Beiträge von Schlueter

    Hallo Zusammen,


    habe hier mal einen Bericht über Soja.
    Denn in vielen Hundefuttersorten ist Soja enthalten.
    Liebe Grüße
    Ulli


    LME Aktuell - Lebensmittel und Ernährung (12.11.2007)


    Sojaprodukte: Natur mit Risiken und Nebenwirkungen


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    Berlin (lme) - Viele Eltern geben ihren Kindern aus Angst vor einer
    Milchallergie Sojamilch zu trinken. Doch nun gab das Bundesinstitut
    für Risikobewertung eine Warnung heraus. Soja enthält in großen
    Mengen an Phytoöstrogenen, Naturstoffe also, die wie weibliche
    Sexualhormone wirken. In Sojamilch wurden Gehalte vorgefunden, die -
    rechnet man das ganze auf einen Säugling um - der Dosis entsprechen,
    die in mehreren Antibabypillen enthalten ist.


    Verschiedene Untersuchungen deuten darauf hin, dass dabei tatsächlich
    hormonelle Effekte auftreten; bei Mädchen beispielsweise eine zu früh
    einsetzende Ausbildung der Geschlechtsmerkmale. Bei Jungen wird -
    aufgrund von Tierversuchen - befürchtet, dass die Hoden geschädigt
    werden. Männliche Ratten, deren Mütter mit Soja gefüttert worden
    waren, waren impotent. Zudem kam es zur Zurückbildung des Thymus, ein
    wichtiges Organ des Immunsystems. Neu ist das im Grundsatz nicht,
    denn bei Verwendung von Soja in der Kälbermilch gab es in der
    Vergangenheit gesundheitliche Probleme in der Nutzviehhaltung.


    Informieren Sie sich bei „Deutschlandfunk Kultur“. Dort
    erläutert die Lebensmittelchemiker Udo Pollmer in der Sendung
    „Mahlzeit“ welche Risiken und Nebenwirkungen beim unbedachten Verzehr
    von Sojaprodukten auftreten können. Nutzen Sie auch die Möglichkeit,
    die Sendung per Audiofile nachzuhören. [1]






    Links
    [1] http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/mahlzeit/687482/


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    AHO Aktuell - Informationen zur Tiergesundheit


    Kleintierpraxis: Tödliche Vergiftungen bei Hunden durch Weintrauben und Trester (17.11.2007)


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    Petershagen / Hannover (aho) – Immer wieder berichten
    Veterinärmediziner über tödlich verlaufende Vergiftungen durch
    Weintrauben und Rosinen bei Hunden. Die Tiere versterben trotz
    Intensivbehandlung an einem rasch verlaufenden Nierenversagen.


    Die Tierärztin Dorothea Usselmann dokumentierte kürzlich im
    Fachjournal „Praktischer Tierarzt“ die Krankheitsgeschichte einer
    einjährigen kastrierten Hündin der Rasse Galgo Espaniol. Im Oktober
    2006 wurde das 20 Kilogramm schwere Tier wegen starken Erbrechens und
    wässrigen Durchfalls seit circa 10 Stunden in einer Tierarztpraxis
    vorgestellt. Die Hündin war knapp drei Monate zuvor aus Spanien
    eingereist und war kurz vor der Einreise auf die „Reisekrankheiten“
    Leishmaniose, Ehrlichiose und Babesiose serologisch mit negativem
    Resultat getestet worden. Im August war im Rahmen einer
    Kastrationsvoruntersuchung ein starker Spulwurmbefall aufgefallen,
    woraufhin die Hündin entwurmt worden war. Gleichzeitig waren bei einer
    Blutuntersuchung keine krankhaften Befunde aufgefallen.


    Etwa 10 Stunden vor dem Einsetzen des Erbrechens und Durchfalls hatte
    die Hündin auf einer Wanderung durch Weinberge eine auf circa 400 g
    geschätzte Menge (20 g/kg KGW) an roten und weißen Weintrauben vom
    Rebstock gefressen, zudem eine Handvoll Traubentrester*, der zur
    Dünger im Weinberg ausgebracht worden war.


    Zwei weitere Hunde, eine siebenjährige kastrierte Galgo
    Espaniol-Hündin mit einem Gewicht von 26 kg und eine achtjährige
    kastrierte Podenco-Hündin mit einem Gewicht von 25 kg, die ebenfalls
    Trauben und Trester in ungefähr gleicher Menge (circa 20 g/kg KGW)
    aufgenommen hatten, waren symptomfrei geblieben.


    Etwa sechs Stunden nach der Aufnahme der Trauben erfolgte der letzte
    Urinabsatz. Eine halbe Stunde später wurde wässriger Kotabsatz
    beobachtet, wiederum eine halbe Stunde später Erbre- Erbrechen, das
    seitdem etwa stündlich erfolgte. Das Allgemeinbefinden verschlechterte
    sich zunehmend. Bei der klinischen Untersuchung war das
    Allgemeinbefinden mittelgradig gestört, die Hündin war apathisch und
    speichelte stark. Es wurde eine Herzfrequenz von 80/min, eine
    Atemfrequenz von 20/min und eine Rektaltemperatur von 38,4 °C
    gemessen. Das Abdomen war weich und unauffällig wie auch die tastbaren
    Lymphknoten. Trotz Infusion wurde kein Urin mehr abgesetzt. Bei einer
    Ultraschalluntersuchung waren die Nieren unauffällig.


    Da die Intensivmedizinische Behandlung nicht erfolgreich war und sich
    das Allgemeinbefinden des Tieres weiter verschlechterte, wurde die
    Hündin dann nach Rücksprache mit den Besitzern eingeschläfert.


    *Trester: ca. 75 % Schalen und 25 % Traubenkerne.


    Anmerkung der AHO® - Redaktion: Da bisher nicht geklärt ist, warum
    Weintrauben und Produkte aus Weintrauben für Hunde giftig sind,
    sollten auch Rosinen und Traubenkernöl von Hunden fern gehalten
    werden.



    Dorothea Usselmann
    Akutes Nierenversagen bei einem Hund nach dem Verzehr von Weintrauben
    und Weintraubenprodukten
    Praktischer Tierarzt 88: Ausgabe 10, 2007, S. 790–795