Beiträge von kimbleMoe

    Ich glaube das es nicht an mir oder den Trainern lag bzw. liegt das mein Hund beißt, sondern eher an den Menschen, die ihm Dinge angetan haben, von denen ich nichts weiß. Wie Du sicherlich aus den vorherigen Posts entnehmen kannst, gibt es Hund die nicht komplett ihre alten "schlechten" Angewohnheiten ablegen.
    Der Maulkorb trägt natürlich auch dazu bei, dass Menschen Angst vor meinem Hund entwickeln und die Situation wird dadurch nur noch verschärft. Es ist so, wenn sich alle an die Regeln halten, dann passiert auch nichts. Mir wäre es nur lieb, diese zu abzuändern.
    Selbst mit Maulkorb besteht noch ein Verletzungsrisiko. Zwar kann er nicht beißen, aber damit zu schlagen! Desweiteren war die schlimmste Verletzung abgeschürfte Haut und blaue Flecke. Also es sind keine Bisswunden, für die man in Krankenhaus müsste. Natürlich sollte es erst gar nicht soweit kommen, da gebe ich Dir Recht.
    Meine Erfahrung zeigt einfach, dass die Menschen einem nicht glauben. Ich habe es bereits erlebt, das Leute hingegangen sind und meinen Hund einfach angefasst haben, obwohl er einen Maulkorb getragen hat und ich sie vor ihm gewarnt habe!

    Quirina
    Also, er beschwichtigt nicht und ich sehe ihm seine Reaktion wirklich erst Sekundenbruchteile vorher an. Das anzigste woran ich seine Reaktion sehe, sind seine Ohren.


    finnrotti
    Du kannst Dir doch gar kein Urteil darüber erlauben was alles in den 8 Jahren passiert ist und was nicht. Desweiteren weißt Du auch nicht, wie ich ihn absichere, außer eben bei fremden Besuch. Ich schreibe ganz klar, dass er z.B. bei Busfahrten einen Maulkorb trägt. Wenn er von Fremden angefasst wird, auch wenn ich diese ganz klar darauf hingewiesen habe, dass er beisst. Da sollte wohl eher mir die Hutschnur hochgehen, als Dir. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass mein Hund durch schlechte Erfahrungen, die er definitiv gemacht hat, so ist wie er eben ist. Nur weil ich jetzt nach weiteren Lösungswegen suche, die Problematik in den Griff zu bekommen, kreidest Du mir das an. Ob Du es mit so einem Hund, der wirklich nicht einfach zu händeln ist, auch umgehen könntest? Natürlich kann man über andere schnell ein Urteil bilden, aber selber niemals ein Tier aus solch schlechten Verhältnissen gehabt zu haben und dann meckern, da ich auch nach 8 Jahren nicht aufgebe! Wäre er so und ich hätte ihn von Welpenalter an, säh die Sache in meinen Augen anders aus.

    Zu Hause leigt er in seinem Körbchen, aber wenn wir irgendwo zu besuch sind, dann hat er keinen Korb zur Verfügung und dann liegt er natürlich unter Umständen auch mal im Weg. Sollte es natürlich Besuch sein, den man nach einer halben Stunde nicht raus wirft, sondern der schon einen halben oder ganzen Tag, vlt. sogar noch länger da ist, dann kann er auch nicht die ganze Zeit wie angenagelt im Korb rumgammeln.

    Bei uns läuft das mit den Schmuseeinheiten in der Regel so ab, dass wir beide uns morgens 20-30 Minuten für eine gemeinsame Schmuseeinheit Zeit nehmen, in der aber auch manchmal etwas getobt wird. Also es ist eine festgelegte Zeit, die er kennt. Generell reagiere ich nicht auf die Schmusebetteleien, da ich der jenige bin, der ihn ruft und dazu auffordert, dass es jetzt OK ist. Sonst würde ich den ganzen Tag damit verbringen können. ;) Auch zwischendurch gibt es natürlich Kuschel aber immer mit dem Vorsatz, das meine Initiative über seiner steht. Desweiteren setze ich mich dann auf den Boden, dann weiß er sofort bescheid, kommt an und versucht mir dann respektvoll die Wangen abzuschlecken. *nerv


    Unsere Bindung ist eng, er geht mir niemandem mit. Selbst bei Leuten die er gut kennt, würde er mich nicht stehen lassen. Was ihm andersrum aber völlig egal ist. Selbst bei Dingen, vor denen er Angst hat, z.B. Glasaufzug, kommt er mir ohne Zwang hinterher. (Meiden wir natürlich!)

