Beiträge von Marinchen

    Hallo ihr Lieben,


    ich wollte mich mal wieder melden.
    Es ist schwer zu beschreiben wie es mir geht. Es schmerzt noch immer unfassbar, aber alles wird irgendwie "ruhiger". Ich weine noch immer jeden Tag um ihn, aber auch hier sind es mehr stille Tränen und nur hin und wieder verzweifeltes Schluchtzen und Schreien.
    Er fehlt aber immer noch überall. Ich war seit Benny gegangen ist kein einziges Mal spazieren und habe richtige Angst davor, unsere Wege alleine zu gehen. Und die Angst dass ich ihn vergessen könnte bleibt allgegenwärtig.


    Im Alltag funktioniere ich wieder halbwegs. Ich kann mich zumindest kurzzeitig konzentrieren und auch wieder essen und trinken. Sobald es jedoch etwas stiller wird, kreisen die Gedanken um Benny und um all die Dinge, die ich ihm nicht mehr sagen und mit ihm machen kann. Mit dieser Endgültigkeit komme ich noch gar nicht zurecht. Das Leben kann doch jetzt nicht einfach weiter gehen, so ganz ohne ihn. :(

    Hallo ihr Lieben,


    ich melde mich mal wieder, obwohl es eigentlich nichts neues gibt. Ich kann gar nicht beschreiben wir es mir geht. Eigentlich würde ich sagen ich bin traurig und mir geht es schlecht, aber ich war schon öfter mal traurig und mir ging es auch schon mal schlecht, aber das war nicht im Ansatz mit dem zu vergleichen, was ich jetzt fühle. Ich vermisse ihn so sehr, dass es körperlich und seelisch einfach nur weh tut.


    Gestern habe ich zudem den großen Fehler gemacht und seine letzten Krankheitssymptome gegoogelt. Und wie das immer so ist, findet man eine ganze Reihe Dinge, die es hätten sein können und natürlich auch Krankheiten, die heilbar gewesen wären. Seit dem plagen mich unbeschreibliche Schuldgefühle. Es fühlt sich an, als hätte ich ihn einfach umgebracht und dabei habe ich ihn doch mehr geliebt als alles andere auf dieser Welt.


    Heute wäre auch Bennys 15 Geburtstag gewesen. Ich hatte mir in den Wochen vor seinem Tod schon überlegt wie wir diesen Tag "feiern" wollen und einen genauen Plan im Kopf. Das ich nun ganz alleine hier sitze und nicht mehr mit ihm feiern kann macht mich fix und fertig.


    Ich habe mich heute auch dazu entschlossen einen Regenbogenthread für ihn zu erstellen. Es viel mir sehr schwer, denn unter dieser Kategorie will wohl niemand gerne etwas schreiben, aber er hat es verdient. Ich möchte den Thread auf Dauer als eine Art Andenken an ihn nutzen und immer wenn mir danach ist Geschichten von ihm aufschreiben und Bilder dazu zeigen. Vielleicht hilft mir die Erinnerung an unsere vielen schönen Jahre ja auch ein wenig über den Schmerz hinweg - wir werden sehen.


    Danke euch für's zuhören.


    PS: Falls jemand seinen Regenbogenthread lesen möchte, habt ihr hier den Link dazu: Benny - ein Nachruf gegen das Vergessen

    Ich danke euch erst einmal für euren Zuspruch und euer Verständnis. Es hilft mir einen Ort zu haben, wo ich verstanden werde und mir alles von der Seele schreiben kann.


    Gestern Abend war es wieder ganz schlimm, ich habe mehrere Stunden einfach nur weinen können ohne mich zu beruhigen. Ich glaube in diesem Moment ist mir erst einmal so richtig bewusst geworden, dass er nun unwiederbringlich weg ist und auch nicht zu mir zurückkommen wird. Ein schreckliches Gefühl und momentan kann ich auch noch nicht glauben, dass das irgendwann besser wird. Ich bin dann noch spät abends zum Friedhof gefahren, auf dem mein Opa begraben liegt und habe für ihn und Benny eine Kerze angezündet. Ich hoffe so sehr, dass es etwas gibt nach dem Tod und er jetzt gut auf meinen Benny aufpassen kann, wo immer sie auch sind.


    Ich bin auch noch nicht ganz mit der Situation zufrieden, was mit den „Überresten“ von Benny passieren soll.


