Beiträge von Wakan

    Ich halte es für völlig unerheblich, ob Herr X bei "dem Hund" oder bei den Hunden Nr. 77 bis 256 Erfolg gehabt hat. Es ist mir auch völlig egal, ob die Hunde dabei zu Schaden kamen oder nicht.
    Der Punkt ist einfach, das "kein Fall" mit einem anderen Vergleichbar ist. Schmerzempfinden und Sensibilität der Hunde als auch das individuelle Verhältnis zwischen Anwender und Hund sind höchst unterschiedlich und können von Menschen grundsätzlich nicht zuverlässig und exakt beurteilt werden. Egal über wie viel Erfahrung oder Fachwissen der Anwender verfügt.


    Dazu kommt, dass Teleimpulsgeräte in jedem Fall überflüssig sind. Fast jedes Problem wäre auch auf andere Art zu lösen. Auf der anderen Seite muss nicht jedes Problem gelöst werden.


    Würde man nicht jedem Idi... erlauben seinen Hund gründlich zu versauen, müssten die Hunde auch nicht mittels E- Schocker "therapiert werden, Hund müssen auch nicht so perfekt funktionieren, das Jägerlein seine Quoten erfüllen kann und im Polizei- und Armeeeinsatz haben Hunde schon gar nichts verloren. Gewalt durch Menschen soll gefälligst auch durch Menschen bekämpft werden.

    Zitat

    Ich denke aber trotz allem, dass diese Geräte wirklich nur in absoluten Ausnahmefällen und NUR von Fachleuten angewendet werden sollten.


    Ein "Fachmann" wäre also jemand, der bei jedem Hund jede Fehlverknüpfung ausschließen könnte.


    Wie soll das funktionieren?

    Hallo Chiccolina,


    ich denke nicht, dass sich ihr Wesen geändert hat. Durch den übermäßigen Stress- Randale zu Hause, extremer Adrenalin- und Testosteronlevel Deines Ex, Deine Schwangerschaft, Umzug, neue "Rudelmitglieder" etc. habt ihr nur den roten Knopf gedrückt. Dieses Verhalten wäre mit großer Wahrscheinlichkeit irgendwann durchgebrochen.


    Ich gehe davon aus, dass schon ihre Mutter sehr lange ein Streuner war und ihr Wurf bzw. die Mutter sehr kurz nach ihrer Geburt getötet wurde. Eventuell kam auch der Ganze Wurf samt Mutter in ein typisches TH, was durch die extremen Rivalitäts- und Ressourcenkämpfe und die enorme Todesrate, für die Grundprägung auf's selbe herauskommt.


    Ich bin überzeugt, dass es weder ein besonderes Angstverhalten, noch eine besondere Aggression ist. Sie hat einfach wesentlich besser ausgeprägte Instinkte. Das betrifft das Sozialverhalten innerhalb der eigenen Sozialgemeinschaft, die Sensibilität für potenzielle Gefahren und die Ressourcensicherung. Das passt auch zu Deiner Situation. Das Leittier (EX) hat inadequates Verhalten und somit Schwäche bewiesen. Dann Deine Schwangerschaft. Der Hund schätzt den kommenden Nachwuchs als bedrohlich für den Fortbestand der Sozialgemeinschaft ein, weil Ihr keine Rückzugsort habt. Sie reagiert damit auf Deine unbewusste Einstellung zu Deiner jetzigen Lebens- und Wohnsituation.


    Du wirst den Hund nicht ändern können, nur die Situation.
    Das alles über das Forum zu machen, würde den Rahmen sprengen. Wenn Du willst, können wir am Sonntag (vorher habe ich keine Zeit) ausgiebig darüber sprechen. Meine Tel. Nr. ist im Profil. Falls nicht, schick mir eine Mail.


    Liebe Grüße
    Wakan

    Hallo Chiccolina,


    schei... Spiel. Darauf, dass der Verein bzw. die Pflegestelle "keine Möglichkeit sieht", hätte ich jede Wette gehalten. Die müssen ja Nachschub an solchen Hunden holen. Normale Hundeschulen kannst Du knicken. Solche Hunde ticken anders. Aber das ist ein anderes Thema.


    Einige Fragen noch.


    Wie reagiert sie auf Veränderungen in ihrem Umfeld? Zum Beispiel auf LKW's, Baustellenabsperrungen...... die sonst nicht da sind/waren.


    Wie geht sie um Kurven/Ecken? Nimmt sie den kleinen, unübersichtlichen Radius, oder nimmt sie den Außenradius und ändert ihre Schrittfolge?


    Wenn sie auf Menschen und/oder Hunde trifft die sie nicht mag, auf welche Distanz reagiert sie? Schon sehr früh- Sichtweite / 30 bis 15 Meter oder erst bei ca. 10 Meter und weniger?