    Meiner kann auch rotzfrech sein und da er doch sehr verfressen ist und auf mein Lob aus ist, habe ich mir diese eigentlich "nervige" Eigenschaft (also verfressen) zu nutzen gemacht.
    Sobald ich pssst! mache, dreht er sich sofort zu mir um. Das funktioniert sogar bei schon bestehendem Kontakt, so dass wenn ein "Knall" droht, ich noch die Möglichkeit habe, ohne ihn aufzustacheln, seine Aufmerksamkeit auf mich umlenken kann. Er ist generell dadurch ruhiger bei anderen Leinenrambos geworden und ich kann problemlos z.B. an einem Grundstück vorbei, wo mehrere Hunde ihn kläffend auffordern!
    Jedoch ist das nur die eine Seite der Leine, denn ich gehe auch recht ruhig und gelassen mit ihm um.
    Der kriegt mich nicht so schnell aus der Fassung!!!


    Schön ist natürlich auch, dass es nicht jeder mitkriegt, wenn ich ihm das Komando gebe. :D


    Alles Gute!

    So, erstmal vielen Dank für eure Antworten!
    Bisher habe ich immer alle aufgeklärt und ihnen Bescheid gegeben, dass sie ihn nicht anfassen sollen. Doch leider hat es nie wirklich funktioniert, da er neugierig ankommt, wenn jemand z.B. auf der Couch sitzt und auf die Leute zu geht, diese denken dann, dass sie ihn jetzt streicheln können, da er ihnen gut gesinnt ist und das Ende vom Lied könnt ihr euch ja vorstellen.
    Er hat 100%ig Angst und diese schlägt in solchen Momenten in Aggression um. Der Maulkorb ist zumindestens bei vielen fremden Menschen unser ständiger Begleiter, also Bus und Bahn... Doch werde ich das in Zukunft so machen, dass er ihn auch bei Besuch anbekommt, damit kein Schaden entsteht und ihn erst davon berfreie, wenn wir uns alle an einander gewöhnt haben.


    Mit dem Ignorieren ist das auch so eine Sache. Es ist halt nicht immer möglich, wenn er z.B. im Weg liegt, lasse ich ihn aufstehen und das sollen Fremde auch machen. Auch eine gute Lösung, die allerdings etwas Zeit in Anspruch nimmt, ist die betreffende Person meinen Hund füttern zu lassen. Damit habe ich schon gute Erfahrungen gemacht, so dass er die Person zur Fütterungszeit abgeholt hat. Weiß leider nicht mehr, wie lange es gedauert hat, was ja schlußendlich auch egal ist, da es funktioniert hat! Natürlich würde ich nicht jede fremde Person meinen Hund füttern lassen. Doch soll es auf dauer sein und dass man sich häufiger sieht, so geht wohl kein weg daran vorbei.


    Unter "Fremde" verstehe ich Menschen, die ER nicht kennt, die ich allerdings bereits kenne und mit denen ich gerne enger befreundet wäre. Andere Fremde kommen bei uns sowieso nicht in die Wohnung!


    Vielen Dank für euer Verständnis für meinen Hund!

    Da gebe ich Dir recht, mit dem anfassen!
    Aber er soll sich ja nicht von irgendwem anfassen lassen. Nur wenn ich dann mal jemanden kennen lerne und er beißt dann, was die Tage geschehen ist... finde ich das schon irgendwie peinlich.

    Also, wie gesagt mit Leckerchen dauert es eine ganze Zeit bis er Vertrauen gewonnen hat. Ich habe auch versucht ihm zu "zeigen", also mir die Hand der fremden Person geben lassen, dass diese/r Fremde mir nichts macht. Selbst wenn ich ihn dazu bringe, dass er sich unter "Zwang" anfassen lässt, also dass ich ihn bewusst daran hindere und jemand ihn streichelt, was er sonst wirklich genießt, lässt er es sich dann zwar gefallen, aber das Problem besteht danach weiterhin.
    Im übrigen reagiert er weder davor oder danach weiter aggressiv auf die Person, außer es findet noch ein Anfassversuch statt. Er ist dann auch kusch, also denke ich mal das er schon bewusst weiß, dass er nicht richtig reagiert hat.
    Was manchmal aber auch nicht immer funktioniert ist, wenn jemand erst einmal bei uns oder wir irgendwo anders geschlafen haben. Dann erlaubt er sich sogar morgens einen liebevollen Weckversuch. :???:

    Das ist unterschiedlich, mal schnappt er nur und manchmal, da seine Zähne doch recht spitz sind, kann es zu Abschürfungen kommen.
    Maulkorb ist er dran gewöhnt, doch selbst damit "haut" er zu und natürlich wäre es mir schon sehr lieb, wenn ich jemanden Besuche, dass ich mich auf ihn verlassen kann.