    Klar war mir direkt, dass Benny verbrannt werden soll, da ich nicht weiß wie lange meiner Eltern noch in unserem Haus wohnen werden und ich nicht will, dass er irgendwann bei fremdem Leuten im Garten begraben liegt. Ich habe dann, nachdem er sich auf die Reise begeben hat, beim Tierkrematorium angerufen, um einen Termin zur Einzeleinäscherung abzumachen. Ich hatte Glück, dass am nächsten Tag noch ein Termin frei war, so konnten wir noch einen Tag und eine Nacht zusammen verbringen und wie früher nebeneinander schlafen. Es hat auch alles gut funktioniert, wir haben noch eine knappe halbe Stunde im Abschiedsraum mit ihm kuscheln können bevor die Kremierung losging. Es mag komisch klingen, aber ich hab ihm versprochen, dass ich auf ihn aufpasse, damit alle lieb, vorsichtig und respektvoll mit ihm umgehen und deshalb war ich bis zum letzten Moment bei ihm. Ich war dabei als sie ihn aus dem Körbchen genommen haben, habe einen Blick in den Ofen geworfen um sicher zu sein, dass er auch wirklich leer ist und bin erst gegangen, nachdem Benny in den Ofen geschoben wurde. Ein grausamer Anblick, aber das war ich ihm schuldig. Auch als die Asche entnommen wurde war ich dabei um sicher zu sein, dass ich auch wirklich seine Überreste zurückbekomme.
    Dass ich ihn nicht in einer Urne mit nach Hause nehme, war für mich auch von vornherein klar. Immerhin war er ein so einzigartiges Geschöpf, er kann nicht auf ewig in einer Urne eingesperrt sein, wie sie auch bei hunderten anderen Hunden zum Einsatz kam. Nun ist jedoch die Frage, was ich anstatt dessen machen soll.
    Momentan ist seine Asche in einem kleinen herzförmigen Karton, den wir vom Krematorium bekommen haben. Wirklich ganz hübsch, sieht nicht direkt nach Tod aus, aber das ist nichts für die Eweigkeit. Nun habe ich überlegt, dass ich auf Dauer irgendeine hübsche Figur kaufen könnte, in die die Asche hinein kommen soll. Es soll individuell sein und nicht nach Tod aussehen, das ist mir wichtig. Allerdings werde ich ja auch nicht mehr ewig zuhause wohnen und dann frage ich mich, ob ich seine Asche bei meinen Eltern lasse oder mitnehme, immerhin hat er meine Mutter und mich gleichermaßen geliebt.
    Mein Gedanke war auch schon mal, dass ich die Asche auch aufteilen könnte, etwas bleibt bei meiner Mutter, ein Teil zieht mit mir und noch ein Teil wird auf dem Grab meines Opas beerdigt, denn die zwei hatten auch immer ein inniges Verhältnis zueinander. Aber bei dem Gedanken, dass ich seine Überreste aufteile kommt auch direkt das Gefühl, dass das vielleicht seine Totenruhe stören könnte weil ich ihn so „auseinander reiße“.


    Danke euch fürs „zuhören“.

    Halloihr Lieben,


    mein Seelenhund Benny ist letzten Montag, am 12.01.2016, im Alter von fast 15 Jahren über dieRegenbogenbrücke gegangen.
    Er hatte seit einigen Tagen Probleme mit der Koordination der Hinterbeine, was ihn jedoch nicht störte, er war fröhlich und munter. Wir waren beim Tierarzt und er hat Cortison bekommen sowie Vitamin-B. Am Montagabend hat er dann in sein Körbchen gepieselt, was mich schon wunderte aber ich dachte es läge am Cortison. Deshalb stellte ich mir den Wecker auf 2Uhr in der Nacht um noch mal mit ihm raus zu gehen. Als ich in der Nacht dann zu ihm ging lag er in einem komplett nassen Körbchen, sowohl Urin als auch Speichel. Er konnte kaum noch laufen, ist immer wieder ungebremst umgefallen. Ich rief unsere Tierärztin an, die mir aber unsanft mitteilte, dass sie nachts keine Behandlungen mehr macht. Ich könnte kommen um den Hund einzuschläfern oder sollte in die Klinik fahren.Einschläfern habe ich direkt abgelehnt, soweit war ich noch nicht. Wenige Minuten nach dem Telefonat war jedoch meiner Mutter und mir klar, dass wir Benny auf seine letzte große Reise schicken müssen und ihm einen Zustand ohne Kontrolle über seinen Körper nicht länger antun können. Da ich mir sicher war, dass er keine Schmerzen hat, haben wir die Nacht noch alle drei zusammen verbracht, haben Benny gestreichelt und ihm alles gesagt, was es zu sagen gab. Er ist zwischendurch immer wieder tief eingeschlafen, hat sogar noch geträumt. Die Stunden bis zum nächsten Morgen vergingen wie im Flug, Benny war keine Sekunde alleine. Um acht rief ich dann beim Tierarzt an, damit jemand kommen kann umBenny zu helfen. Um kurz nach 10 war es dann soweit, er hat die Flügel bekommen, die ihm dabei helfen, wieder Vögel jagen zu können, so wie er es immer getan hat als er jung war. Bis zum letzten Atemzug war ich an seiner Seite, habe ihn gestreichelt und mit Leberwurst gefüttert.



