Ich hab mir heute die letzten Bücher für dieses Jahr gegönnt
Diese Cover sind einfach wunderschön!
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Neues Benutzerkonto erstellenIch hab mir heute die letzten Bücher für dieses Jahr gegönnt
Diese Cover sind einfach wunderschön!
Ich ziehe mal ein Resümee für 2022 und 23 und will meinen geplanten Sub für 2024 fein säuberlich hier festhalten
2022 – erstanden: 163 / gelesen: 41 (~10.100 Seiten)
2023 – erstanden: 103 / gelesen: 83 (~21.500 Seiten)
2024 startet also mit 142 zu lesenden Büchern / 74 sind davon fest geplant (~26.900 Seiten)
Lesen werde ich die Bücher nach Zufallsprinzip, damit es auch schön spannend bleibt
Ich schließe mein Lesejahr 2023 mit 83 gelesenen Büchern ab und werde diese Woche auch nichts neues mehr anfangen. Das nächste Jahr ist schon vollends verplant um meinen physischen SuB anzugehen
Ich fand es war ein tolles Lesejahr!
Lily King – Five Tuesdays in Winter / dt. Hotel Seattle
So kurz vor Jahresende hatte ich noch Lust ein schmales Buch zu schaffen und "10 Kurzgeschichten über die Liebe in all ihren Facetten" klang da passend. Allein die 10. Geschichte funktionierte für mich nicht wirklich, die anderen neun waren unglaublich gut und die Titelgeschichte Five Tuesdays in Winter mein Favorit. Im deutschen hat das Buch eine andere Kurzgeschichte als Titel.
Die Geschichten sind nie kitschig oder überzogen, die Charaktere glaubwürdig auch auf so wenigen Seiten und die einzelnen Geschichten sehr unterschiedlich. Da besucht ein Großvater seine entstellte, im Koma liegende, Enkelin im Krankenhaus und hat große Probleme damit umzugehen. Ein Ehepaar fährt für zwei Monate in den Erholungsurlaub und lässt ihren noch minderjährigen Sohn von zwei Studenten daheim betreuen. Eine Mutter versucht auf einer Reise sich ihrer entfremdeten Tochter anzunähern, um über den Tod des Vaters zu sprechen. Zwei Männer, beste Freunde aus Studienzeiten, entzweien sich abrupt als einer sich outet und der andere nicht damit umgehen kann...
Ich habe entschieden, dass Schluss ist, nachdem ich gesehen habe, dass eigentlich "nichts mehr hilft" und die Situation nicht mehr besser werden wird. Der Hund bekam zu dem Zeitpunkt schon starke Schmerzmittel, die aber ohne signifikante Besserung waren.
Grundsätzlich konnte der noch alles machen, spazieren gehen, seine Geschäfte erledigen, er hat gefressen. Aber das wars.
Seine Demenz ließ ihn stundenlang in der Wohnung umhertapern, tags und nachts. Er stand hechelnd vor Zimmerwänden, starrte in irgendwelche Ecken, lief 5 mal in der Stunde zum Wassernapf, er war vom Tierarzt hochgradig irritiert...
Bokey ging es permanent schlecht, seine CNI war vorangeschritten, seine Blutwerte unterirdisch. Er war über 18 Jahre alt.
Mir war der Status quo zu diesem Zeitpunkt einfach nicht gut genug und der Mehrwert jeden weiteren Tages für ihn verschwindend gering. Ich habe ihn zu einem Zeitpunkt gehen lassen, an dem er noch nicht gehen wollte, es aber die richtige Entscheidung gewesen war.
Chang Yu-ko – Whisper (bisher scheinbar nur ins englische übersetzt)
Eine "klassische" Horror-Geschichte um eine übernatürliche Stimme und den Menschen, die sie hören...
Wu Shih-Shen ist Taxi-Fahrer in Taipeh, mit seiner Frau Hsiang-ying wohnt er in einer heruntergekommenen Blechhüte am Rande Taipehs, die beiden sind hochverschuldet und Gewalt und Trauma bestimmen die Ehe. Shih-Shen findet beim faulenzen auf einem Parkplatz ein verlassenes Taxi, durchsucht es und hört hier zum ersten Mal die Stimme. Kurz darauf fängt seine Frau an zu halluzinieren, auch sie hört die Stimme, auch wenn sie für sie anders ist. Hsiang-ying verfällt zunehmend ihren Wahnvorstellungen und wird schließlich in die Psychiatrie eingeliefert. Hier liegt sie auf einem Zimmer mit der schwerst traumatisierten Tsu-tsu, die dem indigenen Volk der Bunun angehört. Shih-Shen ist von alledem genervt und verzweifelt, die Kosten, die seine Frau im Krankenhaus verursacht, nötigen ihn bei seiner Familie (wieder) nach Hilfe zu fragen. Hsiang-ying's rapide Verschlechterung und die Geldsorgen rufen Sozialarbeiterin Jui-yi auf den Plan, die sehr bald, unterstützt durch ihren Mann, nach der Ursache für Hsiang-ying's Wahn sucht. Ebenso versucht Hsiang-ying's Schwester Chen-Shan zu verstehen was mit ihrer Schwester und ihr selbst passiert...
