Beiträge von Amy1

    Meinst du mich mit Märchenstunde? Nein ich habe ganz bewusst einen Rüden zu meiner Hündin gesucht. Da der Hund aus dem TS ist, hätte ich eigentlich einen schon kastrierten Rüden (die gibt es im TS nunmal zu Hauf) bevorzugt, damit ich mich mit dieser Entscheidung gar nicht rumschlagen muss. Fakt ist mein Rüde wäre auf der Pflegestelle kastriert worden. Ich hätte ihn aber auch kastrieren lassen, wenn das nicht so gewesen wäre. Ja und ich bin so egoistisch. ICH wollte einen Zweithund, zu meiner Hündin kam nur ein Rüde in Frage. Ich würde es heute anders machen, aber ich ziehe mir weder den Schuh zu faul oder sonstwas an. Die Spritze danach hat im Zweifel übrigens noch mehr gesundheitliche Folgen als eine Kastra....


    Zitat

    Die meisten schaffen sich doch ganz bewusst Hündin und Rüde an - weil wenns nicht klappt, kann mans ja immernoch beheben.

    ???

    Ich habe meinen Zweithund -Rüde- auch kastrieren lassen, weil ich einen intakte Hündin im Haus habe. Er wäre, hätte ich ihn nicht genommen auch kastriert worden. Trotzdem war ein Hauptgrund, das ich mir (und meinem Mann) das händeln in der Läufigkeit nicht zugetraut habe, zumal ín der Anfangszeit ungeplante Probleme aufgetreten sind. Auch für mich war ein Argument, das der Eingriff beim Rüden deutlich kleiner und die Genesungszeit deutlich geringer ist.


    Heute würde ich durchaus anders entscheiden. Auch weil mein Rüde Probleme durch die Kastra hat. Allerdings stelle ich mir ein Trennen trotzdem schwierig vor. Beide Hunde schlafen im Schlafzimmer, beide Hunde begleiten mich praktisch den ganzen Tag. Es wäre irgendwie zu machen und ich würde es aus der heutigen Situation auch versuchen. Ausserdem würde ich vor der Kastra immer erst chem. kastrieren lassen um mir von den Folgen ein Bild zu machen. In diesem Threat beschreiben ja nun gestandene HH, die wirklich Vorsorge treffen, wie ihre Hunde trotzdem abgehauen sind (aus dem Fenster, über den 1,70 Zaun etc...) Glücklicherweise ist nichts passiert. Aber sooo unwahrscheinlich, das man eben nicht jede Situation im Griff hat ist es anscheinend nicht.

    Ich fände es auch schade, wenn der Hund nicht so oft freilaufen könnte. Aber so wie du es beschreibst führt dein Hund doch ein tolles Leben :gut: . Mach dir keinen Kopf. Was würde dein Hund machen, wenn du ihn bei euch im Wald freilaufen lassen würdest? Könnte er dann da mit anderen Hunden spielen? Warscheinlich würde sich mit Leine ab gar nicht soviel ändern, oder?

    Nö, bei mir fällt bei Fichtlmeier keine Klappe, ich war mal auf einem Vortrag von ihm und fand viele Dinge sehr interressant, habe dann auch weiter gelesen und geguckt. Allerdings arbeitet er durchaus mit teilweise sehr aversiven Reizen (er redete gerne vom Klappstuhl "Anton" den es bei einem großen Möbelhaus gibt und wie man damit seinem Hund bestimmte Dinge abgewöhnen könne...). Ich kenne ganz toll erzogene Hunde nach ND, ebenso nach Lind-Art, hier gibt es auch eine Hundeschule nach Hundewelten und auch da gibt es prima Hunde...
    Bei manchen Hunden funktioniert dieses und jenes... Aber es gibt halt nicht DIE Methode für alle Hunde und das heißt nicht gleichzeitig, das Menschen die es anders machen einfach nichts machen oder alles falsch ;)

    Also spikybub irgendwie liest du nicht richtig. Hier schreiben viele von gefestigten Rückrufen, von Junghunden die noch keine Standruhe am Wild zeigen etc. Und ganz ehrlich -ja ich fühle mich von deinem letzten Post

    Zitat

    Ich wundere mich doch nicht über "erfahrene" Hundehalter, die ihre Hunde an der Schlepp und keinen Rückruf haben. (Anwesende WIE IMMER ausgenommen!)