    Benny kam als Junghund aus dem Tierschutz im Sommer 2001 zu uns, ich war 9 Jahre alt und er die Erfüllung meines größten Kindheitstraums. Fast mein ganzes Leben habe ich mit ihm verbracht. Wir waren die besten Freunde die man sich vorstellen kann, zwischen uns war etwas, was man mit Worten gar nicht beschreiben kann - wir wussten immer was der andere gerade denkt, haben uns gegenseitig beigestanden wenn es einem von uns nicht gut ging und dann ganz schnell gemerkt, dass das Schicksal uns nichts anhaben kann solange wir zwei zusammen sind.


    Nun hat das Zusammensein ein jähes Ende gefunden und ich bin das erste Mal ganz allein in dieser Welt.


    Benny war alt und mein Verstand weiß, dass es besser war ihn gehen zu lassen damit er nicht leiden muss. Trotzdem fühle ich mich schlecht, habe das Gefühl, dass wir vielleicht noch einmal hätten kämpfen sollen. Ich fühle mich, als hätte ich meinen besten Freund auf dem Gewissen.
    Acht Tage ist Benny heute nicht mehr bei mir und jeder Tag war seither wirklich eine Qual. Ich bekomme nichts auf die Reihe und könnte den ganzen Tag nur weinen. Meine Gedanken kreisen um ihn. Ich frage mich wo er gerade ist, ob es ihm gut geht, ob meine Entscheidung richtig war und vermisse ihn einfach unbeschreiblich.


    Gerade fühlt es sich so an, als würde der Schmerz nie ein Ende nehmen.



    Vielleicht mag ja der ein oder andere von euch, der auch schon mal einen geliebten Hund hat gehen lassen müssen beschreiben, wie es bei euch war? Wie lief die Trauer bei euch ab? Wann wurde es besser und was hat euch dabei vielleicht geholfen?
    Ich glaube es würde mir und vielleicht auch einigen anderen die diesen Weg ganz frisch gegangen sind helfen, um zu verstehen, dass ich nicht "verrückt" bin und dass es irgendwann vielleicht auch wieder besser wird.


    TraurigeGrüße
    Marina mit Benny tief im Herzen


    Vielen Dank für eure Anteilnahme.
    Es war ein friedlicher Abschied, Zuhause in seiner gewohnten Umgebung, frei von Schmerzen und begleitet von sehr viel Leberwurst.
    Ich weiß, dass ich zum exakt richtigen Zeitpunkt genau das richtige getan habe und dass es für Benny an der Zeit war diesen Schritt nun zu gehen. Mit ihm ist jedoch ein Teil meines Herzens gegangen und wie sehr das schmerzt wird mir erst jetzt qualvoll bewusst.

    Hallo in die Altenpflegerrunde,


    vielleicht kennt uns ja der ein oder andere noch, auch wenn wir uns hier eine Weile ziemlich dünne gemacht haben. Benny ist inzwischen ein wirklich alter Hundemann geworden, in zwei Wochen wird er stolze 15 Jahre alt, und ich glaube, dass wir nun auch endgültig in der, wie Chris sie einmal so schön benannt hat, "Eierphase" angekommen. Bis Samstag morgen war noch alles gut, Benny war alt aber dafür noch sehr rüstig unterwegs. Samstag dann der Schock, Benny konnte nicht mehr aufstehen, geschweige denn gehen. Die Kontrolle über seine Hinterbeine ging gegen Null. Wir sind selbstverständlich direkt zum Tierarzt gefahren, der Benny gründlich durchgecheckt hat. Das Ergbenis ist ein Schaden an den Nerven und ein damit verbundener Ausfall einiger Reflexe und des Gefühls über seine Beine. Er bekommt seit dem hochdosiert Cortison und heute gab es noch eine Vitamin B-Spritze, welche die Nerven unterstützen soll. Benny geht es inzwischen auch schon deutlich besser, er kann wieder laufen und macht auch einen fröhlichen Eindruck, trotzdem fällt er noch relativ häufig um oder ihm sacken die Beine weg - das bricht mir natürlich jedes mal das Herz.
    Donnerstag gehts wieder zum TA und wir sehen weiter.


    Wenn jemand von euch eine Idee hat wie man Bennys Zustand verbessern oder ihn anderweitig unterstützen kann, dann immer her damit.
    Bis dahin hoffe ich, dass es allen anderen Vierbeinern besser geht und ihr eure gemeinsame Zeit genießt.


    Viele Grüße
    Marina und Benny