Die Geschichte ist dicht erzählt mit komplexen Handlungssträngen und einem guten Tempo durch die vier wechselnden Sichtweisen. Die Ursache der Stimme wird in Puzzleteilen nach und nach zusammengesetzt. Für mich unerwartet, da es keine "einfache Erklärung" gibt, die Geschichte ist fest verwoben mit der sensiblen Vergangenheit Taiwans, wie den (schlimmen) Folgen der japanischen Kolonisierung, der Misshandlung der taiwanesischen Ureinwohner und dem Shintoismus, der gewaltsam in die taiwanesische Folklore eingedrungen ist.
Ich glaube, Jemand, der ein grundlegendes Verständnis von den Religionen, Glaubensrichtungen, Folklore-Geschichten und sozialen Strukturen der asiatischen Länder hat, wird einen wesentlich leichteren Zugang zu diesem Buch finden als jemand ohne diese Interessen. Die englische Übersetzung ist überraschend gut, weit zugänglicher als manch andere, die ich bisher gelesen habe. Großartig ist Shih-Shen als "Unlikeable Character", unsympathisch und erbärmlich, aber glaubhaft und, für mich, macht er eine wahnsinnige Entwicklung durch, die ich ihm am Ende dann doch zugute halten kann. Die wenigen Passagen des Buches, wo es um die Vergangenheit Taiwans geht, fühlen sich manchmal als "Infodump" an, halten sich aber in Grenzen. Grundsätzlich war die Geschichte interessant und spannend, drückte aber zeitweilen ganz schön aufs Gemüt.
Sarah Winman – Tin Man / Lichte Tage
Ellis und Michael werden als Teenager beste Freunde. Gemeinsam erleben sie die Kraft der Freundschaft, die Wunder der Liebe und die Irrungen und Wirrungen der Suche nach Identität, Anerkennung und Familie. Ellis lernt Annie kennen und lieben, doch anstatt nun Michael das fünfte Rad am Wagen ist, werden die drei zu unzertrennlichen Vertrauten, die noch ihr ganzes Leben gemeinsam vor sich haben. Der lange erwachsene Ellis denkt an diese Zeiten zurück, Annie ist nicht mehr Teil seiner Geschichte und auch Michael scheint verschwunden...
Das ist auch wieder so eines der eher ruhigen Bücher, obwohl viele aufregende und wegweisende Dinge passieren. Das Buch glänzt vor allem in den "lichten Momenten", die Zeit, die Ellis und Michael in Frankreich verbringen, zusammen und allein, sind einfach fantastisch beschrieben.
Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, die ziemlich genau bei 50% wechselt. Ellis, in der 3. Person macht den Anfang, es schwingt viel Melancholie in seinen Zeilen mit, Ellis ist als Erwachsener in einer Krise und sucht verzweifelt seinen Platz in der Welt (wieder) zu finden. Der zweite Teil des Buches wird von Michael in der 1. Person erzählt, seine Zeilen ähneln einem Tagebuch und man wird Zeuge wie er die Zeit ohne Ellis und Annie verbracht hat. Man ist durch die Erzählweise viel näher an ihm dran als an Ellis und man versteht, wie unterschiedlich die beiden Männer als Jungen doch waren und welches Leben sie für sich gewählt haben.
Wir hatten
Bactador Enzymreiniger
BactoDes Spezial
Simple Solution Extreme
Wenn ich mich recht entsinne, ging der Geruch super damit weg, in unserem Teppich blieb allerdings immer ein "Schatten" zurück. Wobei wir aber auch keinen Dampfreiniger hatten, wir haben den Teppich nach dem Hund entsorgt.
War bei uns auch so. Wiese und Erde ging total gut als wäre nix, auf Asphalt ist der Hund geschlichen.
Ich habe 80 Bücher in diesem Jahr gelesen.
Absolute Highlights waren für mich
Alice Miller – Am Anfang war Erziehung (Sachbuch)
An Yu – Braised Pork
Catriona Ward – The Last House on Needless Street
Christina Henry – The Girl in Red
Claire Keegan – Foster
George Orwell – Farm der Tiere
Jacqueline Harpman – I Who Have Never Known Men
Julia Armfield – Our Wives under the Sea
Madeline Miller – Circe
Martha Wells – All Systems Red
Morowa Yejidé – Creatures of Passage
Nell Stevens – Briefly, A delicious Life
Octavia E. Butler – Kindred
Sarah Moss – Ghost Wall
Stephen King – The Girl who loved Tom Gordon
Susan Forward – Vergiftete Kindheit (Sachbuch)
Zoe Somerville – The Marsh House
Zu den Flops/Enttäuschungen gehören nur wenige zum Glück
Hanya Yanagihara – Ein wenig Leben
Paul Tremblay – The Pallbearers Club
Yūko Tsushima – Child of Fortune