    durchaus provoziert. Ich kenne das "überlegene" Gefühl "man muss nur wollen und wissen wie" durchaus von meiner Ersthündin. Hätte das aber bestimmt nie so ausgedrückt wie du :/ . Ich weiß nicht wieviele verschiedenen Jagdhunde du schon geführt und ausgebildet hast (ich kenne im übrigen keinen einzigen Ridgeback mit ausgeprägter Jagdpassion). Seine Arbeitsweise vorzustellen und sich über seine Erfolge zu freuen ist toll. Man kann auch Tips geben. Aber Gehorsam am Wild ist für mich mit einem passionierten Jäger keine "Basic", sondern wäre für meinen Hund ganz klar die hohe Schule. (Wild ist hier nicht gleich Wild, es kommt auf die Art der Spur, das Tier etc. an)

    Meine Hunde finden Wildparktiere auch interessant, aber auf komplett andere Weise als "richtiges" Wild. Mein Federviehverückter läuft im Stall frei mit den Gänsen und auch Katzen werden dort nicht gejagt. Leider konnte ich das noch nicht auf die freie Wildbahn ausbauen :headbash: .


    Spikybub: ich freue mich ehrlich, das es mit deinem Hund gut klappt. Aber du schreibst ja selber er ist 7 Monate alt. Das ein odere andere Problem könnte demnach auch erst noch auf dich zukommen (ich kenne einige Jagdhunde, die ihre Leidenschaft erst jenseits der 10 Monate entdeckt haben). Ich drück dir die Daumen das es weiter so gut läuft.

    Weißt du Bordy ich habe hier eine BGS-Hündin auch aus dem Tierschutz sitzen. Da haben mir etliche Leute gesagt, die werde ich nicht freilaufen lassen können. Kann ich aber. Sogar ziemlich problemlos und praktisch überall.
    Nach dieser Erfahrung war ich auch der Meinung man kann jedem Hund einen sicheren Rückruf antrainieren und jeder Hund kann frei laufen. Jetzt habe ich einen Hund wo ich dieses Ziel schlicht nicht erreicht habe. (aber noch nicht gänzlich aufgegeben ;) )
    Der Hund hat Freilauf, aber halt nur in einem (mittlerweile teilweise zwei -freu-) Gebiet und demnach nicht jeden Tag, aber mind. 4x pro Woche. Ich habe bestimmt nicht alles probiert (es gibt aber auch Grenzen) und vielleicht würde dieser Hund bei einem anderen Halter freilaufen. Vielleicht auch bei mir, wenn er Einzelhund wäre.


    Es ging Anfangs auch nur darum, das nicht für jeden Hund das stressfreie trainieren in einem engen Radius möglich ist. Niemand hat geschrieben, das deshalb der Hund untrainierbar ist.


    dragonwog: so sah das bei meinem am Anfang auch aus. Hier sind echt gut überblickbare rieeesige Wiesen. Da habe echt recht arglos abgeleint und konnte zusehen wie Herr Hund sich in abartiger Geschwindigkeit entfernte (er kommt aber so alle 1-2 min gucken, ob wir noch da sind :hust: ) nicht auf einer Fährte, aber auf der Suche danach.

    Mir geht es um das so oft empfohlenen Schleppleinentraining, wo der Hund so lange an der 10m Leine läuft (auch schleifend) bis er diesen Radius quasi von alleine beibehält.


    Im übrigen gehe ich tatsächlich davon aus, das ich meinen Hund in wildreicheren Gebieten nicht entspannt freilaufen lassen werden kann, mein Traum wäre es trotzdem.


    Mein Hund ist aus dem Tierschutz, wirklich gerecht würde ich ihm mit Field Trails, kann ich ihm nicht bieten. Er arbeitet einige Ersatzdinge (z. B. Dummy und Mantrailing) und geht regelmäßig im Freilauf. Ich gebe zu ich habe den Hund unter- bzw. mich überschätzt, glaube trotzdem dass es schwierig wäre ihn bei einem Fasanenjäger unterzubringen :D .


    Auf der Seite von Sabine Middelhaufe gibt es eine schöne Pointer-Beschreibung.

    Keiner sagt das der Hund dann wg. Stress einfach frei laufen soll, aber das das übliche wir trainieren halt so lange an 10m Schlepp bis Hundi den Radius gelernt hat für manche Hunde toll funktioniert, für andere nicht.


    Und das man event. auf die Schlepp trotzdem angewiesen ist, da der perfekte Rückruf ja nicht vom Himmel fällt und ich auch in wildreicheren Gebieten erstmal absichern muss. Da habe ich dann aber bei manchen Hunden ein Trainingsproblem, da sie dieser kleinere Radius als Trainingshilfe sehr stresst. (Hast du schonmal mit einer 20m Schleppe gearbeiten? Das ist echt der Graus...)


    Ich habe für mich persönlich übrigens noch nicht die perfekte Lösung gefunden.