Beiträge von LasPatitas

    @ fofina


    Der Ball stellt für den Hund eine Beute da.
    Und Beute wird gejagt.
    Also ist jeder Ballwurf für ihn eine Jagdsequenz.
    Bei jeder Jagdsequenz schüttet der Körper Adrenalin aus, das ist ein Stresshormon!


    Das kann auch süchtig machen (wie Fallschirmsprung, Tattoos usw. bei Menschen)


    Vielleicht solltes du lieber auf ruhige Spiele umsteigen, Ball versteckne und suchen lasse o.ä. das lastet auch aus und macht schlau :D


    Aber wenn du trotzdem weiter spielen möchstest helfen dir vielleicht folgende Tipps weiter:


    Kontrolle:


    Du sollstest das Spiel anfangen und beenden wenn du möchstest!
    Der Hund sollte ohne rumgezicke das Spielzeug abgeben, wenn er es noch nicht gelernt hat, hilft tauschen.


    NILIG:


    Nicht´s im Leben in Gratis


    Ein Ballwurf ist für den hund genauso spannend/belohnend wie ein Leckerlie!


    Gibt´s du deinen Hundi ein Leckerlie umsonst?Nein?!
    Also solltest du auch vor jeden Ballwurf etwas abverlangen (viele setzten Beute ja auch als Belohnung für Dog Dancing, Agility, Spürhunde ein).



    UNBEWUSSTE BELOHNUNG:


    Das Bellen wurde wahrscheinlich durch einen Ballwurf belohnt.



    ENENTUELLE LÖSUNG:


    Gehe an einen Ort wo der Hund ungestört bellen kann.


    Spiele mit ihm Ball, nehm den Ball in die Hand, geb ihm ein Kommando, wenn er es befolgt, fliegt als Belohnung der Ball (vorher das Kommado aufheben mit "Lauf" o.ä.).


    Wenn er bellt ignorierst du ihn (nicht angucken, nicht anfassen, nicht ansprechen; auch keine Kommandos wie nein, aus o.ä.). Wenn er ruhig ist, fliegt als Belohnung sofort der Ball!


    Was passieren kann:


    Es gibt einen sogn. Auslöschungs-Ausbruch, d.h. bevor sein Verhalten (Bellen) aufhört, wird es erstmal noch schlimmer, weil der Hund alles probiert was zum Erfolg geführt hat, mit einer noch nie vorher gezeigten Intensität!!!


    Also nicht aufgeben, auch wenn es im ersten Moment schlimmer wird!!!!


    Es darf nie wieder ungewünschtes Verhalten mit einem Ballwurf belohnt werden, dann enstehen auch nicht artähnliche Probleme.


    Sollte das alles nichts helfen, ist dein Hund damit überfordert (zeigt schon das bellen beim Rennen) und du solltest endgütlig auf andere Spiele umsteigen.


    Warum kein Spiel mit Artgenossen?
    Oder möchtest du immer Ballwurfautomat bleiben ;-)

    @ LaLouna


    Hab ja nicht gemeint, das die beiden sich hassen.


    Es ist aber so, das Probleme immer klein anfangen und dann ganz extrem werden können.
    Und ich finde es schon ein Problem, wenn man zwei gleich große Hunde nicht alleine lassen kann, aus Angst das sie einen möglichen Konflikt unbeschadet überstehen.


    Die Maulkorbsache wird auch nicht dafür angewendet, wenn die Tiere alleine sind, sondern in Situationen wo ihr dabei seid und wisst das ein Konflikt bevor steht und ihr Angst habt, dass das nicht unblutig gelöst wird.


    Das wäre bei euch z.B. beim Spiel; anstatt die beiden immer wieder zu trennen, könnte man hier die Hunde das klären lassen, ohne Verletzungen.


    Die Rangordnung klären ist auch ein austesten von dem Grenzen des anderen, wie weit darf ich bei dem gehen usw.


