Hallo zusammen!
Im Großen und ganzen bin ich mit meinem süßen recht zufrieden. Mit einem halben Jahr hab ich ihn aus dem Tierheim geholt. Er hatte Angst vorallem vor fremden Menschen, vor geschlossenen Räumen und davor Prügel zu bekommen (beim kleinsten schimpfen). Bestimmt hab ich auch schon viele Probleme und Problemchen die wir hatten wieder vergessen, aber das tut ja nun nix zur Sache.
Er ist nun 8 Jahre alt, noch sehr tempramentvoll für sein Alte und vordert auch Beschäftigung, liebt alle Menschen (auch Kinder), mag die meisten Artgenossen, bleibt allein zuhaus, ist abrufbar bzw. abholbar wenn ein Reh 10m neben ihm im Wald läuft und allgemein einfach liebenswert und umgänglich.
Nur würde ich ihn gern mehr beschäftigen (geistig und körperlich), aber da haben wir schon immer so unsere Probleme.
Er steht weder auf Spielzeuge noch ist er sonderlich verfressen, im Gegenteil, Leckerchen auf die er letztens noch total stand müssen nach kurzer Zeit ihm fast aufgedrägt werden. Und auch Lob und den Hampelmann machen is nur solange Motivation solang er Lust hat mit zu machen.
Seit etwa einem Jahr versuche ich nun ihm den Futterbeutel schmackhaft zu machen. Nur mit Leckerchen daraus war nich viel zu holen. So hab ich letztes Jahr eine ganze Zeit ihm seine komplette Ration Trockenfutter aus diesem Ding gefüttert. Nach 2 Tagen hungern hat er dann auch bissel mit gespielt, aber die komplette Ration hab ich selten in ihn rein gebracht. Bei einem leicht übergewichtigen Hund würd ich mir da auch keine Sorgen machen, aber er könnte immer ruhig 1 oder 2 Kilo mehr drauf haben... und da find ich das nich so toll. Außerdem leidet er immer mal wieder unter Trichialkollern (Schreibweise???) und so bin ich doch um sein Imunsystem immer etwas besorgt... Und neben der Arbeit ist es auch kaum zeitlich hin zu bekommen. Meinen Hundebetreuern traue ich das Training nich zu.
Wenn ich den Futterbeutel an eine Schnur binde und damit durch die gegend renn wie ne gestörte macht er meist gern mit, aber das dient eher der Bespaßung als etwas zu lernen, hab ich jedenfalls das Gefühl.
Jetzt hab ich einen neuen Versuch mit Indoor-Trainig gestartet. Einen Tag hungern lassen und dann immer nur die halbe Ration seines Nich-Lieblingsfutters übern Napf. Und vorher irgendwann habe ich mich auf´s Sofa gesetzt und ihm den Futterbeutel auf den Boden geworfen. Wenn er hin gegangen is große Freude und Leckerchen aus meiner Hand. Das hatte er bald beriffen. Schon am ersten Tag brachte er mir dann den Futterbeutel halbwegt - große Party! Dann hab ich für´s hin gehen und anstubsen nur noch ein Leckerchen pro Aktion gegeben und am 2. und 3. Tag hat er mir dann immer schnell den Beutel gebracht, da durft er dann immer bissel was drauß fressen. Ich hab 1 bis 2 Mal am Tag nur 3 oder 4 Minuten trainiert und immer wärend es ihm noch richtig Spaß gemacht hat habe ich das ganze beendet.
Doch am 4. Tag sah er nur den Futterbeutel an und machte Anstalten auf seine Decke zu gehen. Ich hab ihn dann bissel aufgefordet "Nu komm! Wo is es?..." da is er leicht wieder willig hin gegangen und hat sich dann bei mir seine Belohnung abgeholt. Dann ging er auf seine Decke und ich wollt ihn auch nich betteln. Der Beutel soll ja was ganz tolles für ihn sein bzw. werden, nich was zu dem ich ihn überrede. Also hab ich abgebrochen. Er schaute mich etwas verwirrt an. 2 Stunden später hab ich es nochmal probiert und es ging besser, aber berauschend war es auch nich.
Ich hab echt keine Idee mehr wie ich ihn motivieren oder auf etwas richtig scharf machen kann.
Vielleicht hat irgendjemand schon mal so nen Fall gehabt?
Ich denk mal es gibt schlimmere Probleme, aber ihn besser auslasten zu könnes läge mir sehr am Herzen.
LG Maria