LasPatitas: Danke für die praktischen Übungen, werde ich machen!
Beiträge von Erdbeerkind
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Letztens lief ein Mann mit seinem Sohn hinter mir her und meinte, sein Sohn wolle den Hund mal streicheln, ich möge bitte warten. Kein Fragen ob ich das möchte, sondern einfach diese Aufforderung dass mein Hund bitteschön zur Verfügung zu stehen hat.
Das ist wieder genau diese Haltung, dass der Hund Allgemeingut ist. Wie hast du reagiert? Du hättest den Mann fragen können, was er macht, wenn jemand seinen Sohn streicheln möchte und er deswegen mal bitte warten soll... Vielleicht wäre ihm dann sein eigenes Verhalten doch etwas skurril erschienen...
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Werden sie gelockt, reagieren beide mittlerweile nicht mehr bzw. Pepper fragt, ob sie hindarf (ja ich weiß, menschlich gesprochen, aber ich denke ihr wisst, was ich meine).
Wie hast Pepper beigebracht, dass sie dich "fragt"?
Shandra: Das mit dem Maulkorb ist generell keine schlechte Idee. Habe nur leider schon mal mit dem Hund einer Bekannten (ein richtig großer, kräftiger Rüde, der nicht gerade wie ein Kuschelbärchen aussieht) erlebt, dass wir mit ihm im Bus saßen und er nen Maulkorb umhatte. Hinter uns saß eine Gruppe besoffener Halbstarker, von denen der eine der Meinung war, er müsse dem Hund jetzt mal unbedingt an die Eier fassen und sich darüber beäumeln. Der Hund war in dem Moment wehrlos durch den Maulkorb. Der Typ hörte einfach nicht auf zu stressen, obwohl wir es ihm mehr als deutlich sagten. Meine Freundin "drohte" dann damit, den Maulkorb abzumachen, obwohl ihr Hund eigentlich überhaupt nicht bissig ist, aber es war halt ein Mittel zum Zweck, das zu sagen. Seine Kumpels sorgten dann dafür, dass er den Hund endlich in Ruhe ließ. Naja.
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Wenn die Leute nett fragen, ob sie den Hund mal streicheln dürfen (und mir einigermaßen ok vorkommen) dann ist das meißtens ok. Wenn die aber den Hund schon richtig bedrängen und denken, dass es ihr gefällt und einfach nicht aufhören wollen, dann geht mir das auch ziemlich auf die nerven!
Genau das meine ich ja, das mit dem Bedrängen und sow...
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Gut, jeder denkt darüber anders. Aber ich möchte nun mal einfach nicht, dass jemand meinen Hund ohne meine Erlaubnis anfässt oder sonstwie terrorisiert. Positives Interesse, na klar, aber dann bitte vorher fragen und nicht auf so eine distanzlose, teilweise besitzergreifende Art.
Das Problem mit dem Beissen habe ich sowieso nicht, mein Hund ist eher etwas zu lieb, als zu böse...
