Beiträge von Amy1

    Bei uns wird die Ersthündin schon bevorzugt behandelt. Sprich Futter zuerst und ein paar andere Privilegien. Dazwischen drängen darf sie aber auf keinen Fall. Nachher kannst du gar nichts mehr machen. Wenn ich den "Neuen" streichel oder mit ihm arbeite, dann hat unsere "Prinzessin" pause. Das war sehr schwer für sie, aber unerläßlich.

    Habe auch immer gesagt "Nie". Aber wenn Hundi bei kalt-nassem Wetter den ganzen Spaziergang neben mir herzittert und einfach nicht raus will? Und dann mit Regenmantel (kein Designerpulli) plötlich wieder munter läuft? Meine kleine darf ihren Mantel tragen und zieht ihn gerne an. Wenn sie sich richtig warmlaufen kann, braucht sie ihn nicht. Wenn wir aber beim Agi oder Dummytraining auch mal länger warten müssen, finde ich ihn sinnvoll. Mein Hund ist glaub ich mehr für Afrika gerüstet. Bei 30 Grad tobt sie munter durch die Gegend.

    Ich esse gar kein Fleisch, also auch keine Meica-Grillwurst. Unser Fleisch (für meinen Mann und für Gäste) kaufen wir beim Bio-Metzger. Aber meine Hunde essen Fleisch und nicht nur Bio, ich esse Fisch und trage Leder, esse Produkte mit Ei .... usw. Es geht eben darum nicht immer mit dem Finger auf andere zu zeigen, sondern erstmal hinzugucken was man selber tut.

    Warum ist das der falsche Platz? Keine Frage beim Quälen von Tieren hört die Toleranz auf. Nur sollten wir nicht damit anfangen über andere Gebräuche und Sitten den Finger zu erheben, sondern darüber nachdenken welche Quälereien wir täglich selber unterstützen. Das macht die Qual der Tiere woanders nicht besser, aber wer Fleisch aus Massenproduktion isst, sollte vorsichtig mit der Veruteilung anderer umgehen.

    Ich habe mit meinem Leinenpöbler auch mit Leckerchen gearbeitet. Das war aber nur möglich, wenn ich schon so früh angefangen habe den Hund "vollzustopfen", dass er den anderen Hund praktisch gar nicht mehr wahrgenommen hat. Habe ich den Zeitpunkt verpasst, war er nicht mehr abzulenken. Mir kam auch der Zufall zu gute. Ich bin meinem Hund ausversehen beim Pöbeln auf den Fuß getreten, das führte sofort zum Abbruch. Ich habe in dem Moment glücklicherweise reagiert und habe fast zeitgleich ein scharfes Nein gegeben. Mein Hund war schwerst beeindruckt :shocked: . Seit dem reicht es, wenn ich merke das er sich anspannt ein "Nein" und er wendet sich mir zu. Er wird für braves vorbeigehen natürlich gelobt. In dem Moment wo ich Nein zische, gehen die Ohren nachhinten. Ja der Hund zeigt Meideverhalten, aber sobald er mich anguckt kommt ein "Fein" und seine Welt ist wieder in Ordnung. Ein gut trainiertes Abbruchkommando ist sicher schön, aber was wenn der Hund entscheidet es nicht auszuführen und dafür Belohnt wird (Selbstbelohnend)?

    Naja wenn man das so sieht, dass sie sich nicht hätte absprechen müssen, läuft doch alles gut. Der Freund erwartet nicht, dass der Hund abgeschafft wird oder nicht mitkommt, sondern mag ihn nur nicht. Wenn er 5x die Woche zum Fussball geht muss sie ja auch nicht jedesmal mitkommen und begeistert auf der Tribüne johlen. Wenn man allerdings vor hat zusammen zu ziehen, ist ein Hund ja schon eine größere Entscheidung. Bei uns sind die Hunde Familienmitglieder. Mein Freund wollte auch erst keinen, aber er hat zugestimmt, weil es mir so wichig war. Ohne seine Zustimmung hätte ich den Hund nicht geholt, aber mich event. über kurz oder lang getrennt, weil unsere Lebensplanung nicht zusammenpasst.

    Zitat

    . Ein Hund im Bett knuddelt und verschmutzt das Laken, dafür reinigt und glättet er die Seele :lol: !


    :applaus: Schöner Spruch ist der von dir? Wenn ja darf ich den klauen?