--Verbot bestanden hätte. Im übrigen weiß man von dem Zusammenhang der Unverträglichkeit mancher Collies und dem MDR1-Gen erst seit 2001! Und Tests gab es dann auch nicht gleich.
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Wie im Beitrag nach dir schon gesagt wurde, ich möchte bei einem Welpen nicht den geringeren "Defekt" auswählen. Ich möchte einen gesunden Hund der verantwortungsvoll gezüchtet wurde.
Wir haben monatelang zur Colliezucht recherchiert, bevor wir uns für einen Züchter und seinen geplanten Wurf entschieden hatten. Ich kann ja mal kurz beschreiben, was uns wichtig war und in welcher Reihenfolge wir das beachtet haben:
- VDH-Zucht
- Zuchtlinie sollte zumindest anteilig amerikanisch sein
- wesensstabile Elterntiere
- Züchter mit kleiner, familiärer Zucht, Aufzucht mit unmittelbarer Familienanbindung, optimalerweise mit Kindern
- HD-freie Eltern
- CEA-freie Eltern
- Hündin
- Abgabezeitraum zu den Sommerferien (alles andere wäre bei uns nicht möglich gewesen, weil ich an die Schulferien gebunden bin)
Alle diese Punkte waren nur bei ganz wenigen Züchtern erfüllt (genau drei). Wir waren unglaublich froh, dass wir dann bei den wenigen gefallenen Hündinnen von unserem "Erstwahl-Züchter" die Zusage für ein Mädchen bekommen hatten. Dass sie -/- sein könnte, haben wir bewusst in Kauf genommen, weil uns die Verpaarung und Aufzucht in allen anderen Punkten absolut überzeugt hat und weil wir mittlerweile sicher waren, bei entsprechender Sorgfalt gut mit dem Defekt zurecht zu kommen.
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Und auch wenn MDR1 -/- Hunde nicht direkt krank sind, finde ich sind das Dinge, die vermeidbar wären und nicht sein müssen.
Natürlich sind sie vermeidbar, aber auf welche Kosten? Über einige Generationen hinweg: ja, bitte bei der Zucht beachten bzw. herauszüchten, aber nicht plötzlich von heute auf morgen.
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Denkst du jeder mit einem Collie(-artigen) weiß davon und handelt auch danach?
Nein, deshalb finde ich die Aufklärung über die Züchter auch extrem wichtig. Bei unsererem war der MDR1-Test für alle Welpen "inklusive".
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Wie viele Collies gibt es aus Nicht-VDH-Zuchten die diesen Defekt haben und wo kein Mensch davon weiß?
Nicht-VDH-"Züchter" kämen für uns ohnehin nicht in Frage, und die wären von dem VDH-Beschluss auch nicht beeindruckt gewesen...
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Natürlich sind HD und CEA wichtiger, weil sie das Tier beeinträchtigen, deswegen muss ichs doch aber trotzdem nicht auf MDR1 -/- anlegen.
Ich glaube nicht, dass es irgendein Züchter "darauf anlegt". Das würde ja bedeuten, bewusst MDR1-Defekt zu züchten. Was ich für möglich halte und auch nicht gutheiße, ist, dass Züchter im Besitz von Hündinnen und Rüden diese nur aus Kostengründen miteinander verpaaren, obwohl die Hunde nicht gut zusammenpassen bzw. dabei u.U. Krankheiten, Mängel usw. vererbt würden.
Viele Grüße,
Christiane
p.s. Dieser http://www.yvencollie.com/html…ollie_gesundheit_mdr1.htmist auch ganz interessant.