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Es gibt immer Leute in öffentlichen Verkehrsmitteln, die ohne zu fragen Kontakt zu fremden Hunden aufnehmen, sei es in Form von dämlichen Geräuschen, Gesten oder sogar ganz dreist: Den Hund einfach anfassen oder sich von ihm ablecken lassen. Gerade bei Hunden, die besonders "süß" auf andere wirken, passiert das sehr häufig, so wie bei meinem. Mittlerweile bin ich deswegen echt richtig angekotzt, wenn ich ehrlich bin. Ich fasse ja auch nicht wildfremde Kinder an, doch Hunde werden leider von vielen, dummen Menschen als Allgemeingut angesehen. Doch wie reagiert man richtig? Mein Hund zeigt nur sehr selten Misstrauen gegenüber solchen aufdringlichen Leuten, es sei denn sie wirken irgendwie aggressiv oder ähnliches. Aber es ist sowieso klar, dass es meine Aufgabe ist, ihn vor solchen Leuten "abzuschirmen", was umso schwerer ist, wenn er voll auf die Annäherungen anspringt. Vielleicht kennt ihr das ja. Man versucht den Leuten freundlich zu sagen, dass sie bitte den Hund in Ruhe lassen sollen. Viele reagieren sofort beleidigt, wütend, oder, was mir auch schon passiert ist, richtig aggressiv. Ich war mit meinem Freund und unserem Hund in der S-Bahn und zwei ältere Männer mit Schnaps-Fahne fingen an, unseren Hund zu "belästigen", mit Geräuschen, Anfassen, etc. Mein Freund, in der in der Hinsicht etwas "deutlicher" als ich ist, sagte irgendetwas wie "Jetzt reicht's auch mal, lassen Sie jetzt bitte meinen Hund in Ruhe!" Sofort wurde er beschimpft "Du Scheiß-Schwuchtel!", usw., und ich konnte nur mit etwas unangebrachter Schlichterei verhindern, dass mein Freund "auf's Maul" bekommen hätte. Soviel zum Thema "Den Leuten freundlich sagen, dass sie den Hund in Ruhe lassen sollen"... Man will ja den Hundehass und den Hass gegenüber Hundehaltern, der ja in unserer Gesellschaft existiert, nicht noch weiter schüren, aber man kann doch nicht immer nur einstecken und alles über sich und seinen Hund ergehen lassen. Es gibt natürlich auch höfliche Menschen, die nett fragen, ob sie den Hund mal streicheln dürfen, oft auch Kinder. Wenn ich und mein Hund das dann gerade wollen und uns die Person sympathisch ist, ist es ja auch okay. Nur dann ist es vielleicht in anderen Situationen noch schwieriger für den Hund, zu lernen, dass er nicht darauf "anspringen" soll. Wie verhaltet ihr euch in solchen Situationen? Habt ihr schon mal so heftige Erlebnisse wie ich und mein Freund gehabt? Wie steht ihr generell zu dem Thema? Und: Wie kann man dem Hund beibringen, wann er auf Annäherungen "anspringen" darf und wann nicht? Kann man ihm vielleicht ein Kommando beibringen wie "Ja, ist okay", so dass er sich vorher sozusagen eine "Erlaubnis" abholen muss? Oder auch eines, damit er auf "Abwehr" geht? Ich weiß, das sind viele Fragen auf einmal, aber das Thema beschäftigt mich wirklich sehr, da sowas fast auf jeder Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln in irgendeiner Form vorkommt und ich jedesmal im nervlichen Stress bin.
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@all: Ich denke ihr habt Recht, wenn ihr sagt, ich sollte den Hund immer anleinen. Werde das ab jetzt tun, denn wie ihr sagt, es ist schneller was passiert, als man gucken kann. Ich liebe meinen Hund über alles und will auf keinen Fall, dass ihm was passiert.
Andrea HB: Ja, im Nachhinein frage ich mich auch, warum ich die Kinder nicht härter gemaßregelt habe. Ich war in der Situation vielleicht etwas überfordert und werde mir für zukünftige Situationen dieser Art eine passende Reaktion im Geiste parat legen. Schließlich geht es nicht um den Spaß der Kinder, sondern um Leben und Tod meines Hundes. Aber da er ja ab jetzt angeleint sein wird, passiert sowas hoffentlich nie wieder.
Und ja, ich bin sehr sehr froh, dass nichts passiert ist.
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puertoricangirl: Naja, weißt du, ich wohne in Berlin und wenn ich mit ihm ganz normal Gassi gehe, sind eigentlich immer irgendwelche Straßen in der Nähe, das heißt, ich müsste ihn ja dann permanent anleinen. Bevor und während wir eine befahrene Straße überqueren, halte ich ihn immer am Halsband fest, zur Sicherheit. Das heute war ja eine plötzliche Situation, in die ich mit ihm geraten bin.