    Wenn deine Hunde gut sozialisiert sind, sollten sie eigentlich auch einen Konflikt untereinander regeln können; was machen denn verwilderte Hunde und Wölfe in der Natur wenn es zu einem Konflikt kommt?
    In den seltensten Fällen kommt es zu einen Ernstkampf
    (oft nur wärend der Paarungszeit unter gleichgeschlechtlichen Tieren)!


    Auf Hundewiesen, Ausläufe ect. mit anderen Hunden würde ich so etwas natürlich nicht zu lassen, aber in einer festen Gruppe schon.


    Deine letzte Ausaage finde ich wirklich traurig! :???:


    Habt ihr euch mal vorher über Mehrhundehaltung informiert?!
    Habt ihr wirklich einen Fachmann (für Mehrhundehaltung) kontaktiert?!
    Habt ihr wirklich mal konkret etwas an eurem Verhalten gegenüber den Hunden verändert (nicht nur Grunderziehung)?!


    Als Vernunftsentscheidung würde ich es sehen, wenn ihr beide euch mal ein Bild macht, wie es in einem Hunderudel so zu statten geht.


    Es geht überhaupt nicht, dass ich man sich nen Hund holt und dann UUUPS wir haben nen Problem...na dann geben wir den Hund ab!


    Sorry wenn´s so krass klingt, aber dafür hab ich überhaupt kein Verständniss, wenn man nicht alles versucht......


    Für Info´s über Mehrhundehaltung und Hunderudel würde ich euch dringend an raten die zu lesen:


    Günther Bloch, Der Wolf im Hundepelz
    Günther Bloch, Die Pizzahunde
    Petra Führmann, zwei Hunde doppelte Freude


    Na dann noch viel Glück!


    P.S.
    Anita Balser hat zu dem Thema Rangordnung vs. Rudelordnung einen kurzen aber interessanten Artikel geschrieben!

    @ nath_sushi


    Ja, das ist für viele nicht so einfach :( :


    Deswegen wird das auch in dem Buch genau hinterfragt, ob man dazu auch wirklich in der Lage ist, wenn ein solcher Fall eintreten würde (aber nicht muss) usw.
    Ist bei mir zum Glück nicht eingetreten.


    Wenn es um Probleme bei Mehrhundehaltung geht, muss man (wie bei anderen Problemen eigentlich auch) genau hinsehen,denn es kann natürlich auch etwas anderes dahinter stecken, deswegen lehne ich es ab, alle Hunde über einen Kamm zu scheren und dann nach Schema F zu arbeiten.


    LaLouna


    Vielleicht lässt Luna ihren Frust raus (wenn sie Mex dazu drängt mit ihr zu spielen und aus Spass Ernst wird usw.), dass sie jetzt nicht mehr alleine im "Rampenlicht" steht???

    Ja ich hab mir den Thread durchgelesen, aber keine Info gefunden wie ihr mit euren Hunde umgeht und was ihr für Regeln habt.


    Ähm warum ist ein Maulkorb ein No-Go für dich???


    Das ist ein Hilfsmittel, damit Menschen und andere Tiere nicht verletzt werden können.
    Der Hund kann genauso positiv daran gewöhnt werden,wie Leine und Halsband.


    In dem Buch ist ein Fall beschrieben mit einer Familie die auch das Problem hatte (ist hier natürlich nur eine Kurzfassung):


    Eine Familie hatte zwei Labradorrüden (Brüder) als diese in die Pupertät gekommen sind, gab es schlimme Konflikte, so extrem dass beide getrennt werden mussten.


    Ihnen wurde empfohlen die Hunde an einen Maulkorb zu gewöhnen, damit diese (ohne wieder hinterher zusammengeflickt werden zu müssen) einen aufkommenden Konflikt regeln können.


    Außerdem sollten sie dann die bestehende Rangordnung unterstützen und nicht beide Hunde gleichbehandeln.


    Diese Leute fanden es grausam die Hunde unterschiedlich zu behandeln und sie an einen Maulkorb (der ja auch nur für die ersten Zusammentreffen sein sollte und nicht für immer) zu gewöhnen!!!


