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da musst Du ein anderes Gerät ausprobiert haben. Nicht nur ich, sondern auch meine Familienmitglieder und interessierte Freunde haben damals das Gerät (oft zunächst mit großer Angst) an ihrer Hand getestet. Sie hatten die gleiche Empfindung wie ich und waren ganz überrascht, dass da nichts Schlimmes zu spüren war.
Aber ich habe nochmal nachgedacht, was ich heute machen würde, wenn ich wieder in eine ähnliche Situation mit der Hundererziehung käme wie damals. Ich würde ein Spray-Halsband einsetzen. Offensichtlich ist deren Reichweite heute weiter, auch wenn die 300m auf dem Papier in der Realität weit unterschritten werden. Nicht, weil ich mit dem Innotek damals meinem Hund etwa Schmerzen zugefügt hätte, sondern weil es halt verboten ist.
Wenn es nach wirklich viel Mühe und ernsthaften Versuchen nicht gelingt, den Setter so zu erziehen, dass er auch in der Ferne hört, dann halte ich diese Methode (leichter aversiver Reiz durch Spray) nach wie vor für sinnvoll. Es ist aus anderen Beirägen (z.B. dusaro) schon deutlich geworden, dass nicht nur bequeme oder gar unfähige Hundehalter dieses Problem haben, sondern sehr viele (wie z.B. auch Britta). Das hat etwas mit dem Jagdhundeverhalten zu tun und nicht generell mit der Unfähigkeit von Hundehaltern.
Die Alternative, den Hund immer an der Leine zu führen, wie es einige Hundebesitzer in meinem Bekanntenkreis machen, würde ich meinem Hund nicht zumuten.
Zoraspapa
Da platze ich gleich! Jetzt bist nicht nur Du gemeint. Dein Posting ist einfach nur stellvertretend für die Masse von Hundehaltern.
Wie sind die Menschen nur über Jahrtausende ohne Teleimpulsgeräte, egal welche Machart, ausgekommen?
Egal ob Jagdtrieb, Schutztrieb, oder andere, primäre Eigenschaften, die Leute hatten es ohne elektronische Potenzprothesen und technische Krücken im Griff.
Klar, die Anforderungen haben sich geändert. Trotzdem. Man kann doch nicht von einem Hundetyp, egal ob Jagdhund, Herdenschutzhund o.a. erwarten, dass sich, teilweise aus Jahrtausenden von Selektionszucht, bestimmte Eigenschaften, Triebe oder Bedürfnisse entwickelte Verhaltensweisen, innerhalb weniger Hundegenerationen ausschalten oder umlenken lassen.
Wer das erwartet oder voraussetzt ist, entschuldigt den Ausdruck, ein Vollidiot.
Es wird immer nur nach, bei Bedarf auch technischen, Lösungen für menschliche Inkompetenz gesucht.
Ich könnte echt kotzen. Wer nicht erfahren, konsequent genug ist oder einfach nicht über die persönliche Präsenz bzw. Persönlichkeit verfügt, einen Hund mit ausgeprägten, primären Eigenschaften zu führen, der sollte doch einfach auf die Haltung eines solchen Hundes verzichten, statt nach, wie auch immer gearteten "Lösungen" zu suchen.
Und wenn es unbedingt ein Jagdhund zur jagdlichen Führung sein muss, und dieser tatsächlich untauglich sein sollte, dann hat man gefälligst die Verantwortung für seine, vorangegangene Fehlentscheidung zu tragen und den Hund zu versorgen statt zu quälen.
Die heuchlerische, selbstbetrügerische und autosuggestive Ausrede "das tut dem Hund nicht weh", kann ich nicht mehr hören und nicht mehr lesen.
Wer ein Arschloch ist, sollte sich das zumindest selbst eingestehen und die Finger, zumindest von Hunden mit stark ausgeprägten Primäreigenschaften lassen.
Mein Jagdhund jagt, was soll ich tun?
Mein Schutzhund schützt, was soll ich...?
Mein Hütehund hütet, was soll ich...?
Antwort: Nachdenken!