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Murmelchen: Vielen Dank für die Antwort. Aber meinst du jetzt, dass ich ihn generell anleinen soll oder nur in einer "Panik-Situation"? Das Problem war ja, dass ich gar nicht dazu kam, ihn anzuleinen, bevor er auf die Straße gelaufen ist, weil er eben so panisch war und nur rumgerannt ist, wie ein Irrer. Soll ich ihn jedes Mal sofort anleinen, wenn sich Kinder nähern, da sie ja ihm Angst machen könnten, falls sie wild sind?
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Hallo Leute!
Mein Hund ist jetzt ein Jahr und 2 Monate alt und aus meiner Sicht recht gut erzogen. Gut, es gibt noch ein paar Dinge, die er lernen muss, wie z.B. alleine zu Hause bleiben ohne was kaputt zu machen, aber im Allgemeinen bin ich zufrieden mit meiner bzw. unserer Erziehung an ihm, in die wir auch viel Zeit und Mühe gesteckt haben. Er kann normalerweise ohne Probleme unangeleint draußen rumlaufen, hält an Straßen unaufgefordert an und macht Sitz, bevor wir die Straße gemeinsam überqueren wollen. Er läuft auch nicht rüber, wenn ein anderer Hund auf der anderen Straßenseite ist, obwohl er sehr neugierig auf andere Hunde reagiert. Auch haben wir ihm beigebracht, auf der Straße (beim Überqueren) neben uns zu laufen, da ja manche Autofahrer nicht auf Hunde achten, sondern nur auf Menschen. Tja, bis heute dachte ich, das Ding sitzt und ich brauche mir keine Sorgen machen, dass mein Hund auf die Straße läuft. Heute haben wir ein paar Kinder getroffen, die sofort mit meinem Hund spielen wollten. Eigentlich kein Problem, mein Hund kommt normalerweise gut mit Kindern klar. Das Problem war, dass die Kinder ziemlich wild waren, ihm hinterher rannten, wilde Bewegungen machten und laut waren. Man Hund reagierte ziemlich ängstlich und rannte immer vor ihnen weg, bellte auch. Er wurde dann so ängstlich, dass er einfach über die Straße rannte, und das mehrmals hintereinander. Stellt euch vor, es wäre gerade ein Auto gekommen, mir wird jetzt noch ganz anders, wenn ich daran denke. Ich stand schockiert da und konnte ihn nicht mal so schnell einfangen, weil er so ängstlich war und immer nur rannte. Sehr blöde Situation. Ich versuchte den Kindern zu erklären, dass sie bitte nicht so wild sein sollten, da mein Hund sonst vor Angst auf die Straßen laufen würde und das sehr gefährlich sei. Leider verstanden sie das nicht sofort. Irgendwie habe ich es dann geschafft, meinen Süßen wieder anzuleinen und da wegzukommen. Zwei große Probleme tun sich durch dieses Erlebnis nun für mich auf:
1.) Warum hat mein Hund solche Angst vor den Kindern gehabt? Er hat auch sonst öfters mit Kindern zu tun, nur dass die vielleicht nicht immer so wild sind. Ist mein Hund unsicher? Ich dachte bisher, er sei ein selbstsicherer Hund, da er eigentlich nie in Panik geraten ist. Wie trage ich dazu bei, dass er so ängstlich reagiert bzw. strahle ich irgendwas auf ihn ab, was ihn ängstlich werden lässt? Was kann ich tun, um ihm die Angst zu nehmen? Die Kinder wollten ihm ja nichts tun, und trotzdem hatte er Angst.
2.) Warum rennt mein Hund in Panik auf die Straße, obwohl wir tausend Mal erfolgreich geübt haben, dass er nicht auf die Straße rennen darf? Was kann ich tun, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden - schließlich geht es hier um eine sehr gefährliche Verhaltensweise. Wie kann ich noch besser mit ihm üben, dass er NIEMALS auf die Straße rennt, egal was kommt.
Über Antworten und Ratschläge würde ich mich sehr freuen. Ich werde sicherlich noch einige Erziehungsfragen stellen...
Viele Grüße aus Berlin,
Erdbeerkind