Mir fallen drei Sachen auf:
1. der Hund ist erst seid zwei Monaten bei euch und es wurde schon ganz schön viel mit dem Hund gemacht.
2. Ist der Hund mit 1,5 Jahren nicht mehr unbedingt in der "Rüpelphase"
3. "Ihr arbeitet sehr hart daran..."
Meine Tipps:
Als erstes sollte der Hund gründlich med. durchgescheckt werden (großes Blutbild mit Schilddrüsen werten usw.). Das mit der Hüfte usw muss immer wieder abgeklärt werden.
Dann muss der Hund runtergefahren werden: kein Bällchenspiel, "Auslastung" oder ähnliches. Das braucht der Hund (jetzt) nicht, er hat Auslastung indem er einfach bei euch lebt und das alles verarbeiten muss.
Der Hund braucht ca. 17 Stunden Ruhephasen (schlafen und dösen) am Tag. Hat er das bei euch?
Üben würde ich jetzt gar nicht direkt, indem ich in Kaufhäuser usw gehe, sondern einfach im ganz normalen Alltag euch begleitet und hier wird alles gelobt und belohn, was er gut macht. Wenn ihm etwas zuviel wird, dann ist das auch schon zuviel. Immer in dem bereich bleiben, wo er noch ruhig sein kann.
Ich habe das Gefühl, das eure Erwartungen an das Hier und Jetzt zu hoch sind. Der Hund wird irgendwann mal soweit sein, aber nicht, wenn man einen Monat ganz intensiv übt. Der Hund ist auch einfach nicht erzogen worden, hat keine Impulskontrolle gelernt usw. das wird nichts mit der Rüpelphase zu tun haben, der Hund kann halt (noch) nicht anders reagieren.
Von Mirjam Cordt gibt es ein gutes Buch: Ich halte dich, Ein Wegweiser für ungehaltene Hunde.