Das "Nein" als Abbruchsignal hab ich nicht einfach gesagt, wenn Snoop was getan hat, das er nicht machen sollte. Sondern ich hab ihn mit einem "Nein" (recht freundlich gesprochen) auf mich aufmerksam gemacht, wenn er was (zunächst ziemlich Uninteressantes) angeschnuffelt hat.
Wenn er sich dann neugierig zu mir umgedreht hat, hab ich sofort gelobt und ihm ein Leckerchen gegeben.
Nach und nach hab ich ihn von immer interessanteren Dingen (zum Schluss Bulettenbrötchen oder Joghurttörtchen) weggerufen. Beim Training hab ich immer drauf geachtet, dass ich die "Verlockung", von der ich ihn weggerufen habe, mit einem besonderen Leckerchen toppen konnte. Und natürlich war er mit Leine abgesichert, damit er sich nicht einfach was "Verbotenes" schnappen konnte.
Um also gezielt auf deine Frage zu antworten:
Wenn du Nein sagst, und der Hund hört auf dich und wendet sich dir zu, dann lob ihn für dieses richtige Verhalten.
Wenn du Nein sagst, und dein Hund hört nicht auf dich, dann baust du dein Training falsch auf.
Du solltest immer so üben, dass der Hund mit großer Sicherheit das richtige Verhalten zeigt.
Wenn du zu einem jungen Hund einfach NEIN sagst, wenn er was nicht tun soll, ist das höchstens Zufall, wenn er dann aufhört. Er kann ja gar nicht wissen, was du damit meinst. Aber selbst diesen Zufall solltest du loben und nicht strafen.