Beiträge von JanineV

    Hallo Lacrima,


    mich würde interessieren, wie die Organisation den Hund dann überaupt importiert? Bei den meisten (seriösen) Hilfs-Orgas werden die Hunde mittels Flugpaten eingeflogen und dafür ist, wie Krusti ja schon sagte, ein Impfpass und Chip Pflicht. Vielleicht gab es da ein Verständigungsproblem und er wird doch schon in Spanien zum Tierarzt gebracht? Wenn nicht, würde ich dem auf jeden Fall auf den Zahn fühlen und mich bei Deiner Tierhilfe näher erkundigen. Wenn sie tatsächlich Tiere schwarz per LKW einführen, würde ich mich auf jeden Fall davon fern halten!


    Ich hatte nun insgesamt vier Tiere in Pflege, zwei von der Straße, einen aus einem Tierheim und eine von einer mallorquinischen Perrera und bisher waren alle Hunde sehr, sehr lieb. Die Tierpflege hat allerdings auch nur Tiere zu uns vermittelt, die Kinder-, Katzen und Männer(!)verträglich waren und auch da gab es bereits IMMER direkt im Urlaubsort schon einen Verhaltenscheck.
    Dass es überhaupt keine Auskünfte über grundlegende Eigenschaften gibt, habe ich noch nie gehört. Weißt Du denn, ob der Hund derzeit in einem Tierheim ist oder bei einer spanischen Pflegefamilie?


    Dass eine Kastration vor Ort vorgenommen wird, ist übrigens nicht selbstverständlich und es machen die wenigsten Organisation. Meist wird dies tatsächlich erst in D. gemacht (wenn überhaupt), ebenso die Entwurmung. Alles andere finde ich auch etwas suspekt.


    Viele Grüße,
    Janine


    Nachtrag - nun habe ich den Thread noch mal genauer gelesen und einige Fragen haben sich von selbst beantwortet :)


    Hm.. Zuerst sagen, es gibt keine Flugpaten, dann ein fadenscheiniger Streit und tata- nun darf er auf dem Landweg mit - ungeimpft und ungechipt? Sorry, für die harten Worte, aber das klingt nach "Nachtigall ick hör Dir trappsen".. An Deiner Stelle würde ich mich wirklich an die Tierhilfe wenden und sie ganz genau ausfragen und festnageln, BEVOR Du den Hund holst. Für mich klingt das eher nach Tierhandel als Tierschutz.


    Und wo schon das Thema Geld auf den Tisch kam - 500 Euro sind ebenfalls auffallend hoch für eine übliche Schutzgebühr - die meisten liegen bei ca. 200,- Euro. Wie sieht es mit dem Schutzvertrag aus, müßtest Du einen unterschreiben?


    Das macht mich ganz kribbelig, wenn ich sowas lese..

    So, nun habe ich noch mal ausführlich mit meinem Mann alles hin und her bekakelt und mich noch mal mit der Leiterin der Tierpflege in Verbindung gesetzt. Sie kommt vermutlich am Wochenende hierher, möchte sich Edda noch einmal anschauen, wie es ihr geht und ob alles klappt und wenn von ihr das endgültige okay kommt - tja, dann - bleibt die Süße hier :)


    Und ich habe ein gutes Gefühl dabei!


    Danke euch allen

    Hallo und auch euch allen anderen vielen Dank für die verschiedenen Anregungen.
    Die Idee mit der Pro und Kontra-Liste gefällt mir, da ich einen Hang zum Realismus habe, theoretisch ja sehr gut und eine solche habe ich tatsächlich bereits mehrfach im Kopf durchzelebriert.
    Aber kann man tatsächlich von "Pro und Kontra" in einer solchen Situation sprechen, gibt es tatsächlich Nachteile, die Vorteile wieder aufwiegeln und umgekehrt, wenn es um die Anschaffung eines Hundes geht, statt um zum Beispiel einen Jobwechsel oder dem Kauf eines neuen Autos.
    Wie jemand schrieb, ist es ja eher eine Herzentscheidung - vermutlich tue ich mich deshalb damit derart schwer.


    Die beispielhaften Fragen von Kindhund sind auf jeden Fall eine Basis, mit der ich mich näher beschäftigen und versuchen werde, sie möglichst ehrlich (vor mir selbst) zu beantworten.


    Aufgrund der Vielzahl von Betreuungen, die ich bereits gemacht habe, ist mir häufig aufgefallen, dass so manch Einer sich etwas in die Tasche lügt - gar nicht böswillig oder bewusst, wenn es um die Haltung ihrer Tiere geht. Das fängt bei mangelnder Zeitaufwendung an und hört bei noch mangelnderer Erziehung und Beschäftigung auf. Einen solchen Fehler möchte ich aufgrund von eventuell egoistischen Motiven (meinen Gefühlen zu dem Hund) nicht begehen.


    Allerdings muss ich sagen, sind die Voraussetzung eigentlich gar nicht schlechte - mein Mann hat "Urlaub auf Abruf", sobald die Entbindung beginnt und ist vier Wochen zur Unterstützung daheim. Er meinte bereits, dass es keine Frage ist, dass er sich um den Hund kümmert, wenn ich zum Beispiel im Krankenhaus bin oder im Anschluß zu kaputt für den dreimaligen Spaziergang.
    Sollte es mir oder einem der Kinder einmal schlecht gehen, so dass ich mich nicht um Edda kümmern könnte, bestünde auch die Möglichkeit, dass mein Mann sie für ein paar Tage mit zur Arbeit nimmt.
    Wir haben sehr nette Nachbarn, nämlich Schwager und Schwägerin, die schon jetzt immer ein Ohr auf den Hund haben, wenn ich zum Beispiel Einkaufen fahre und sie ein oder zwei Stunden alleine ist. Die würden ebenfalls einspringen.


