ZitatIch glaubs schon, das erinnert mich an eine kleine Hündin die ich kannte(ausgewachsen später um die 35cm). die hat genau solche Anfälle bekommen und war durch nichts zu beruhigen. Ich finde es hört sich auch nicht nach richtigem "Angehen" an, sondern eher nach Überdreht hoch 10+gucken wie weit ich gehen kann. Dieses wie der Blitz die Couch hoch und runter und so.
wie alt ist denn der Hund überhaupt?
Also mein Hund ist ca 6-7 Monate und morgen seit 7 Wochen bei mir. Ich habe in direkt vom Strand in Djerba mitgenommen.
ich weis nicht genau was in diesen Tagen mit ihm los war. Es ging anscheinend wirklich um die Anwesenheit meiner Freundin von früh 10-19Uhr, vielleicht kam auch dazu das sich unser Tagesablauf geändert hat, wir schlafen normalerweise bis 11 Uhr und jetzt halt nur noch bis 8 oder 9, vielleicht hats ihn auch aus der Bann geworfen das da jetzt jemand in unserem Privatbereich sitzt, mit Frauchen auf der Couch wo er nicht hindarf und er auch Frauchen und die Wohnung bewachen wollte. Ich weis es nicht genau.
Es gab noch eine Beissattacke, da hab ich ihn mir geschnappt auf den Rücken gelegt, über meinen Schoss, meine Hand war leicht auf seinem Hals und gleichzeitig habe ich damit seinen Kopf festgehalten und mit ziemlich tiefer Stimmer gesagt "Jetzt ist Schluss", ich habe ihn dann einfach nur angeschaut, er hat sich nicht bewegt und da hab ich ihn los gelassen. Er ist sofort in seine Box verschwunden und ich habe ihn dann auch ignoriert. Als er dann ne zeitlang später rauskam war er normal und brav und ich habe ihn auch normal behandelt.
Am nächsten Tag ist er, als ich aus dem Zimmer bin, auf meine Freundin los, auf die Couch gesprungen und hat sie immer wieder angegriffen, als ich ins Zimmer kam wollte er gerade nach ihrem Rücken schnappen, da hab ich ihn mir nochmal geschnappt, meine Hände um seinen Kopf gelegt, damit er mich anschaut und mit richtig böser Stimme 2-3 Sätze gesagt, los gelassen er ab in seine Box. Tja und seit dem kein einziges Mal mehr Schnappen. Es gab noch zwei Ansätze, aber da hab ich mich sofort von ihm weggedreht und dann war gut. Einmal ist er noch auf die Couch gesprungen, da hab ihn sanft aber bestimmt, auf den Boden verfrachtet und ihn ins Platz neben meinen Füssen geschickt, das war für ihn okay. Er hat dann noch zwei Tage lang meine Freundin bei jeder Bewegung beobachtet und stand unter Stress, aber heute hat er sich so verhalten, als wäre sie garnicht da, hat geschlafen sogar im Gang, sie konnte sich bewegen ohne das er gleich aufgesprungen ist und geschaut hat was sie in die Hand nimmt, nur wenn sie herumläuft folgt er ihr als wüsste er was "Fuss" bedeutet
Als ich einkaufen ging ist er sogar zu ihr hingerannt als sie ihn rief und hat seinen Kopf auf ihre Bein gelegt und hat an ihren Füssen geschlafen
Ich denke ein paar Tage noch und dann hat er sich endgültig daran gewöhnt, das sie da ist.
In Schlagen würde ich niemals, damit würde ich das mühsam aufgebaute bischen Vertrauen das zwischen uns herangewachsen ist zerstören. Ich schätze er hat jetzt einfach Respekt vor mir bekommen, den er ist allgemein bräver und folgsamer, hängt mehr an mir, wenn jetzt jemand seine Leine hält und ich geh in einen Laden schaut er nur noch auf die Ladentür wo ich bleibe, davor hätte es ihn nicht interessiert wo ich bin. Er folgt mir über Stellen vor denen er Angst hat (Bretter die über den Gehweg liegen) d.h. er sieht auch Sicherheit in mir.
Ich gebe auch ehrlich zu das ich sehr stolz auf diesen Erfolg bin. Wir waren gestern in einem Park und er ist nicht ausgeflippt vor angst, vor spielenden Kindern, sondern lag an meinen Füssen und hat sich alles angeschaut. hat dann mit ein paar Kindern und Hunden gespielt. danach waren wir in einem Cafe und er hat sich gut benommen. Lt. der Trainerin mit der ich heute gesprochen habe, sind wir in "nur" knapp sieben Wochen schon sehr weit gekommen. Trotz Rückschläge und 10-20 Nervenzusammenbrüchen von mir
Ich schätze in solchen Phasen, wo ein Hund so austickt wie meiner ist es wirklich entscheidend wie man reagiert. Wäre ich weiter so unsicher gewesen, hätte ich ihn vielleicht wirklich abgeben müssen. Wäre ich zu hart vorgegangen, hätte das ebenfalls viel kaputt gemacht und eventuell aus einem grundsätzlich lieben Hund einen echten Beisser gemacht und das wäre dann ganz alleine meine Schuld gewesen.