Bei den ganzen unterschiedlichen Hunderassen und Anforderungen in der Umwelt an unsere Hunde, muss man sich fragen:
Was ist denn bei unseren Hunden noch natürlich? Bzw. wieviel "Natürlichkeit" des Hundes passt in unsere Menschenwelt?
Für einen Herdenschutzhund ist es "natürlich", sein Haus, seinen Garten, seine Straße, sein Gebiet vor Fremden zu bewachen und zu verteidigen. Lassen wir ihn dann trotzdem freien Lauf?
Für Boder Collies ist es "natürlich" zu hüten, aber auch die Kinder, andere Hunde, Gegenstände?
Für einen Labrador ist es "natürlich" gerne zu Fressen und zu Schwimmen. Lasse ich ihn deswegen den Kopf in Kinderwagen stecken, damit er sehen kann, dass dort kein Keks für ihn ist?
Wozu ist denn Erziehung da? Damit ein Lebewesen sich in ein Sozialgefüge zurecht finden kann, ohne selber andere zu schädigen oder zu belästigen.
Und genauso erziehe ich meine Hunde. Das heißt übrigens nicht, dass sie sich alles gefallen lassen müssen oder sich nicht äußern dürfen, wenn sie jemand belästigt oder schädigt.