    Wie ist die Kopfhaltung in Situationen in denen sie hilflos ist- z.B. beim Urinieren?


    Wenn sie angreifen will, aber nicht kann- wie reagiert sie? Geht sie stur nach vorne, tänzelt vor und zurück oder dreht sie sich in der Leine?

    Bringen wir es auf den Punkt.


    1. Teleimpulsgeräte die mit Reizstrom arbeiten, sind verboten.
    2. Die Dinger sind völlig zu Recht verboten.
    3. Es mag ja durchaus sachgerechte und unschädliche Handhabungen geben, diese sind aber eher zufällig, selten und in keiner Weise klar definierbar.
    4. Mit Elektroimpulsgeräten kann nichts bewirkt werden, das sich nicht auch auf andere Art erreichen ließe.


    Und noch ein Wort an die "erst mal im Guten- mit Gesprächen versuchen" - Fraktion:
    Erwische ich jemanden mit einem Teleimpulsgerät, halte ich den Finger zwischen Hals und Halsband und lasse voll aufdrehen. Kann das Ding mehr als Lavendeldufft versprühen oder ein wenig zu vibrieren, ist die Hölle los.
    Lässt die Person das nicht zu oder handelt es sich um einen E- Schocker, wartet die Person mit mir auf die Polizei. Nur die körperliche Verfassung, in der die Person mit mir auf die Polizei wartet, würde durch diese Person selbst bestimmt werden. Das ist sogar legal.

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    Dann wärst du im Knast gelandet.


    Weshalb? So schnell geht das nicht.


    Zitat

    oder im austausch gegen das teil seinen namen erfragen und dann ab zur polizei.... so bist du auf der (strafrechtlich) sicheren seite,


    Wieso Strafrecht? Auch wenn es ein E- Schocker ist, ist es immer noch Sachbeschädigung und fällt somit unter das Ordnungsrecht. Auch seinen Namen hätte er nicht angeben müssen. Außerdem hätte dann bewiesen werden müssen, ob der Hund das Halsband überhaupt anhatte. Der Halter hätte sich weder dazu äußern müssen, noch hätte er den Hund zu einer Probe herausrücken müssen.


    Das sinnvollste wäre es gewesen, den Hund samt Halsband bei der nächsten Polizeidienststelle abzugeben und auf eine Anzeigenerstattung und Beweismittelsicherstellung zu bestehen.

    Wenn da kein Schild an der Wiese steht, das ausdrücklich die Mitnahme von Hunden verbietet, dann darfst Du mit dem Hund auch da hin.


    Viel schlimmer finde ich, dass sich die ganze Jugend auf dieser Wiese treffen muss um zu bolzen- und das in aller Öffentlichkeit. Die Dame sollte sich lieber über die Eltern aufregen, die ihren Kindern verbieten, ihre Sexualität zu Hause auszuleben. Die ganze Dorfjugend auf einer Wiese, da ist doch sowiso nur am Abend etwas los.
    Ich verstehe nur nicht, wie die Kiddy's dabei noch Zeit zum essen haben. Das war in meiner Jugend anders.

    Mach es Dir doch einfach.
    Nimm ein zusätzliches Halsband und eine zweite Leine mit.
    Wenn der Hund wieder angedackelt kommt, leinst Du ihn einfach an.


    Dann gibt es zwei Möglichkeiten:


    1. Du karrst den Hund ins nächste Tierheim und gibst ihn dort unter Angabe der Adresse der Halter einfach ab. Gegen Abend rufst Du dann die Nachbarn an und sagst ihnen, wo sie Pfiffi finden können. Das ist die preswerte Variante.


    2. Du bindest Pfiffi irgendwo an und rufst das Grünzeug (Polizei). Wenn die Polizei da ist sagst Du, der Hunde hätte, wohl aus Angst, versucht nach Dir zu schnappen. Die Grünen werden dann vermutlich einen Hundeführer anfordern oder das nächste TH verständigen. So läppern sich die Beträge zusammen.
    Zwei drei Stunden später rufst Du die Polizei erneut an, weil Dir plötzlich eingefallen ist, das es ja der Pfiffi von Deinen Nachbarn sein könnte.

    Nein, Du bekommst es nicht hin.
    Was in der Prägephase bzw. schon im Mutterleib versaut wurde, prägt das ganze Leben. Das ist wie beim Menschen auch.
    Scheinbar normale Verhaltensweisen sind nur über Umwege erreichbar.
    Dein Beispiel mit dem Umgang mit anderen Rüden. Wenn er nicht gelernt hat, Konflikte mit Art- oder Geschlechtsgenossen zu managen, dann lernt er es auch nicht mehr. Du kannst nur versuchen, ein grundsätzliches Verhalten zu etablieren. Zum Beispiel, das er Rüden generell ignoriert und zu Dir kommt.