    Also haben sie gar nichts unternommen und es wurde nicht besser.
    Aber sie fanden es dann gar nicht grausam einen von beiden in´s Tierheim abzuschieben!!!

    Mimoli


    Bei der BH-Prüfung wird unter der "Rubrik" Leinenführigkeit das Kommando "Fuss" gegeben, dabei soll der Hund dann freudig mit Schulter in Kniehöhe des Halters laufen (möglichst mit Blickkontakt).


    Mhh aber ich finde es zuviel verlangt, das der Hund den ganzen Spaziergang Fuss läuft, lockere Leine reicht vollkommen aus (und das alleine hinzubekommen, ist für die meißten Halter schon Arbeit genug :( : )
    Deswegen nenn ich das gehen an lockerer Leine, Leinenführigkeit und das "kleben" am Bein mit Blickkontakt Fuss-Gehen.

    LaLouna


    Zwei fremde Hunde brauchen natürlich ein bisschen Zeit um sich aneinader zu gewöhnen und die Rangordnung festzulegen.


    Das Verhalten von den Besitzern gegenüber den Hunden spielt hier auch eine ganz große Rolle.


    Wenn das Verhalten nicht korrekt ist, kann es immer wieder zu Auseinandersetzungen kommen.


    Behandelt ihr beide Hunde gleich oder bevorzugt ihr (oder dein Mann)einen von beiden?


    Dabei spielt bei der Mehrhundehaltung nicht nur eine Regelaufstellung und Durchsetzung eine Rolle, sondern auch was es für Regeln sind.


    Das mit der Rangordnung war nicht auf euch und die Hunde bezogen, sondern für die Hunde untereinander :D


    Es ist oft schwer zu sehen, aber wer glaubst du ist Ranghöher bei deinen beiden Hunden??? :???:


    Die Rangordnung wird oft über folgende Kriterien gebildet (es gibt hier aber auch wieder Ausnahmen!!!!)


    Hündin vor Rüde
    Alt vor Jung
    Unkastiert vor kastiert


    Dann ist da noch die Frage:
    Wer kann wen bewegen?
    Wer kann wen einschränken?


    (Wer geht zuerst durch Türen, wer nimmt sich zuerst ein geworfenes Spielzeug, wer begrüßt Perosnen zuerst usw. usw.)


    Auch hier ist es Situationsbedingt zu betrachten.


    Das kann sich über mehrere Wochen hinziehen.


    Sollten die Hunde immer wieder in Konflikte geraten, würde ich beide an einen Maulkorb gewöhnen.
    Dann können beide einen Konflikt austragen ohne sich zu verletzten und ih seht ob sich einer von den beiden durchsetzt.


    Wenn ihr sicher seid (ihr könnt dazu auch einen Trainer miteinbeziehen), wer ranghöher von den beiden ist, muss der Ranghöhere meißt bevorzugt behandelt werden :( :


    Ich kann dir wirklich nur das Buch (s.o.) empfehlen, man kann kaum glauben was für Probleme durch falsches Verhalten entstehen könnnen, auch wenn man die zuerst gar nicht in Verbindung bringen kann ;-)

    Huhu,


    Cerridwen hat recht:


    Ich finde der Schnauzengriff ist ein symbolischer Interaktionsabbruch der von Hund zu Hund ausgeführt wird.
    Das hat auch absolut nichts mit Schmerz zu tun!


    Deswegen, sollte diese Geste den Hunden überlassen bleiben!


    Es gibt auch viele Welpen wo dieser "Schnauzengriff" nach hinten los geht und sich der Welpe wehrt, genau wie bei Nackenschütteln und Ohrenbeißen!


    Die Tipps von Cerridwen sind absolut korrekt!
    Auch sollte es unterlassen bleiben das der Welpen auf den Fingern rumzukauen darf, auch wenn´s nicht weh tut, denn da hat er mit den Zähnen nichts verloren!