    Eigentlich spricht tatsächlich nicht besonders viel dagegen, wenn man genauer drüber nachdenkt, aber andererseits ist da ja trotzdem noch das flaue Gefühl im Magen und die latente Angst vor einer Fehlentscheidung, die dem Tier, welches es ja eh schon furchtbar schwer hatte, eventuell schaden könnte.


    Wie wichtig mir mein(e) Kind(er) ist/sind, brauche ich mich jedoch nicht zu fragen :wink:


    Vielen Dank und liebe Grüße,
    Janine

    Hallo Jerci und vielen Dank für Deine Antwort!


    nun, wäre Edda ein Welpe käme es für mich nicht in Frage. Aber da sie bereits fast zwei Jahre alt ist, stubenrein, gut sozialisiert und sich wie gesagt, auch sonst sehr gut benimmt, ist die auf mich zukommende Arbeit die "normale" Versorgung eines Erwachsenentieres. Und was das bedeutet ist mir auf jeden Fall bewusst, da im Elternhaus immer mehrere Hunde lebten und ich seitdem mein hundeloses Leben ganz gut "überbrückt" habe :) , mit inoffiziellen Pflegschaften oder wie jetzt, einer de facto Pflegestelle.


    Den Hund "einfach nicht mehr rauszugeben", käme mir natürlich nicht in den Sinn. Mit der Leitung habe ich bereits gesprochen und so selten scheint der Fall wohl nicht zu sein, dass Schützlinge dann in den Pflegefamilien bleiben, weil man ein integriertes Mitglied nicht mehr weggeben mag.
    Ob die Interessentin nun passend ist, - ich schätze, da fehlt mir die von Dir gelobte Objektivität wohl doch, um das bestätigen zu können :)
    Aus absolut subjektiven Gründen ist sie mir jedenfalls sehr unsympathisch...
    Dass eine Abgabe immer sehr traurig ist, ist klar - das war bei den Dreien vorher auch nicht anders. Aber in dem Fall habe ich einfach das Gefühl, es ist DER Hund für uns.
    Deswegen fällt es mir sehr schwer, zu sagen, "vielleicht dann ja beim übernächsten", es geht mir weitaus weniger darum, EINEN Hund zu haben, sondern eher schlicht um DIESEN.


    Dennoch, ein zweites Mal danke für Deine Antwort, ich werde auf jeden Fall darüber nachdenken.


    Viele Grüße,
    Janine

    Hallo Forums-Schreiber,


    hier ist mein erster Beitrag und dann auch gleich mit einer folgeschweren Frage, zu der ich mir dringend Rat und Anregung wünsche.


    Mein Mann und ich bieten seit einigen Monaten eine Pflegestelle an und wir hatten bereits drei Hunde aus diversen "Urlaubsorten", immer für ein paar Wochen, bis ein endgültiges Zuhause gefunden wurde.
    Unser derzeitig neues Familienmitglied auf Zeit ist die kleine Edda aus Korfu. Theoretisch alles schön und gut, nur hat sich nun eine Interessentin gefunden, die sie gerne haben möchte - und mir bricht es das Herz.


    Edda ist so eine tolle Hündin, sie integriert sich prima in die Familie und ist für ein Strassenhund bereits recht gut erzogen. Unsere Tochter (4) ist total vernarrt in sie, unsere Katze kommt gut mir ihr aus und selbst mein Mann, der eigentlich nicht so besonders angetan ist von kleinen Hunden, hat sie in sein Herz geschlossen, so dass wir ernsthaft überlegen, die Süße einfach selbst zu behalten.


    Allerdings kommt nun das große Aber - denn ich erwarte im Frühsommer ein zweites Kind.
    Dass wir mit der aktuellen Situation sehr gut zurecht kämen, hat uns die Erfahrung gezeigt, aber wie wird es sein, wenn das Baby da ist. Ich möchte nicht, dass jemand zu kurz kommt, dass ich eventuell überfordert sein werde mit derart viel Verantwortung und letztlich auch Arbeit.
    Zuerst einen Hund aufnehmen und ihn dann wieder abschieben, weil ich nicht zurecht komme, will ich auf gar keinen Fall. Und nun wiege ich seit Tagen alle Vor- und Nachteile gegeneinander ab, komme aber zu keinem endgültigen Entschluß, der nicht ein flaues Gefühl zurück lassen würde.
    Mein Mann überlässt die Entscheidung letztlich mir, da er dreiviertel des Tages arbeiten ist, mich somit recht wenig unterstützen könnte und die Pflege und Hege sämtlicher Familienmitglieder auf mich fiele.


    Andererseits weiß ich, dass ich durchaus belastbar bin und mir das Leben mit einem Hund auch viel Spaß bereitet. Und andere Familien mit Hund bekommen schließlich auch Kinder und schaffen das. Aber leidet die Freude darunter, und letztlich im schlimmsten Fall auch das Tier?


    Wenn sich jemand in die Situation hinein versetzen kann und eventuell ähnliche Erfahrungen in dem Punkt Kleinstkind und Hund gemacht hat, wäre ich für hilfreiche Gedankenanstösse wirklich sehr dankbar.


    Viele Grüße,
    Janine