Hey,
fragen kann man immer. Nur überlegt mal wie es in anderen Ländern zugeht. Da zählt ein Tierleben gar nichts. Hier ufert es schon in die gegengesetzte Richtung aus. An sich kann doch jeder ein Tier haben, der bereit ist, sich darum zu kümmern mit allen zu Verfügung stehenden Mitteln. Allerdings habe ich manchmal das Gefühl, dass das Tier nicht mehr Tier ist. Wie war das wohl vor 50 Jahren nach dem 2. Weltkrieg? Da gab es kein Fertigfutter und es war nicht mal genug für die Menschen da. Dann gabs auch mal nur Kartoffeln mit Rinderbrühe für den Hund. Ich glaube nicht, dass es dem Tier unbedingt viel schlechter ging. Auch in ärmlichen Ländern, kann es den Menschen manchmal besser gehen als bei uns. Da gibt es viel mehr zwischenmenschliche Werte und man freut sich an dem was man hat. Ein Hund nimmt auch das an, so wie es ist. Ich glaube, dass da auch die Beziehung zwischen Mensch und Tier an erster Stelle steht. Unser Hund braucht auch nicht tausend Spielzeug. Leine, Halsband und ein alter Tennisball. Das zieht unser Hund vor allem anderen Zeug vor. Dann kann man sich auch so Dinge ausdenken oder aus alten Sachen basteln. Fressen kann er auch aus einer alten Suppenschüssel. Solange die Beziehung da ist und der Hund beschäftigt wird.
Die Tierarztkosten sind wirklich die einzige Hürde, die ich sehe. Wenn man Glück hat, dann bleibt der Hund außer kleinen Wehechen gesund. Das Problem sind dann doch die größeren Krankheiten. Aber da gibt es auch immer einen Weg, den man finden kann. Irgendwie geht es immer im Leben. Ich kenne eine geschiedene Hausfrau, die dann für eine OP von ihrer Katze dann extra kleinere Arbeiten gesucht hat, Flohmarkt, Kinderbetreuung. Die beiden sind ein echtes Dreamteam und wie schade es wäre, wenn sie nicht aufeinander gestossen wären. Es gibt immer Sonnen und Schattenseiten und Menschen mit verschiedensten Schlag. Da kann man eine soziale Gruppe nicht über einen Kamm scheren.
Nur welche Chance man für Mensch und Tier nehmen kann, wenn man vornerein sagt, der Hund sei ein Luxusgut. Ein Tier kann Balsam für die Seele sein und auch aus einer Sackgasse hinausführen. Andersrum kann der Hund einen Menschen finden, der ihm sein ganzes Leben begleitet und mit voller Liebe um ihn sorgt.